© Andreas Weber

Krisen-Reaktionen: Aggression oder Solidarität? - Ein Poetry Slam-Abend

Mittwoch, 8. Februar 2023,  19:30 Uhr

Migration, Klimawandel, Corona-Pandemie, Ukraine-Krieg: Die Kette schwerwiegender Krisenerfahrungen reißt nicht ab. Vor allem betroffen von den gegenwärtigen Auswirkungen und erwartbaren Spätfolgen: Die junge Generation. Wie artikuliert sie literarisch ihre Krisenerfahrungen? Im Poetry Slam – einem jungen literarischen Genre jenseits normierter Kommunikationsformen – setzen sich junge Slammer:innen kritisch und unkonventionell mit den dramatischen Herausforderungen auseinander: Dabei reichen die Reaktionen von Aggression und Sarkasmus bis zum Appell an Solidarität und verstärkte Mitmenschlichkeit.

Moderation: Andreas Weber

© Peng!Improtheater

Peng! Improtheater - 15. Februar 2023 von 19:30 bis 21:30

Wir spielen zwei Impro-Shows, zwei Premieren an einem Abend.

Die Metapher
Was wäre wenn? Der Alltag inspiriert uns zu phantastischen Welten: Magische Kreaturen, rätselhafte Ereignisse zeigen Alltägliches in neuen Perspektiven. Viel Spaß bei der Reise in die Metapher!
Das Duo Dark Delights kombiniert Tragödie und Kömödie, findet das Licht und die Freude im Dunkeln. Laura ist Teil von Peng! Impro – Charly von der Affirmative aus Mainz.

Peng! Beziehungsweise(n)
Wir kennen uns, wir mögen, nerven, umsorgen uns, wir sind eifersüchtig und wir lieben uns. In sozialen Beziehungen sind Denken, Handeln und Fühlen aufeinander bezogen. Peng! Impro spielt und erkundet Beziehungen auf all diesen Ebenen – ein Experiment intensiv, nah, fern, (un)sicher, vertraut. Alles. Neu. Immer.

Reservierung empfohlen: via peng.impro@gmail.com
Einlass: ab 19:10 Uhr
Eintritt: 10 oder 5 Euro – Du entscheidest, was drin ist.

© Xenia Multmeier

theater en face zeigt: Im STROM

„Die zitternde Grenze zwischen dem gewöhnlichen Leben und dem scheinbar wirklichen Schrecken“ - nicht nur Franz Kafka tanzte auf dem gespannten Hochseil der Literatur über inneren Abgründen. theater en face verbindet Texte von Menschen mit Psychiatrieerfahrung und von „Wahnsinns-Dichter:innen“ zu einem Ritt durch Seelenlandschaften.

In fünf Bildern erzählt IM STROM über manische Selbstbeobachtung, über sich verrückende Räume, vom Gleiten zwischen Wach- und Traumwelten, vom autonomen Körper und dem tief in uns Verborgenen – was da aus dem Unbewussten hochsteigt, kann erschrecken und erstaunen. Ein ernster Abend also? Mitnichten! Witz und Schärfe der Autor:innen ziehen sich als roter Faden durch das feinnervige Textgewebe. Wie kann man Heiner Lauterbach vor Einbrechern retten? Was, wenn die innere Uhr uns dämonisch jagt, die äußere Uhr aber stockend ihren gewöhnlichen Gang geht? 90 Minuten gespielte und getanzte Szenen unter Strom!

Mit Frauke Barfues, Paula Berdrow, Marion Bertling, Lena Bodenstedt, Sarah Giese, Heiko Eilers, Uwe Rasch, Torsten Rother und Henning Seidel.

Aufführungen: 17., 18., und 19. Februar 2023, 20 Uhr

Eintritt: 15 € / ermäßigt 10 €

Trailer: Im Strom

Im Rahmendes Projekts outside | inside | outside  der Veranstaltungsreihe „Literatur und Psychiatrie“ des LWL.

© Theater Szenenwechsel

Theater Szenenwechsel präsentiert: William Shakespeares “Viel Lärm um Nichts“

Spielzeiten:

Sa. 25.02.2023, 20 Uhr

- So. 26.02.2023, 18 Uhr

- Fr.  24.03.2023, 20 Uhr

- Sa. 25.03.2023, 20 Uhr

- So. 26.03.2023, 18 Uhr 

- Fr.  31.03.2023, 20 Uhr

Alles könnte so einfach sein: Der Krieg ist zwischen den verfeindeten Halbbrüdern Don Pedro und Don Juan ist aus und man kommt zu Siegesfeierlichkeiten zusammen. Dabei verliebt sich Claudio, ein Gefolgsmann des siegreichen Don Pedro, in die junge Hero und schon bald ist von Hochzeit die Rede.

Doch vor dem Happy End gilt es, ein Netz aus Intrigen, Verleumdungen und Verwicklungen zu entwirren, mittendrin nicht nur das Brautpaar und die politischen Schachzüge der beiden Prinzen, sondern auch Heros Kusine Beatrice und Claudios Freund Benedikt.

Die scharfzüngige Beatrice und der überzeugte Junggeselle Benedikt, so ist gemeinhin bekannt, können einander nicht ausstehen. Wirklich. Absolut nicht...

Karten: 12,00 €, ermäßigt 8,00 €

Reservierungen: info@theater-szenenwechsel.de

© Ralf Eppink

Orange Planet Theatre presents “An Inspector Calls” by J.B. Priestley

March 5, 2023 - 16.30 h

John Boynton Priestley (1894-1984) was a prolific British novelist, playwright, screenwriter, broadcaster, and social commentator, publishing over 150 works during his lifetime. In many of the plots of his dramas, theories of time become a central theatrical device.

The play “An Inspector Calls” is one of his best-known works for the stage and is considered one of the classics of mid-20th century English theatre. The play is also well-known in Germany, where it was included in the school curriculum for many years.

Although first performed in 1945 and set more than 30 years earlier, “An Inspector Calls” is considered a timeless piece of theatre. To this day,
J. B. Priestley’s story about personal and collective responsibility has lost none of its relevance.

“An Inspector Calls” is not only a bitter satire studded with criticism of capitalism, but also an existentialist drama and a gripping crime story. The crimes committed here, however, are not those of a typical murder mystery but are much more subtle and enigmatic…

Synopsis

On a summer evening in 1912 in Brumley, an English manufacturing town, the wealthy factory owner and politician Arthur Birling and his wife Sybil are celebrating the engagement of their daughter Sheila to a rival industrialist’s son, Gerald Croft. The Birlings’ son Eric, whose drinking problem the family discreetly ignores, is also at the family gathering. After dinner Arthur lectures them on the importance of self-reliance and looking after your own interests. He talks of ­­­­the peaceful and prosperous future that awaits the couple (of course, the characters in the play have no knowledge of world events after 1912).

The seemingly cosy evening is interrupted by the arrival of a man calling himself Inspector Goole, who says he is investigating the death of a young woman who took her own life. Who is to blame for her death?

With Margot Erbslöh, Joel Handley, Susanne Monnerjahn, Phil New, Marc-Oliver Teschke, Roger Reade and Qiao Zhang
Directed by Manfred Tamm
Set & costumes: Margot Erbslöh
Adaptation: Susanne Monnerjahn
Sound, light & logistics: Didier Marchand

Reservierungen unter: rhetorik@uni-muenster.de

Weitere Infos:  orange-planet-theatre

 

 

© Vinicius
© ©BGSTP

Lesung und Gespräch: Sharon Dodua Otoo: Adas Raum

Termin: 26.01.23, 19 Uhr

Auf Adas Raum (2021) hat mindestens die deutschsprachige Literaturszene seit dem Bachmannpreis 2016 sehnlichst gewartet. Es ist das Romandebüt der Preisträgerin Sharon Dodua Otoo, die sich mit den Texten »Herr Göttrup setzt sich hin« und »Dürfen Schwarze Blumen malen?« bereits als Autorin einen Namen gemacht hat. Adas Geschichte erstreckt sich über mehrere Jahrhunderte. Diskriminierung und Gewalt sind hier zwar keine Seltenheit, aber eigenwillige Widerstände werden ebenso zuverlässig erprobt. Mit einer unverwechselbaren literarischen Verspieltheit widmet sich Otoo einem Schicksal, das viele ist. Im Gespräch wird sie auch von ihrer aktivistischen Arbeit, zuletzt dem von ihr kuratierten Resonanzen-Festival, erzählen.

Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht notwendig.

© Ensemble Cupido

ENSEMBLE CUPIDO - „Thorheiten meiner Leffelei“

18.01.2023 um 19:00 Uhr

Das Ensemble widmet sich selten gespielter weltlicher Vokalmusik des 17. Jahrhunderts und macht diese durch experimentierfreudige und feinfühlige Gestaltung erlebbar. Das Programm „Thorheiten meiner Leffelei“ erzählt von den Irrfahrten und Liebesabenteuern des Simplicissimus. Kompositionen von Johann Hermann Schein, Andreas Hammerschmidt, Johann Erasmus Kindermann und Constantin Christian Dedekind, kombiniert mit Kapiteln aus dem barocken Schelmenroman „Der abentheuerliche Simplicissimus“ von Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen, ermöglichen dem Zuhörer auf kurzweilige Weise einen Eindruck vom (Liebes-)Leben vor 400 Jahren.

Eintriff frei (Spende)

 

Mehrnousch Zaeri-Esfahani
© www.bilderlaube.de

Fällt krankheitsbedingt leider aus! Bitte achten Sie auf den Nachholtermin Anfang 2023!

