Menschen sitzen in den ansteigenden Bänken eines Hochschulsaales
Foto: zefis

Kongress „Horizonte der Islamischen Theologie“

Anfang September organisierte das Zentrum für Islamische Studien (zefis) in Frankfurt einen Kongress, der sich verschiedenen Themen der Islamischen Theologie, aber auch den Sprach- und Literaturwissenschaften, insbesondere des Arabischen, widmete.  Das Zentrum für Islamische Theologie Münster beteiligte sich sowohl an der Organisation von mehreren Panels, als auch mit mehreren Vorträgen seiner wissenschaftlichen Mitarbeiter. 
Prof. Dr. Mouhanad Khorchide, Leiter des Zentrums für Islamische Theologie Münster (ZIT), war gemeinsam mit seiner Mitarbeiterin, Frau Burcu Yilmaz, an der Organisation des  Panels „Religionsdidaktische Konzeptionen und Prinzipien“ beteiligt. Beide stellten in einem Vortrag das Konzept der „Kompetenzorientierung im Islamischen Religionsunterricht“ vor. Dr. Ahmad Milad Karimi, stellvertretender Leiter des ZIT, organisierte in Zusammenarbeit mit dem Kalligraphen Adel Ibrahim-Sudany, das Panel „Horizonte der Islamische Kunst“.  Dr. Karimi hielt außerdem einen Vortrag mit dem Titel „‚Jede Seele kostet den Tod‘ (Sure 3,185): Zur Bestimmung der Seele und wann sie entschwindet“. Der Postdoktorand und Mitarbeiter des ZIT, Dr. Ahmed Abd-Elsalam,  stand dem Panel „Islamische politische Theologie im Wandel“ vor und hielt einen Vortrag über die ägyptische  Universität Al-Azhar und ihre gesellschaftliche Position in Zeiten des Umbruchs.

Felix Engelhardt, Koordinator des Graduiertenkollegs am ZIT, sprach über die „Akademisierung des muslimischen Feldes: Die universitären Theologien“, während Tolou Khademalsharieh, Doktorandin am ZIT, über den Verschriftlichungsprozess des Korans als Spiegel seiner frühen Textgenese referierte. Als neuester Mitarbeiter am ZIT gab Raid Al-Daghistani, Einblicke in das Thema  „Al-Ghazali und seine transzendentale Anthropologie“.
Im Rahmen des Kongresses wurde eine wegweisende Stellungnahme von allen VertreterInnen der Standorte für Islamisch-Theologische Studien in Deutschland zu den aktuellen Ereignissen im Nahen Osten und über den Terror des sogenannten „Islamischen Staates“ unterschrieben. Dieser Kongress war die erste gemeinsame Veranstaltung der Standorte in dieser Größenordnung, dem weitere folgen sollen.