Open-Access-Publizieren an der WWU / DFG-Förderung verlängert

Die WWU vermeldete am Tag vor Silvester ein gute Botschaft:

Open Access steht für einen freien Zugang zu wissenschaftlichen Informationen und die optimale Verbreitung von Forschungsergebnissen – von wissenschaftlichen Artikeln und Büchern bis hin zu Forschungsdaten. Die Deutsche Forschungs­gemeinschaft (DFG) unterstützt finanziell das Publizieren in Open-Access-Zeitschriften. Die Westfälische Wilhelms-Universität Münster (WWU) hat mithilfe der DFG einen Publikationsfonds eingerichtet. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der WWU können für Beiträge in Open Access-Zeitschriften Mittel aus diesem Fonds beantragen, der zu 75 Prozent aus DFG-Mitteln und zu 25 Prozent aus zentralen Universitätsmitteln gespeist wird. Nach der ersten und zweiten Förderphase wurde jetzt auch der Verlängerungsantrag des Publikationsfonds um ein weiteres Jahr bis Februar 2014 bewilligt.

Die DFG knüpft die Förderung aus dem Open-Access-Publikationsfonds an folgende Bedingungen:

  • Die Artikel werden in „reinen“ Open-Access-Zeitschriften veröffentlicht: Die Zeitschriftenbeiträge sind unmittelbar mit Erscheinen über das Internet für Nutzer entgeltfrei zugänglich.
  • Die Zeitschrift wendet die im jeweiligen Fach anerkannten, strengen Qualitätssicherungsverfahren an (z.B. Zeitschriften, die im Directory of Open Access Journals verzeichnet sind).
  • Die Publikationsgebühren dürfen die Höhe von 2.000 EUR pro Artikel nicht übersteigen.
  • Es werden ausschließlich Artikel finanziert, bei denen ein Angehöriger der WWU als „submitting author“ oder „corresponding author“ für die Bezahlung der Publikationsgebühren verantwortlich ist.
  • Artikel, die aus dem Publikationsfonds finanziert wurden, müssen einen Hinweis auf die Förderung enthalten (z.B. „We acknowledge support by Deutsche Forschungsgemeinschaft and Open Access Publication Fund of University of Muenster.“).
  • Artikel, die in subskriptionspflichtigen Zeitschriften erscheinen (z.B. Modell „Open Choice“) sind nicht förderfähig.

Foto: cc-by-sa PLoS