"33 Bogen und ein Teehaus" - Lesung und Gespräch mit der Autorin Mehrnousch Zaeri-Esfahani - In Kooperation mit dem Theater Münster

TERMIN: 16.12.2022, 14.30 Uhr

Die kleine Mehrnousch erlebt mit ihren drei Geschwistern eine privilegierte Kindheit in der schönen Stadt Isfahan im Iran der 70er Jahre – bis Ayatollah Chomeini an die Macht kommt, die Menschen aller Freiheit beraubt und in den Krieg führt. Mehrnouschs Familie flieht über die Türkei nach Berlin und es beginnt eine Odyssee durch viele Flüchtlingsheime.

Poetisch und doch einfach erzählt die Autorin aus der Perspektive des Mädchens von damals. Von schrecklichen und traurigen, aber auch von glücklichen und heiteren Erlebnissen in dieser Zeit. Von den Nöten der Sprach- und Heimatlosigkeit und der Freude des Ankommens.

 

© ©BGSTP

Marie Luise Knott: »Riverside Drive – Hannah Arendt, Ralph Ellison und W.E.B. Du Bois«

Termin: Fr., 16.12.2022, 19 Uhr

»Unsäglich«, könnte man Hannah Arendts Essay »Reflections on Little Rock« von 1958 nennen, ohne dass sich viel Widerspruch regen würde. In diesem Text hatte Arendt sich öffentlichkeitswirksam gegen die Desegregierung US-amerikanischer Schulen ausgesprochen – im Glauben, sich als jüdische Emigrantin in die USA solidarisch mit diskriminierten Schwarzen Menschen zu zeigen. Ablehnend gegenüber Arendts Intervention hatte sich auch schon Ralph Ellison, seines Zeichens Schwarzer US-amerikanischer Romancier, im Jahr 1965 dazu geäußert. In Ihrem Buchessay 370 Riverside Drive, 730 Riverside Drive (2022) – ausgezeichnet mit dem Tractatus-Preis 2022 – erklärt Marie Luise Knott diese transatlantische Verflechtung in all ihren scheinbar widersprüchlichen Facetten und würdigt Hannah Arendt mit einer differenzierten Kritik. Ihr Hinweis auf den Begriff der multidirektionalen Erinnerung hilft auch, den Schwarzen US-amerikanischen Intellektuellen und Aktivisten W.E.B. Du Bois als Autor seiner Reportagen über Deutschland um 1936 besser nachzuvollziehen – und zu begreifen, wie Schwarzsein in Deutschland (miss)verstanden wird.

Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht notwendig.

© Team Studiobühne
Hope Art Theatre Nairobi
© @Hope Theatre Nairobi

Veranstaltung zum Tag der Menschenrechte

„Menschenrechte und andere Kleinigkeiten“  -  Eine politische Revue des Hope Theatre Nairobi

Donnerstag, 8. Dezember 2022, 19:30 Uhr - Eintritt frei, Spenden erwünscht.

Am 10. Dezember 1948 verkündete die Generalversammlung der Vereinten
Nationen die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte, die jegliche Form der Diskriminierung verbietet. Mehr als 70 Jahre danach ist dieses Prinzip noch immer nicht verwirklicht. Ethnische Herkunft, Geschlecht, Klasse, Religion, politische Überzeugung – es gibt viele vorgeschobene Gründe, andere zu diskriminieren.
 
Das „Hope Theatre“ aus Nairobi bringt dieses schwierige Thema unterhaltsam auf die Bühne. Im Wechsel aus Spielszenen, Songs, HipHop und Tanz erlebt das Publikum wie in einem Kaleidoskop Bilder, Stimmungen und Perspektiven. Es gehört zum Prinzip des kenianischen Theaters, kritisch, aber lustvoll zu kommunizieren und sich mit den Zuschauer*innen zu verbinden.  
 
In die politische Revue lassen die Schauspieler*innen auch eigene Erfahrungen einfließen. Sie wissen, was Blicke auf der Straße in Deutschland bedeuten können, sie haben aber auch den Bürgerkrieg im eigenen Land erlebt und sie kennen die Herablassung reicher Kenianer*innen gegenüber Slum-Bewohner*innen. Sie wissen, wie schwierig es ist, in Deutschland als Schauspieler*innen gesehen zu werden und nicht als Flüchtlinge oder Bedürftigen. Sie kennen aber auch den Applaus des begeisterten Publikums.  

Die Aufführung in deutscher und englischer Sprache wird deutsch moderiert.

Produktion: Kenya Art Projects e.V. und Hope Art Theatre Nairobi.
Veranstalter: Eine-Welt-Forum Münster e.V. in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule, Afrikanische Perspektiven e.V., Englisches Seminar der WWU – Postcolonial, Transnational and Transcultural Studies (PTTS) und Exile Kulturkoordination e.V.
Förderung: Beirat für kommunale Entwicklungszusammenarbeit der Stadt Münster und von Engagement Global gGmbH mit Mitteln des Landes NRW
Mehr Informationen: https://eineweltforum-muenster.de

© BGSTP

Sarah Blaßkiewitz - Ivie wie Ivie. Filmvorführung und Gespräch 

Termin: 4. Dezember, 19 Uhr

Die Leipzigerin Ivie wohnt in einer WG, jobbt übergangsweise in einem Solarium und ist auf der Suche nach einer festen Lehrer*instelle. Ihre Halbschwester Naomi aus Berlin kannte sie nicht, bis sie eines Tages bei ihr auftaucht und vom Tod des gemeinsamen Vaters erzählt. Die beiden afrodeutschen Frauen lernen sich im Film Ivie wie Ivie kennen – und zwar nicht nur die jeweils andere, sondern auch sich selbst. Nach der Filmvorführung wird die Regisseurin Sarah Blaßkiewitz mit dem Literatur- und Medienwissenschaftler Felipe Espinoza Garrido ins Gespräch treten. 

Ausgezeichnet wurde der Film mit dem Deutschen Filmpreis für die beste weibliche Nebenrolle. 

Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht notwendig.

© EDG Münster

The English Drama Group presents:  El Shrinko for everyone 

Our amusing sketch show will make you laugh!  You know you need it.  You’ll learn how to pick up women and  learn French and that your private parts are too big; you’ll see attorneys without kidneys and get to know about stuffed parrots and bees and vocal fry, which dentists to avoid and what in God’s name Blaarfengar means and that you shouldn’t mispronounce words or kill all the poor. And that you must use El Shrinko of course!

Performances: November 26 & 27
                             December 1, 2 & 3

Time: 20:00         Price: 8,00 € (students) 10,00 €

© Borna Matosic

Mesdames Musicales

Am 19. November, 19 Uhr, heißen euch die Mesdames Musicales ganz herzlich in der Studiobühne mit ihrem Programm „Toujours l’amour“ willkommen.

Jeder kennt sie, überall begegnet sie uns, viele haben sie schon einmal verloren oder auch wieder gefunden, manche suchen die Eine fürs Leben, manche immer wieder eine Neue - Die Liebe. Die Facetten der Liebe an einem Abend zu durchleben oder kennenzulernen und dabei sowohl anrührende als auch virtuose Musik aus Klassik, Musical, Chanson und Pop zu hören - das verspricht ein Abend mit den Mesdames Musicales. 

EINTRITT: frei auf Spendenbasis

Kartenreservierung: mesdamesmusicales@googlemail.com

Weitere Infos: https://www.mesdamesmusicales.com/

© Julia Neumann

Am Freitag, dem 18. November ist Bundesweiter Vorlesetag! 

Auch in diesem Jahr beteiligt sich die Studiobühne der Universität am Bundesweiten Vorlesetag, der alljährlich von der Stiftung Lesen, der Deutschen Bahn und der Wochenzeitung DIE ZEIT ausgerufen wird. 

Alle Leseratten und Zuhörbegeisterten sind eingeladen, in die Studiobühne zu kommen, um sich von Studierenden vorlesen zu lassen – und selbst vorzulesen. Der Eintritt ist frei.

Von 15-17h heißt es: OPEN STAGE FÜR ALLE! 

Unter dem Motto „Bring dein Lieblingsbuch mit!“ sind Studierende, Angehörige der Universität und Gäste herzlich eingeladen, aus einem Buch ihrer Wahl vorzulesen – oder sich aus einem mitgebrachten Lieblingsbuch von versierten Vorleser:innen vor Ort vorlesen zu lassen. (Planen Sie für den Beitrag ca. 15 Minuten ein.)  

In der Lesung um 18h dreht sich alles um unseren Umgang mit Büchern. Wie rechtfertigt man eine Privatbibliothek? Was kann man mit Büchern noch anstellen - außer sie zu lesen? Was macht man mit Büchern, damit sie wie gelesen aussehen und man damit angeben kann? Und wann wird das Lesen zu einer Gefahr für die Gesundheit? Texte quer durch die Schöne Literatur liefern Antworten zu diesen und weiteren Fragen rund um das Thema "Bücher! Lesen!" Unter anderem wird ein Auszug aus Delia Owens Bestseller: "Der Gesang der Flusskrebse" zu hören sein.  

Wir freuen uns auf Sie!

