An einer Reihe von Tischen sitzen fünf Menschen ihnen gegenüber sitzt eine andere Gruppe von Menschen
Foto: ZIT

Christliche und islamische Theologinnen diskutierten zum Thema Verwundbarkeit

Dr. Dina El Omari, Postdoktorandin am Zentrum für Islamische Theologie Münster (ZIT), nahm an einer von der Europäischen Gesellschaft für theologische Forschung von Frauen, deutsche Sektion (ESWTR/D) in Kooperation mit der Arbeitsstelle Feministische Theologie & Genderforschung organisierten Tagung zum Thema „Verwundbarkeit: natürlich, göttlich, gefährlich – Christliche und muslimische Perspektiven zum Vulnerabilitätsdiskurs“ teil, die vom 7. bis 9. November 2014 im Franz Hitze Haus Münster stattfand.
Die christlichen und islamischen Theologinnen diskutierten zum Thema „Verwundbarkeit“ (engl. vulnerability). Der Vulnerabilitätsdiskurs stellt die Frage, ob aus dem Wagnis der Verwundbarkeit neue Kraft wachsen kann. Bringt Verwundbarkeit – beispielsweise bei gesellschaftsrelevanten Themen wie Migration, Armutsbekämpfung, Überwindung von Gewalt oder Engagement für Menschenrechte –  den Menschen eher voran als Schutz? Die Vulnerabilitätsforschung wird in der christlichen Theologie – wenn auch noch in den Kinderschuhen steckend – schon länger betrieben. Bei dieser Tagung jedoch wurde den Fragen nachgegangen, welche Rolle der Vulnerabilitätsdiskurs in der islamischen Theologie spielt und inwiefern das Thema Verwundbarkeit für den christlich-muslimischen Dialog von Bedeutung ist. Dr. Dina El Omari und ihre Kolleginnen Dr. Tuba Isik (Univ. Paderborn), Prof. Hamideh Mohagheghi (Univ. Paderborn) und Rabeya Müller (Universität Erlangen-Nürnberg) erörterten in der Podiumsdiskussion „Wer wagt, wird verwundbar?“ ihre Arbeit als muslimische Theologinnen an deutschen Universitäten.

Das ZIT, das sowohl Theologinnen als auch den interreligiösen Dialog fördert, bedankt sich herzlich bei den Organisatoren dieser Tagung.

Den Bericht zur Tagung.