© zit

Tage der Weltreligionen: Eine Begegnung mit der Mystik des Islam
13.-16. November

Sufismus wird gewöhnlich als die spirituelle, mystische Seite des Islams verstanden. Er ist nicht nur Teil des Islams, sondern sein „Herz“. Mystik wurde im Islam, genauso wie in anderen religiösen Traditionen, zuerst gelebt. Die Vielfältigkeit der Mystik gründet daher auf der Vielfalt des Lebens. Damit gewinnt der Sufismus als islamische Mystik zugleich seinen universellen und grenzüberschreitenden Charakter.

Diesem Thema widmete sich das Seminar, das im Rahmen der Tage der Weltreligion im Zeitraum von 13. – 16. November im Bildungshaus St. Bernried von der KJF-Akademie (Augsburg) organisiert wurde. Unser Mitarbeiter Raid Al-Daghistani, der als Hauptreferent an diesem Seminar mitwirkte, stellte den Sufismus in seiner Vielfältigkeit dar und führte in die Grundkonzepte der islamischen Spiritualität ein. Im Vordergrund standen u. a. die Themen wie: Das Verhältnis zwischen dem Menschen und Gott, die Stufen des mystischen Weges im Islam, die spirituellen Praktiken des Sufismus und die Bedeutung des inneren Dschihads. In diesem Kontext wurden auch das Jesusbild im Koran beleuchtet und die Fragen nach dem gemeinsamen Fundament zwischen Christentum und Islam nachgegangen.

Das Seminar wurde von dem Theologen und Sozialpädagogen Herrn Alfons Mayer (KJF-Akademie) moderiert und durch begleitende Elemente wie Gruppengespräche sowie Leib- bzw. Meditationsübungen ergänzt. (R.A.)