© Studiobühne Uni MS
© Michael Schwarz

Europa, Recht, Literatur – Perspektiven der Ukraine. Lesung und Gespräch mit Tanja Maljartschuk

Termin: 18.10.22, 19 Uhr

Europa, Recht und Literatur – diese Schlagworte sind für die Ukraine nicht erst seit dem völkerrechtswidrigen russischen Angriffskrieg von besonderer Bedeutung. Literatur spielt für die Selbstverständigung eine große Rolle, auch wenn es um die Orientierung nach Europa und an mit der EU verbundenen rechtsstaatlichen Werten geht. Mit der Bachmann-Preisträgerin Tanja Maljartschuk, die seit 2011 in Wien lebt und auf Ukrainisch und Deutsch schreibt, wird es in Lesung und Gespräch (moderiert von der Slavistin Irina Wutsdorff) um Möglichkeiten und Grenzen von Literatur angesichts der Grauen des widerrechtlichen Krieges gehen, aber auch um humoristisch eingefärbte literarische Perspektiven auf die Ukraine in Europa. Zu Gehör kommen frühere und jüngste Texte der Autorin. Die öffentliche Veranstaltung findet im Rahmen einer Tagung des SFB „Recht und Literatur“ zu Europa (17.-19.10.2022) statt.

 

© Peng! Impro

Peng! Impro-Klassentreffen - Improtheater mit Freunden

Was passiert wenn man fünf Improtheater-Ensembles in die Studiobühne sperrt? Finden wir es heraus: Es ist Zeit für das große Peng! Impro-Klassentreffen – Improtheater mit Freunden. Mit dabei: 7Wiesen, Frei & Improvisiert, Scharf im Wolfspelz, Tante Ute Improtheater, und Peng! Impro. Ein treffen auf dem Schulhof, wie früher. Gemeinsam Spielen und Spaß haben – am 13.10. ab 19:30 in der Studiobühne im Domplatz.

 

Datum: 13.10.2022
Uhrzeit: 19:30–21:30 Uhr
Einlass: ab 19:10 Uhr
Eintritt 10 oder 5 Euro – die Gäste entscheiden


Reservierung empfohlen: peng.impro@gmail.com

Bitte beachtet die zum Auftritt gültigen Corona-Regeln auf www.peng-impro.de

© Julie Klos
Hemley Boum
© Francesca Mantovani

Afrikanische Perspektiven

„Die Tage kommen und gehen“ - Lesung und Gespräch mit Hemley Boum (Kamerun)

Sonntag, 25. September 2022, 12 Uhr

Über drei Frauen - Anna, Abi und Tina – hat Hemley Boum einen Roman geschrieben, drei Frauen aus drei Generationen zwischen zwei Ländern: Kamerun und Frankreich. Zwei Länder, die auch das Leben der Schriftstellerin prägen. Hemley Boum ist in Duala geboren und lebt heute in Lille.

Anna erinnert sich in dem Roman „Die Tage kommen und gehen“ an die Kämpfe ihrer Generation, die Kameruns Unabhängigkeit vom kolonialen Frankreich erstritt, ihre Tochter Abi ist als Kulturjournalistin in der besseren Gesellschaft von Paris angekommen und Tina aus der Enkelgeneration zahlt den Preis dafür, dass Machtstreben und Korruption das Handeln der kamerunischen Eliten bestimmen. Orientierungslos gleitet sie aus der bürgerlichen Welt ab in die islamistische Terrorgruppe Boko Haram.

Hemley Boum (*1973 in Duala) studierte Sozialwissenschaften in Yaoundé und Internationalen Handel in Lille. Ihr Roman "Les jours viennent et passent“ erhielt den Prix Ahmadou Kourouma 2020. Die deutsche Übersetzung unter dem Titel „Die Tage kommen und gehen“ erschien in diesem Frühjahr im Peter Hammer Verlag, Wuppertal.

Die Lesung mit Hemley Boum findet im Rahmen des Friedenskulturmonats statt. Die Kulturwissenschaftlerin Joyce Noufélé spricht mit Hemley Boum über Ursachen des Terrors, Mechanismen der Gewalt und den Weg junger Menschen in den Terrorismus. Sie geht der Frage nach, welche Möglichkeiten es gibt, eine friedliche Entwicklung zu fördern.

Eintritt: 8€/ erm. 4€*

Karten an der Tageskasse oder über die Homepage afrikanische-perspektiven.de (paypal).

*Für die Veranstaltung gibt es ein Kontingent an Freikarten für Interessierte, die sonst nicht teilnehmen könnten. Diese Freikarten müssen spätestens einen Tag vor der Lesung per Mail vorbestellt werden: tickets@afrikanische-perspektiven.de

Kooperation und Förderung: Eine Veranstaltung von Afrikanische Perspektiven e.V., der Volkshochschule Münster und dem Eine-Welt-Forum Münster e.V. im Rahmen des Friedenskulturmonats, gefördert vom Friedensbüro bei Münster Marketing und dem Peter Hammer Verein für Literatur und Dialog e.V.

© Mohamed Alhassan Cupa

Afrikanische Perspektiven - „Paradise“

Lesung und Gespräch mit Sabah Sanhouri (Sudan)

Sonntag, 18. September 2022, 12 Uhr

Eintritt: 8€/ erm. 4€

Karten können direkt über die Homepage afrikanische-perspektiven.de (Paypal) oder an der Tageskasse gekauft werden. Vorbestellungen unter: tickets@afrikanische-perspektiven.de

„… wie kann es sein, dass eine Agentur wie Paradise existiert? Ich weiß, dass Not und Elend in unserem Land sehr groß sind, trotzdem hätte ich nie gedacht, dass jemand kommt und diese Not auf so ekelhafte Weise ausnutzt …“ zweifelt die junge Autorin, die sich schlicht mit ihrem Vornamen Salam vorstellt. Aber Salam, die Hauptfigur des Romans „Paradise“ von Sabah Sanhouri, arbeitet trotzdem für diese „Agentur“. Sie „unterstützt“ Menschen, die sich das Leben nehmen wollen, indem sie ihnen für den Suizid ein „Drehbuch“ schreibt, „das ihrem letzten Moment hier auf Erden angemessen ist“.

Die sudanesische Schriftstellerin Sabah Sanhouri wurde 1990 geboren, schreibt auf Arabisch und lebt in Khartum. Der Roman „Paradise“ wurde von Christine Battermann ins Deutsche übersetzt und erschien in diesem Sommer in der Reihe SWALLOW EDITIONS. Rafik Schami gibt sie im Verlag Schiler & Mücke heraus, um deutsche Leser*innen mit zeitgenössischer Literatur in arabischer Sprache bekannt zu machen.

Sabah Sanhouri nimmt im September an dem Internationalen Literaturfestival Berlin 2022 teil. Wenige Tage später kommt sie auf Einladung von „Afrikanische Perspektiven e.V.“ nach Münster. Die Sprecherin Sarah Giese liest Auszüge aus dem Text, der Literaturwissenschaftler Omer Othman führt und übersetzt das Gespräch mit Sabah Sanhouri. 

Sabah Sanhouri gewann 2009 den Tayeb Salih Award für ihre Geschichte „Isolation“, die 2013 in Jordanien verfilmt wurde. 2014 veröffentlichte sie die Kurzgeschichtensammlung „Mirrors“ in Kairo und 2019 erschien der Roman „Paradise“ in Khartum. Sabah Sanhouri ist Gründerin von #OneDayFiction, einem Kulturprojekt, das mit Mentorenschaften, Workshops und Residenzprogrammen angehenden Schriftstellerinnen und Schriftstellern hilft, ihren Weg zum Schreiben zu finden.

Omer Othman kommt wie Sabah Sanhouri aus dem Sudan. Er studierte Germanistik in Khartum und Nairobi. Zurzeit schreibt er seine Doktorarbeit in Vergleichender Literaturwissenschaft an der Universität Münster.

Sarah Giese ist Sprecherin, Schauspielerin und Regisseurin. Sie arbeitet in Münster bei Cactus Junges Theater, beim Stadtensemble oder bei Theater Ex libris.

Für die Veranstaltung gibt es ein Kontingent an Freikarten für Interessierte, die sonst nicht teilnehmen könnten. Diese Freikarten müssen spätestens einen Tag vor der Lesung  per Mail vorbestellt werden: tickets@afrikanische-perspektiven.de

Kooperation und Förderung: Eine Veranstaltung von Afrikanische Perspektiven e.V. und der Volkshochschule Münster in Zusammenarbeit mit dem Arabisch-Deutschen Literaturkreis | ArDeLit.net und dem Eine-Welt-Forum Münster e.V., gefördert vom Kulturamt der Stadt Münster und dem Peter Hammer Verein für Literatur und Dialog e.V.

© Laura Dittert

Die blaue Hutfeder Euphemias
Gottfried Benn und Carl Einstein – eine Freundschaft in Texten

Der beliebte Theater- und Filmschauspieler Charles Brauer (bekannt u.a. als Kommissar Brockmöller aus dem Hamburger Tatort) liest in der Studiobühne aus Werken Gottfried Benns und Carl Einsteins.

Im Rahmen der Tagung „Gottfried Benn und Carl Einstein: Freundschaft, Netzwerke, Themen“, gemeinsam ausgerichtet von der Carl-Einstein-Gesellschaft und der Gottfried-Benn-Gesellschaft (WWU Münster, 15.-17.9.2022), präsentiert der beliebte Theater- und Filmschauspieler Charles Brauer (bekannt u.a. als Kommissar Brockmöller aus dem Hamburger Tatort an der Seite von Manfred Krug) in einer öffentlichen Lesung ausgewählte Werke der beiden befreundeten Expressionisten Benn und Einstein. Dabei reicht das Spektrum von krassen Barszenen bis hin zu lyrischen Gedichten. Ein Abend, den sich Freunde klassisch-moderner Literatur keinesfalls entgehen lassen sollten!

 

© dtv Verlag

SUSANNE ABEL UND DIE GRETCHENFRAGE - Lesung und Gespräch

14.09.2022, 20:00 Uhr

Susanne Abel ist eine der Shooting Stars der deutschen Literaturszene. Mit ihrem gefeierten Romandebüt Stay away from Gretchen – Eine unmögliche Liebe stürmte sie 2021 die Spiegel-Bestsellerliste und auch ihr Nachfolgeroman Was ich nie gesagt habe – Gretchens Schicksalsfamilie steht aktuell hoch in den Charts. Dabei kommt sie eigentlich „vom Film“, hat Regie an der Deutschen Film- und Fernsehakademie in Berlin studiert und realisierte als Regisseurin und Autorin zahlreiche Dokumentationen fürs Fernsehen.

Beim LITFILMS erzählt sie von ihrem Werdegang zwischen Film und Literatur und liest aus ihrem neuen Buch Was ich nie gesagt habe – Gretchens Schicksalsfamilie.

Der Kurzinhalt von Was ich nie gesagt habe – Gretchens Schicksalsfamilie: Tom Monderath ist frisch verliebt. Mit Jenny erlebt er die glücklichste Zeit seines Lebens. Bis er durch Zufall auf seinen Halbbruder Henk stößt, der alles über ihren gemeinsamen Vater wissen will. Doch Konrad starb vor vielen Jahren und seine demente Mutter Greta kann Tom nicht befragen. Als sich weitere Halbgeschwister melden, wird es Tom zu viel. Jenny und Henk hingegen folgen den Spuren Konrads. Selbst fast noch ein Kind, kämpfte Toms Vater im Krieg, geriet in amerikanische Gefangenschaft, bevor er in den späten 40er-Jahren nach Heidelberg kommt. Dort verliebt er sich Hals über Kopf in die junge Greta, nicht ahnend, dass ein Geheimnis aus der dunkelsten Zeit des Nationalsozialismus ihre gemeinsame Familie ein Leben lang begleiten wird ...

Eintritt: 15 Euro (erm. 12 Euro), Kultursemesterticket AStA: 10 Euro

POP meets CLASSIC - Konzert der Gesangklasse julie klos

Der besondere Konzertmoment für die jungen Stimmen, begleitet von Oliver Haug (Flügel)!

Freitag, 26. August 2022, 19.30 Uhr

Weitere Infos finden Sie hier.

© Nadir Mogdad

Afrikanische Perspektiven - „Vertraulichkeiten“

Lesung und Gespräch mit Max Lobe (Kamerun)

Dienstag, 18. August 2022, 19:30 Uhr

Eintritt: 8€/ erm. 4€

Karten können direkt über die Homepage afrikanische-perspektiven.de (paypal) oder an der Abendkasse gekauft werden.
Kartenreservierung per Mail tickets@afrikanische-perspektiven.de oder telefonisch 0157 7253 6608

In dem Roman „Vertraulichkeiten“ kehrt der Autor, Max Lobe, in seine Heimat Kamerun zurück. Er reist in den Bassa-Wald, um von der alten Mâ Maliga zu erfahren, was sie über die Unabhängigkeitsbewegung und deren Anführer Ruben Um Nyobè weiß. Die redselige und schelmische Frau hat den Widerstand gegen die Kolonialmacht am eigenen Leib erfahren. Beim Erzählen vergisst sie nicht, vom Palmwein zu trinken und ihr Gegenüber ebenfalls davon kosten zu lassen. In einer Mischung aus leichter Trunkenheit und tiefer Ernsthaftigkeit erfahren wir so die Geschichte der Unabhängigkeit Kameruns und seines verschwiegenen Krieges.

Die Schauspielerin Barbara Kemmler liest aus dem Roman, der Literaturwissenschaftler Dr. M. Moustapha Diallo führt und übersetzt das Gespräch mit dem Autor.

Max Lobe, 1986 in Duala geboren, lebt als Romancier, Dichter und Kulturaktivist in Genf und ist Autor von fünf Romanen. Zu den Themen seiner Werke gehören Queerness, Migration und Postkolonialität. „Vertraulichkeiten“ ist sein dritter Roman und wurde mit dem Ahmadou-Kourouma-Preis ausgezeichnet. Lobe ist Gründer von GenevAfrica, einer Organisation mit dem Ziel, kulturelle Brücken zwischen schweizerischen und kontinental-afrikanischen Autoren zu bauen. 

Für die Veranstaltung gibt es ein Kontingent an Freikarten für Interessierte, die sonst nicht an teilnehmen könnten. Diese Freikarten müssen per Mail vorbestellt werden: tickets@afrikanische-perspektiven.de

Die Durchführung der Veranstaltungsreihe ist möglich durch die freundliche Unterstützung durch das Kulturamt und der Volkshochschule der Stadt Münster sowie des Eine-Welt-Forums Münster e.V. und des Peter Hammer Vereins für Literatur und Dialog e.V.

© Julian Lesieur
© Julian Lesieur
Summer School 2022: Tacet ad Libitum! Towards a Poetics and Politics of Silence
Münster Lectures
© Graduate School Practices of Literature
Cornelia Schönwald
© Bernd Blundert

SPATZ TRIFFT ENGEL

Mittwoch, 13. Juli 2022 – 19:30 Uhr

Studiobühne der Universität Münster

Das Pariser Mädchen von der Straße und die kühle Blonde aus Berlin - Artistengöre und höhere Tochter, kleiner Spatz und blauer Engel - sie kannten sich, sie schätzten sich, sie waren miteinander verbunden.
Beide suchten nach dem Glück, durchlebten das vergangene Jahrhundert, die schmerzhaften  Wirrnisse der Kriegs- und Nachkriegszeit, die Höhen und Tiefen des Lebens, der Liebe, den Glanz im Licht der Scheinwerfer und die Schatten abseits der Bühne. Männer kamen und gingen, doch die Freundinnen blieben sich treu.
Cornelia Schönwald, Schauspielerin und Chansonette aus Berlin, zeichnet ein eindrucksvolles und tief berührendes Portrait der beiden großen Diven des 20. Jahrhunderts. Begleitet von Nikolai Miller am Klavier erzählt sie aus den Biographien und singt ihre bekanntestes Chansons: „La vie en rose“, „Ich bin von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt“,„Milord“, „Die fesche Lola“, „Hymne a l’amour“, „Sag mir wo die Blumen sind“ und viele andere.
 

Ausführende:

Cornelia Schönwald lebt, singt und spielt in Berlin. Ihre Schauspielausbildung absolvierte sie in Ulm, Theaterengagements als Schauspielerin und Sängerin folgten u.a.in Marburg, Paderborn, Düsseldorf, Köln, Hamburg und aktuell in Berlin. Sie ist freie Sprecherin für rbb, Deutschlandradio, WDR, Hörbuch, Voice-Over und Synchron. Sie führt Regie, übernimmt Rollen in Film- und Fernsehproduktionen, tritt auf mit Chanson- Programmen, musikalisch-literarischen Abenden und Lesungen.

Nikolai Miller studierte Klavier am Musikcollege in Pawlodar in Kasachstan und arbeitete dort 25 Jahre als Korrepetitor und Musiklehrer. Seit 1997 ist Nikolai Miller Pianist in Berlin mit Engagements u.a. in der Black Bottom Big Band, dem Miller- Quartett und weiteren Jazz-Trios. Nikolai Miller ist ebenso gefragter Begleiter internationaler Gesangssolisten.

Weitere Infos zum Konzert finden Sie unter: https://www.cornelia-schoenwald.de/spatz-trifft-engel

 

© Oliver Uschmann

ALLER ANFANG IST LEICHT

Oliver Uschmann & das Schreib-Lese-Zentrum präsentieren... die Studierenden des Kurses "Literarisches Schreiben" 2020 & 2021 
7. Juli / 19:30 Uhr 
Studiobühne der WWU Münster

Der Einstieg. Die große Kunst, eine Welt zu eröffnen, das Publikum zu packen, zum Weiterblättern zu bewegen... oder zum Zuhören. Studierende der Jahrgänge 2020 und 2021 präsentieren die Anfänge ihrer Romane, die im Kurs "Literarisches Schreiben" entstanden sind und sich seither auf ihren Schreibtischen entfalten. Kursleiter Oliver Uschmann hat insgesamt bereits 45 solcher Einstiege in die Welt gesetzt. Gemeinsam mit seiner Frau Sylvia Witt verfasst der Wahlmünsterländer seit zwanzig Jahren Belletristik, Jugendliteratur und erzählende Sachbücher in großen Verlagen... und gibt sein Wissen über szenisches Denken, sinnliche Arrangements und knackiges Storytelling an die nächste Generation weiter. Das Publikum erwarten an diesem Abend Texte ganz unterschiedlicher Genres aus den Federn von Markus Johannes Boch, Julian Gülker, Maria Heidemann, Elisabeth Hundertmark, Marie Jakob, Joshua Kuckherm, Judith Reef, Josefine Schmehl, Maya Wattenberg, David Wieczorek und Jasmin Zdun. Uschmann moderiert durch den Abend und präsentiert ebenfalls ein paar seiner eigenen Einstiege, garniert mit Einblicken in das real existierende Verlagsgeschäft und dessen skurille Mechanismen.

Der Eintritt ist frei, ebenso die Getränke in der Pause. 

Eine Veranstaltung im Rahmen des Sonderprogramms AUFGESCHLAGEN! des Landes Nordrhein-Westfalen. 

https://www.uni-muenster.de/Schreiblesezentrum/
https://hombrede.de
https://www.instagram.com/oliveruschmann

Künstlerabend im Rahmen der Münsteraner Poetikdozentur - 13. Juni 2022, 20 Uhr

SCHMOREN IM PARADIES

Die Literaturwissenschaftlerin und Kritikerin Carola Wiemers, die Schriftstellerin Kerstin Hensel, die Künstlerin und Hochschuldozentin Ruth Tesmar, sowie der megagebildete Kater Adam (in Vertretung seines Doktorvaters Dr. phil. Michael Opitz) haben gemeinsam den illuster illustrierten, literarisch-philosophisch-kulinarischen Essay „Schmoren im Paradies“ verfasst und stellen ihn dem erlauchten Publikum zur Appetitanregung vor und diskutieren ihn mit dem Publikum.

Weitere Infos zur Veranstaltung finden Sie hier:

© Center for Literature

Center for Literature: Denkfabrik - 30 April 2022, 10-22 Uhr

Was bedeutet Leben abseits von Normen? Wer bestimmt die Grenzüberschreitung, wer die Norm? Oft lässt uns ein ›unnormales‹ Leben eine anhaltende und stille Trauer spüren. In der diesjährigen Denkfabrik denken wir zusammen über diese Melancholie hinter den Normen nach.

Weitere Infos unter: Center for Literature - Norm & Melancholie 

© Ben Ammar

Aktion Sühnezeichen Friesensdienste: "Die Falle" von Ben Ammar

»Die Falle« ist eine Geschichte über die geschlossene EU-Außengrenze und ihre Missverständnisse. Man kann nicht an der Küste leben, ohne die andere Seite wenigstens einmal gesehen zu haben. In Tanger, Algier oder Tunis sitzen selbst die Katzen im Hafen und schauen auf die andere Seite. Alle wollen dahin. Die meisten träumen davon. Die jungen Leute, die es schaffen in Europa zu landen, versuchen alles, um nicht wieder mit leeren Händen zurückzukehren. Illegalität, Kriminalität und die ständige Angst abgeschoben zu werden sind ihr Alltag.

Aufführung: 22. April 2022 - 20 Uhr

© Anna Wassum
© Theater Szenenwechsel 2022

thEaTer Szenenwechsel: Wie weit würdest du gehen? Die Grönholm Methode. Ein Stück von Jordi Galceran

Aufführungen:

Sa. 19.03.22 (20 Uhr)
So 20.03.22 (19 Uhr)

Sa. 09.04.22 (20 Uhr)
So. 10.04.22 (19 Uhr)

David Werker
© Johannes Boventer

David Werker - PLÖTZLICH SERIÖS?!

Eben noch mit dem Capri-Sonnen-Strohhalm versucht grüne Frösche aus der süßen Tüte aufzupusten, stellt David Werker fest: Ihm schmeckt jetzt Rotwein! Selbst wenn er die Cola zum Mischen weglässt und den Merlot pur trinkt – es mundet! Ja, wie alt ist er denn?! Vor Schreck wäre ihm fast die Pfeife aus dem Mund gefallen...!

Mitte Dreißig besteht kein Zweifel, die Annehmlichkeiten des Erwachsenenda- seins haben begonnen: Mittagsschlaf? Früher ein Grund zu heulen, heute ein Genuss!
Überall wird geheiratet als würden die Pastoren knapp, zu Ferienbeginn werden mit Kind und Kegel die Ausfahrten nach Zeeland verstopft und mit der extra eingeübten Erwachsenenunterschrift neuerdings Baufinanzierungen abgeschlossen.

Die Welt ist im Wandel und mit ihr das Kopfkino von David: Wie heißt die Angst beim Einschlafen davor, dass alle Ecken vom Spannbettlaken gleichzeitig losflitschen? Kann man mit dem günstigsten 3D-Drucker einfach den teuersten ausdrucken? Und wenn die Supermarktkassiererin drei Leberflecken im Gesicht hat – sammelt sie dann auch Punkte?

Keine Fake-News: Wir alle sind über Nacht unglaublich anständig geworden, und David Werker stellt nüchtern fest: Wie supi-dupi ist das denn, bitte?!

Erleben Sie den Träger des Deutschen Comedypreises als bester Newcomer mit seiner neuen, spektakulären Show auf der Suche nach dem heimlichen Kind in uns allen, und gehen Sie der Frage auf den Grund: Wie lange werden wir alle mit unserer täuschend echten „Erwachsenentarnung“ noch durchkommen, ehe wir auflösen: Plötzlich seriös? Na sicher! (*kicher*)

Aufführung: 17.03.2022 - 20:30 Uhr

Tanzvorstellung MOMENTOS WORLD
© Vinicius

5 SENTIDOS SENSES SINNE - ein Tanztheater Abend von Vinicius

Sehen, Hören, Schmecken, Riechen und Tasten sind die bekanntesten Sinne, aber Studien zeigen, dass es noch 16 weitere Sinne gibt, die wir kaum kennen als solche. Und so sind wir Menschen: komplex in unserer Existenz und somit um so faszinierender.
Und genau darum geht es in diesem Tanzstück 5 SENTIDOS SENSES SINNE! Einerseits möchten wir die Schönheit der Menschen durch ihre Sinne vorstellen, anderseits die Komplexität, die gleichzeitig dazu gehört. 

An drei Wochenenden haben wir uns intensivsten mit bestimmten Lebensmomenten befasst, die unsere Sinne auf besondere Art und Weise stark zur Probe bringen und am dritten Wochenende inszenieren wir das Ergebnis dieses spannenden Labors: ein Tanzstück aus Momente voller Begeisterungen, Spannungen, Verwirrungen. 

Termine: 19. und 20. Februar 2022, 20 Uhr

 

Penda Diouf
© Christophe Pean

Veranstaltungsreihe "Dekolonisierung des Denkens: „Pisten“ – Spuren in Namibia

Lesung und Gespräch mit Penda Diouf

Die Autorin Penda Diouf brach mit 20 Jahren allein von Paris nach Namibia auf, um das ferne Land zu erkunden. Ihre Erlebnisse und Eindrücke verarbeitet sie in dem Stück „Pisten“. Auf der Suche nach Erinnerungen und nach der eigenen Identität entdeckt sie die beeindruckende Weite der Namib-Wüste, die Fülle des Lichts und das Rot der Sanddünen. Und sie erfährt, dass hier unter deutscher Kolonialherrschaft das Massaker an den Hereros und den Namas stattfand, das als erster Genozid des 20. Jahrhunderts gilt. „Pisten“ ist zugleich ein sehr persönliches, poetisches und politisches Stück, in dem diskriminierende Erfahrungen der Autorin als Heranwachsende in Frankreich mit der Gewaltgeschichte Namibias während der Kolonisierung Südwestafrikas verknüpft werden.

Penda Diouf liest Passagen aus „Pisten“ auf Französisch, Gifty Wiafe auf Deutsch. Dr. M. Moustapha Diallo moderiert die Veranstaltung.

Penda Diouf ist Theaterautorin und Schauspielerin. In ihren Stücken beschäftigt sie sich mit Fragen von Identität, Unterdrückung und Kolonialisierung. Penda Diouf ist Mitbegründerin des Formats »Jeunes textes en liberté«, das jungen Autor*innen in Frankreich mit Veranstaltungen und Schreibworkshops eine Plattform bietet.

Gifty Wiafe ist Schauspielerin und absolviert zurzeit den Studiengang Sustainable Development. Mit ihrer Soloperformance „Das liegt im Blut“ trat sie auch in Ghana und Namibia auf. Ihr aktuelles Stück bei Cactus Junges Theater, das sie gemeinsam mit Emmanuel Edoror aufführt, ist BE-LONGING.

Moustapha Diallo ist Literaturwissenschaftler und Publizist. Schwerpunkte seiner Arbeit sind Interkulturalität, afrikanisch-deutsche Beziehungen und Afrika in der deutschen Literatur.

Für die Veranstaltung gibt es ein Kontingent an Freikarten für Interessierte, die sonst nicht an teilnehmen könnten. Diese Freikarten müssen per Mail vorbestellt werden: tickets@afrikanische-perspektiven.de

Die Corona-Schutzregeln (zurzeit 2G+) sind einzuhalten. Während der Veranstaltung ist eine FFP2-Maske zu tragen.

Die Lesung ist Teil der Reihe „Dekolonisierung des Denkens“, die vom Verein „Afrikanische Perspektiven e.V.“ in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Münster, dem LWL-Medienzentrum für Westfalen, dem BiPoC-Referat des AStA und den Postcolonial, Transnational and Transcultural Studies des Englischen Seminars der Universität Münster, dem Franz-Hitze-Haus und dem Eine-Welt-Forum Münster e.V. organisiert wird.

Die Durchführung der Veranstaltungsreihe ist möglich durch die freundliche Förderung der Stiftung für Umwelt und Entwicklung NRW, des Kulturamtes der Stadt Münster, des Peter Hammer Vereins für Literatur und Dialog ev. und des Integrationsrates der Stadt Münster.

Termin: Dienstag, 8. Februar 2022, 19 Uhr

Eintritt: 8€/ erm. 4€

Karten können direkt über die Homepage afrikanische-perspektiven.de gekauft (paypal) oder per Mail vorbestellt werden: tickets@afrikanische-perspektiven.de

© Ralf Eppink

FÄLLT AUS!!!

“Blithe Spirit” von Noel Coward. („Da scheiden sich die Geister“ oder „Ein Geist kommt selten allein“)

Zwei Frauen, die eine tot, die andere äußerst lebendig, sind hinter demselben Mann her – ihrem Ehemann. Alles beginnt mit einer spiritistischen Sitzung…
Für seinen Roman möchte der erfolgreiche Autor Charles Condomine Fachvokabular und Gepflogenheiten aus dem spiritistischen Milieu in Erfahrung bringen. Er bittet daher das exzentrische Medium Madame Arcati, in seinem Haus eine Séance abzuhalten, und lädt auch das skeptische Arztehepaar Bradmann dazu ein. Während der Sitzung beschwört Madame Arcati ungewollt Charles verstorbene erste Frau Elvira herauf. Elvira, die einzig von Charles gesehen und gehört wird, macht sich sofort daran, dessen Ehe mit seiner zweiten Frau Ruth zu sabotieren…
Und so nimmt das „Spiel“ seinen Lauf… Schwarzer Humor mit unerwarteten Wendungen vom bekannten englischen Bühnenautor Noel Coward.

ES SPIELEN: Margot Erbslöh (Ruth Condomine), Joel Handley (Charles Condomine), Susanne Monnerjahn (Elvira Condomine), Philip New (Dr. Bradman), Trish Osmond (Madame Arcati), Patricia Roberts (Mrs. Bradman), Qiao Zhang (Edith)

Regie: Shaheryar Shah
Adaptation: Susanne Monnerjahn
Bühnenbild & Kostüme: Margot Erbslöh
Licht & Ton: Didier Marchand

Aufführungsdaten und -zeiten: SO, 6.2.2022 um 16.30 Uhr

Eintritt: 20 € ; ermäßigt: 10 €

Kartenreservierungen: rhetorik@uni-muenster.de

 

Barfues_Hecht_Fiktionen_hoch
© Xenia Multmeier - theater en face

"Fiktionen" von theater en face

„In der unendlichen Bibliothek ist noch alles möglich“ – so verspricht es die geheimnisvolle Figur Hughie, die durch das Stück „Fiktionen“ führt.
60 Minuten lang bewegen sich Bücherstürzer und Bibliophile, Wissenschaftler und Wahrheitsleugner durch das Labyrinth der Informationen. Große Literatur, Fake News und Texte, die sich immer wieder neu zusammensetzen, locken die Sinnsucher auf ihrer Reise durch das Universum der Bibliothek.
Besonderer Clou: Das Stück spielt in der spektakulären Architektur der Bibliothek des Philosophikums, als erstes Ensemble darf theater en face dort die unendlichen Möglichkeiten bespielen. Da die Zuschauer an sehr unterschiedlichen Plätzen am Geschehen in diesem gewaltigen Raum teilhaben, ergeben sich ganz verschiedene Blickwinkel auf das dort gespeicherte Wissen. In diesem Weltall der Worte sind die Schauspieler wandernde Entzifferer. Witzige Wortgefechte und poetische Reflexionen wechseln sich ab. Gewagte Tanzperformances auf der 60 Stufen zählenden Treppe interpretieren die Suche nach Wahrheit.

Mit Frauke Barfues und Vivien Hecht (Tanz), Paula Berdrow, Marion Bertling, Lena Bodenstedt, Uwe Rasch (Schauspiel), Udo Herbst (Musik), einigen Überraschungsgästen aus der Welt der Wissenschaft / Kultur und mit Sarah Giese als Stimme aus dem Universum.
Regie: Xenia Multmeier

Trailer:

Spieltermine:

3., 10., 11., und 17. Dezember, 20.15 Uhr - In der Bibliothek und Studiobühne des Philosophikums am Domplatz 23.
Karten: 10 und 15 €.

Damit Abstand gewahrt werden kann, sind nur 20 Zuschauer zugelassen - bitte zeitig online reservieren! theater-en-face.de

 

© Stella Jacobs

Da wird ja der Elefant in der Pfanne begraben

Als sie das erste Mal dort geschlafen hat, war es noch ein bisschen früh, um schon nach einer eigenen Zahnbürste zu fragen. Und nach einem erbsengroßen Stück Zahnpasta (mehr braucht es nicht, das steht ja auch auf den Verpackungen).
Nach ein paar Jahren Beziehung hat sie immer noch nicht danach gefragt, sondern einfach ihre eigene Zahnbürste mitgebracht.

Leider sind, aus Gründen, die zu umständlich zu erklären sind, so dicke Zivilisationssedimente auf unseren Seelen abgelagert, dass wir nicht mehr in den normalen Sexual-Sozial-Kommunikations-Modus (den mit deutlichen Worten) eintreten können.
Das ist dann am Ende eine Geschichte, die ihren Tribut zollt.

Schauspiel: Lena Bodenstedt, Anna Buhl, Enya Dunkel, Thorben Dunkel, Friederike Hahlweg, Stella Jacobs, Sebastian Krumm, Hannah Pies, Leanne Westhoff
Text: Lena Bodenstedt
Regie: Allemann und -frau

 

Auftrittstermine: 23.11. (Di), 26.11. (Fr), 27.11. (Sa), 04.12. (Sa)
Beginn: 19:30 Uhr

Eintritt gegen Spende

 

© Harry Koster

Institute for Dutch Studies, Münster University - Havelaar. ein niederländisches Musical/Havelaar de musical

In Multatulis Roman „Max Havelaar“ (1860) prangerte der Autor auf eindringliche Weise die sozialen Missstände des niederländischen Kolonialsystems
an, die er als Beamter in Niederländisch-Indien (heutiges Indonesien) mit eigenen Augen erlebt hatte. Diese Handlung inspirierte die Nederlandse Musical Academie in Arnheim und das Studio 26 zu ihrer niederländischen Musicalvariation: Havelaar de Musical erzählt eine Geschichte von Liebe, Freundschaft
und Verrat.

Das Musical  ist ein Gemeinschaftsprojekt von Studierenden der Rijn IJssel Creatieve Industrie unter Regie von Sabine van Boven.

Zwei Aufführungen am Freitag 3. Dezember 2021 von 15-16.15 Uhr sowie von 19.30-20.15 Uhr

 

© Maurice Vieren

Fällt aus!

Weihnachtliches Konzert mit MesdamesMusicales, 10. Dezember 2021, 19 Uhr

Am 10. Dezember laden die Mesdames Musicales euch ganz herzlich zu einem weihnachtlichen Konzert in der Studiobühne in Münster ein. Sie sind ein junges Crossover-Ensemble in der einzigartigen Besetzung Gesang, Violine, Klarinette und Klavier. Die klassisch studierten Musikerinnen vereint die Begeisterung daran, ihr Publikum durch facettenreiche, genreübergreifende Konzertprogramme zu verzaubern.
Die Liebe zur Musik spiegelt sich in der Interpretation von klassischer Musik über Musical bis hin zu Pop und Chansonmusik und ist besonders in den eigenen Kompositionen und Medleys zu spüren.
Konzerte führten das Ensemble bereits in viele Städte Deutschlands und über die Landesgrenzen hinaus bis in die Niederlande und Österreich.
Freut euch auf einen gemütlichen, weihnachtlichen Abend!

Kartenreservierungen: rhetorik@uni-muenster.de

 

© Vorlesetag

Aktion zum Bundesweiten Vorlesetag – in Kindergarten, Grundschule und Stadtbücherei

Am 19. November ist es wieder soweit: Vorlesetag! In ganz Deutschland wird in diesem Jahr schon zum 18. Mal das große Vorlesefest gefeiert, eine gemeinsame Initiative der Stiftung Lesen, Deutsche Bahn Stiftung und DIE ZEIT. Der Aktionstag setzt mit über 5.000 Veranstaltungen bundesweit ein öffentliches Zeichen für die Bedeutung des Vorlesens und begeistert Kinder und Erwachsene. Und wir machen wieder mit! Unter der Leitung von Dr. Julia Neumann lesen Studierende des Centrums für Rhetorik der Universität Münster Kindern zum Jahresmotto „Freundschaft und Zusammenhalt“ turbulente Geschichten vor.
Die Veranstaltungen in Kita und Schule finden intern am Freitagvormittag statt.
Die Nachmittagsveranstaltung ist öffentlich und startet um 16 Uhr im Zeitungslesesaal der Stadtbücherei Münster. Sie richtet sich an Kinder zwischen 8 und 10 Jahren. Der Eintritt ist frei, die Zuhörerzahl allerdings begrenzt und eine Anmeldung per E-Mail an die Bücherei erforderlich unter Eisenkopf@stadt-muenster.de. Es gelten die 3G-Bestimmungen.

 

© Ralf Emmerich

BE-LONGING - eine internationale Performance
von Cactus Junges Theater und Tete Adehyemma Dance Theatre, Ghana (Künstlerformation Sisimbom)

Nach den großen Erfolgen von „It`s in the blood“ und „I request admission“ steht nun in der dritten gemeinsamen ghanaisch-deutschen Theaterarbeit die Partnerschaft , unter gesellschaftlichen, ökonomischen und persönlichen Aspekten zwischen Afrika und Europa, am Beispiel Ghana und Deutschland, im Fokus. Wie kann Partnerschaft heute und in Zukunft gelingen? Voraussetzungen sind Durchlässigkeit und Reflektion der eigenen Verhaltensweisen und Bilder und ein aufrichtiger Öffnungsprozess im Miteinander. Dieses Projekt möchte der Vielzahl der Realitäten verschiedener Kulturen und Menschen näherkommen und ihre Geschichten erzählen. Partnerschaft auf Augenhöhe? Inwieweit ist die Partnerschaft (SDG Nr.17) und die Partnerschaft zwischen den Menschen geprägt von Kolonialismus und wie lassen sich Stereotypen, Erwartungen und Wünsche in der Kommunikation durchbrechen? In dieser Inszenierung mit den Medien Schauspiel, Tanz, Musik und Stand-Up Elementen entstehen sprühende, lebendige und spannende globale Geschichten. Auf zum „Nord-Süd“ - Date! Die Aufführung findet im Rahmen der Adveniateröffnungsaktion statt.

Es spielen: Gifty Wiafe, Emmanuel Edoror, Regie: Barbara Kemmler, Skript/Dramaturgie: Petra Kindler (Irland), weitere Texte: Chief Moomen (Ghana), Choreografie/Musik: Frank Sam (Ghana), Komposition/Gesang: Igbo-Song: Amarachi Attamah (Nigeria), Flöte: Josephine Bode & Dodó Kis, Bühne/Kostüme/Design: Henry Nyadiah (Ghana), Lichtdesign: Nick Heedemann, Bühnenassistenz: Gaby Sogl, Bühnenbau: reindesign, Regieassistenz: Julian Lesieur, Beratung: Tina Adomako, Grafikdesign: Uwe Clephas, Fotos: Ralf Emmerich, Gebärdensprachdolmetscher: Tom Temming, Sprecherziehung: Carsten Bender

Eine Produktion von Cactus Junges Theater in Kollaboration mit Tete Adehyemma Dance Theatre Ghana, in Koproduktion mit dem Theater im Pumpenhaus, in Kooperation mit dem Jugendtheater-Werkstatt e.V. und Jib
Förderer: kontinuierliche Förderung des Kulturamtes der Stadt Münster, Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen, Brot für die Welt Unterstützt von: Soroptimist International, Cibaria, Roadstop gGmbH, SuperBioMarkt AG, Afrikanische Perspektiven e.V.

Termin: 20. November 2021, 20 Uhr

© H.-M. Ritter

Hans-Martin Ritter - BRECHTABEND

Brechts Städtebewohner und andere Entfremdete

Brechts Lesebuch für Städtebewohner entstand um das Jahr 1926. Es zeigt Porträts von Menschen in gesellschaftlichen Zwängen. Analog zu Brechts Kennzeichnung der Szenenfolge Furcht und Elend des dritten Reiches spreche ich von einer Gestentafel, einem Gestarium. Für meine Bühnenpraxis, die theoretischen Untersuchungen und die Arbeit mit Studierenden waren es Schlüsseltexte zur Entdeckung des gestischen Moments und sozialer wie emotionaler Widersprüche – nicht zuletzt in den Synkopen und Brüchen dieser „reimlosen Lyrik in unregelmäßigen Rhythmen“. Das Programm, ergänzt durch einige frühe Texte Brechts, zeigt ein Fremdwerden – sich und anderen gegenüber – durch Machtstrukturen, gesellschaftlichen Druck, Aggression, Verachtung, durch selbstgefällige Posen und ideologischen Infekt, Selbstverlust und Sprachlosigkeit. Auch das sexuelle Moment zeigt sich als eine Schattierung der (Selbst-)Entfremdung. Neben den Texten Brechts gibt es Versuche, über eigene Texte eine Art Dialog mit Brecht zu führen.

Datum: 17. November 2021
Beginn: 20 Uhr

 

Afrika! Rückblicke in die Zukunft eines Kontinents - Lesung und Gespräch mit Bartholomäus Grill

Der erfahrenste deutsche Afrika-Korrespondent blickt zurück auf vier turbulente Jahrzehnte – und entdeckt das Zukunftspotenzial des angeblich verlorenen Kontinents.
Bartholomäus Grill, legendärer Afrika-Korrespondent der ZEIT und des SPIEGEL, zieht Bilanz: Wo steht Afrika heute, was wird die Zukunft bringen? Trotz Armut und grassierender Korruption birgt Afrika gewaltige Potenziale: Es ist der rohstoffreichste Kontinent der Erde mit einem großen Reservoir an ungenutztem Agrarland. Und es hat eine junge, schnell wachsende Bevölkerung. Zudem eröffnet die digitale Revolution neue Horizonte. Zwar hat China überall seine Finger im Spiel, doch es kann afrikanische Lösungen geben für die afrikanischen Probleme, etwa durch die Rückbesinnung auf umweltschonende Produktionsformen und wirtschaftliche Alternativen zur westlichen Wachstumsreligion. Kann eine »zivilisatorische Wende« zur Rettung unseres Planeten von Afrika ausgehen? Aufgrund von Beobachtungen und Begegnungen, anhand packender Reportagen zeichnet Bartholomäus Grill das Bild eines vielschichtigen Kontinents im Aufbruch.

Termin: 22. November 2021, 19.30 Uhr

Eintritt: 8€ / erm. 5€*

 

© Marzieh Alivirdi

Persisch-Deutsche Kulturbrücke Poll e.V.

Theaterstück auf Persisch: "Hinter der Bühne einer persischen Komödie", 12. November 2021

Der Regisseur Praviz möchte mit seiner Frau Zohreh ein klassisches persisches
Stück für die Theaterbühne vorbereiten. Aber die unterschiedlichen Vorstellungen
vom Stück und seiner Inszenierung ebenso wie unzählige andere Probleme
bringen eine Situation hervor, in der nichts gewiss ist.

Beginn: 19.30 Uhr, (3G-Regel)

Eintritt: 8€, erm. 5€.

Reservierung erbeten bei: S. Samar, Tel: 0157-88061675

 

Der Gott des Gemetzels
© Yannik Weber

Odysee Theater

„Der Gott des Gemetzels“ - eine sozialkritische Tragikomödie

Zwei Elfjährige prügeln sich. Ihre Eltern treffen sich, um den Konflikt zivilisiert zu lösen und die Harmonie der westlichen Gesellschaft zu wahren. Doch die geistige Erhabenheit der Erwachsenen reicht nur so weit, bis sie selbst einen Konflikt lösen müssen. Eine reife Problemlösung wird zu einem Theater mit Eheproblemen, sozialen Tabus und Skandalen.
Die Fassade fällt, wenn der Geist der Versöhnung dem einzig wahren Herrscher weicht - dem Gott des Gemetzels.

Aufführungsdatum: 14.11.2021
Aufführungsbeginn: 16 Uhr
Kartenpreis: 10€
Kontakt: tickets.odyssee@gmail.com

Darsteller: Dominik Kiel (Rolle: Alain)
Lea Arhelger (Veronique)
Björn Lauterbach (Michel)
Veronika Morgoun (Anette)
Regie: Yannik Weber

 

© Al-Sindy / Knabe

STUNDE des wortes: 05 November 2021, 20 Uhr, Studiobühne, Domplatz 34

„damit man glaubt, wir sind zuhause“ – Literatur aus NRW. Lesung mit Karosh Taha und Christoph Wenzel

In Karosh Tahas Doppelroman Im Bauch der Königin (2020) und in Christoph Wenzels Gedichtband Lidschluss (2015) geht es ums Ankommenwollen, Dableibenkönnen und Weggehenmüssen. Tahas Roman spielt im Viertel einer namenlosen Stadt im Ruhrgebiet und erzählt in starken Bildern von existenziellen Entscheidungen und schmerzvollen Verlusten. Wenzels Gedichte sind ebenfalls im Ruhrgebiet angesiedelt, aber auch im Rheinischen Braunkohlerevier. Sie verhandeln mit sprachspielerischer Präzision Fragen der Herkunft und der Identität.

Karosh Taha wurde 1987 in Zaxo (Irak) geboren und lebt in Essen. Sie erhielt u.a. den Förderpreis des Landes NRW und zahlreiche Literaturstipendien. Christoph Wenzel wurde 1979 in Hamm geboren und lebt in Aachen. Er erhielt u.a. den Förderpreis der Gesellschaft zur Förderung der westfälischen Kulturarbeit e. V. und zuletzt den Dresdner Lyrikpreis.

 

 

„Anmeldefrist bis zum 15. Oktober verlängert!“!!!

Einladung zum Internationalen Rezitationswettbewerb "Paul Fleming" am 6. November 2021 auf der Studiobühne Münster

Der 1990 von Prof. Dr. Eberhard Ockel begründete und bis 2019 in Vechta durchgeführte Internationale Rezitationswettbewerb findet ab jetzt auf der Studiobühne Münster statt. Neuer Veranstalter ist das Centrum für Rhetorik, Kommunikation und Theaterpraxis der Universität (Germanistisches Institut der WWU Münster).
Es wird ein stattliches Preisgeld für die ersten drei Plätze ausgelobt und darüber hinaus ein ebenfalls dotierter Publikumspreis vergeben.
Der Wettbewerb ist einmalig in der Bundesrepublik und im deutschsprachigen Ausland.

Organisation und Durchführung: Dr. Ortwin Lämke, Leiter des Centrums für Rhetorik sowie der Studiobühne der Universität.
Die Preisgelder:
1. Preis der Jury 1000 €, 2. Preis 500 €, dritter Preis 300 €.
Der Publikumspreis ist mit 200 € dotiert.

Ablauf der Veranstaltung
15:00 Uhr Studiobühne Münster, Domplatz 23, 48149 Münster:
Vorstellung der Bewerber*innen vor der Jury und interessierten Zuschauern (pünktlicher Beginn). Die Kandidat*innen tragen nach der Auslosung einer Reihenfolge die von ihnen gewählten Texte vor, darunter den von der Jury vorgegebenen.
Das Zeitlimit von 10 min darf nicht überschritten werden. Bei Überschreitung erfolgt die Disqualifikation.

19:30 Uhr Studiobühne Münster: Öffentlicher Rezitationsabend „Paul Feming“. Die Jury trifft nach Rücksprache mit den Bewerber*innen eine Auswahl ihrer Texte wegen eines sinnvollen Zeitlimits von maximal einer Stunde für diese öffentliche Rezitation; dabei spricht jede*r Teilnehmer*in mindestens einen Text. Die nachmittags ausgeloste Reihenfolge wird umgekehrt.
Bedingungen: Die Teilnehmer*innen sollten sich auf eine Sprechzeit von mindestens 6 bis maximal 10 Minuten einstellen. Sämtliche Gedichte von Paul Fleming stehen zur Auswahl, dabei steht es den Kandidat*innen frei, auch Auszüge oder sinnvoll gekürzte Abschnitte zu wählen. Die Texte müssen frei vorgetragen werden. Der Sprechausdruck und seine Vielfalt sollten im Dienst des jeweiligen Textes stehen.
Die von der Jury ausgewählten Preisträger*innen werden gegen Ende der Abendveranstaltung gemeinsam mit dem Publikumspreis bekannt gegeben. Jede*r Teilnehmer*in habe bitte noch eine Zugabe vorrätig, einen kurzen Text, der abends von den Preisträgern als Zugabe erwartet wird, aber nicht von Paul Fleming stammen muss. Dieser soll selbstverständlich ebenfalls frei/auswendig vorgetragen werden.

Es dürfen maximal 20 Bewerber*innen teilnehmen (Altersgrenze 30 Jahre; Geburtstag im Jahr des Wettbewerbs eingeschlossen).
Anmeldeschluss ist der 15. Oktober 2021.

Auswahlkriterien für die Preisvergabe sind im Wesentlichen:
• Ausdrucksstärke und stimmlich-sprecherische Modulationsfähigkeit der Bewerber*innen
• Imaginationskraft gemäß des gewählten Textes
• Hörbare Berücksichtigung der Text-Vorgaben (Perspektive, Struktur, Rhythmus, Stimmung...)
• Erkennbare Deutung und glaubwürdige eigenständige Präsentation des Textes im Sprech- und Körperausdruck (sparsam).
Anmeldungen über den angehängten Anmeldebogen an Dr. Ortwin Lämke (laemkeATuni-muenster.de). Bitte möglichst die gewählten Fleming-Gedichte angeben. Ein Text wird aus Vergleichsgründen allen Teilnehmer*innen vorgeschrieben, und zwar:

Auff Ihre Gesundheit.
Was ich schlaffe; was ich wache;
Was mir träumet für und für;
was mir Angst macht; was Begier;
was ich lasse; was ich mache;
Was ich weine; was ich lache;
was ich nähm‘ an Kost zu mir;
schreibe; lese; dencke hier /
Die / und die / und diese Sache /
was ich nicht thu / was ich thu;
nichts und alles; reis‘ und ruh‘;
Angst und Freuden; Lust und Schmertzen;
Dieses alles / alles das /
thu ich hier ohn unterlaß
Auff Gesundheit meines Hertzen.

(nach Paul Fleming: Deutsche Gedichte. Stuttgart, bibliogr. ergänzte Ausgabe 2016, S. 119. (= RUB; 2455).

Die Jury ist wie folgt zusammengesetzt:

Prof. Dr. Annegret Müller, Professorin für Sprechkunst, HMDK Stuttgart
Prof. Dr. Baldur Neuber, Universität Halle, Professor für Sprechwissenschaft
Professor Dr. Eberhard Ockel, Universität Vechta, Hochschuldozent i.R. für Sprach-/ Sprechwissenschaft
Christian Zündel, Berufsfachschule für Atem, Stimme und Gesang in Bad Nenndorf
Dr. Ortwin Lämke, WWU Münster, Leiter des Centrums für Rhetorik, Kommunikation und Theaterpraxis sowie der Studiobühne der Universität Münster

Und denken Sie mit Heinrich Heine daran: Wie der Zweck des Lebens das Leben selbst ist, so ist auch der Zweck des Rezitierens das Rezitieren selbst!

Den Vordruck für Ihre Anmeldung können Sie sich hier herunterladen.

Die Anmeldung wird erst gültig, wenn 50 € Startgeld auf das Konto der Studiobühne Münster eingegangen sind. Nach Ihrer Anmeldung per Email erhalten Sie hierzu von uns eine gesonderte Rechnung mit der Bitte, den Betrag zeitnah zu überweisen.

Das Geld wird allen Teilnehmern, die erscheinen, zurückgezahlt. Nur triftige Gründe für eine Absage, aber i.d.R. vor Anmeldeschluss, können eine Ausnahme bilden.
Wenn keine Absage erfolgt, die Anmeldung (bitte mit dem angehängten Formular!) vorliegt und das Startgeld eingegangen ist, steht der Teilnahme nichts mehr im Wege.
Studierenden wird zu ihren Reisekosten ein Zuschuss gewährt. Sie sollten dazu ein Formblatt ausfüllen, das ihnen vor dem Wettbewerb ausgehändigt wird. Die Nachweis-Belege müssen Originale sein - wer eine Kopie einreicht, riskiert, dass er keine Reisekostenerstattung erhält.

 

 

 

 

Demokratie Festival
© Gilsuk Ko

UpRising
Video-/Audioausstellung
Samstag, 9.10. 2021, 15-19 Uhr
Sonntag, 10.10. 2021, 10-14 Uhr

Enigmatisch-hintergründige Filme und Hörtracks zur Frage, wie die Unterdrückung einer Demokratiebewegung auf den Einzelnen einwirkt. 5 Schicksale zwischen Solidarität und Isolation.

Unsere Ausstellung ist eine Kooperation zwischen der Video- und Performance-Künstlerin Gilsuk Ko und theater en face:

Kos Videokunst zeigt in starken, einprägsamen Bildern abstrakte Szenen, in denen man Motive von pervertierter Kommunikation und dem Zufügen oder Abheilen von Verletzungen erkennen kann: Eine Frau verbindet sich selbst mit Alltagsgegenständen, die ihr von einem schweigenden Mann angereicht werden, was eine seltsame Verformung erzeugt. So wird sie auch nicht mehr sprechen können – dabei scheint es ein Verhör zu sein… Eine rätselhafte Frau in schwarz scheint die Leseversuche eines Mannes zu kontrollieren – willkürlich, machtvoll, dabei selbst auf ihr Handy fixiert. Eine andere Frau fesselt sich bei dem Versuch, sich mit Klebeband zu verbinden. Gleichzeitig wirkt es, als wolle sie gewaltsame Vorgänge dokumentieren, indem sie versucht, diese auf das Klebeband zu schreiben. Sie wird dabei von einer Stimme aus dem Off gesteuert – oder ist es die Stimme eines Zeugen?

Die Bilder von Gilsuk Ko sind immer offen und mehrfach interpretierbar, aber nie beliebig. Alle Filme dringen mit ihrer subtilen Darstellung von Unterdrückung und Verstrickung, Aktivität und Passivität tief ins Emotionale vor.

Audiokunst von theater en face begleitet die eindringlich-berückenden Videos durch hörspielartige Szenen über die brutale Unterdrückung der Demokratiebewegung in Südkorea Anfang der 80er mit Fragen nach Empathie, Nähe, Isolation und Solidarität. Die Tracks zeigen vignettenartige Ausschnitte aus den Erlebnissen von 5 Personen, die im Strudel der Ereignisse mitgerissen werden.

Die Ausstellung wurde schon einmal 2018 gezeigt. Die Westfälischen Nachrichten schrieben: „Die Kombination kann nahe, wenn nicht unter die Haut gehen. Aufrüttelnde Texte, eindrucksvolle Videos.“ (Gerd Kock)

Videos: Gilsuk Ko
Audios: theater en face

Sie brauchen zum Besuch der Ausstellung ihr eigenes Smartphone und Kopfhörer. Die Audiotracks werden über QR-Codes aufgerufen und gestreamt.

© Martha Félix
© Hans Edinger

Veranstaltungsreihe „Dekolonisierung des Denkens“: „Der gute Deutsche: Die Ermordung Manga Bells in Kamerun 1914“
Mit Christian Bommarius und Jean-Pierre Félix-Eyoum

Sonntag, 8. August 2021, 12 Uhr
Studiobühne der Universität, Domplatz 23, 49143 Münster

Anmeldung: AfrikanischePerspektiven@t-online.de

Der Publizist und Jurist Christian Bommarius stellt sein Buch Der gute Deutsche: Die Ermordung Manga Bells in Kamerun 1914 vor, in dem er den Mord an Rudolf Douala Manga Bell, dem König der Duala in Kamerun und Anführer des Widerstandes gegen die deutsche Kolonialmacht wieder aufrollt. Die Grausamkeit deutscher Kolonialherren gegenüber der Bevölkerung in Kamerun widerspricht den verharmlosenden oder gar verherrlichenden Vorstellungen von der deutschen Kolonialherrschaft. Jean-Pierre Felix-Eyoum, ein Großneffe König Rudolf Manga Bells, forscht seit 1996 über das Leben seines Großonkels Rudolf Douala Manga Bell. Er schildert die Ereignisse aus der Sicht seiner Familie und des Volkes der Duala.

Die Kulturwissenschaftlerin Joyce Noufélé moderiert die Veranstaltung, der Schauspieler und Sprecher Markus von Hagen liest Passagen aus dem Buch.

Die Veranstaltung findet am 8. August statt, dem Tét´Ékombo-Tag, an dem in Kamerun der Ermordung von König Rudolf Manga Bell und seines Vertrauten Adolf Ngoso Din gedacht wird.

Wir freuen uns sehr, dass wir die Veranstaltung mit Publikum in der Studiobühne der Universität Münster machen können. Da auch über Münster hinaus Interesse an der Veranstaltung besteht, werden wir sie auch per Zoom übertragen.

Das Buch Der gute Deutsche: Die Ermordung Manga Bells in Kamerun 1914 (Berenberg Verlag, 2015 und 2020) erschien auf Französisch unter dem Titel Rudolf Manga Bell - Un bon Allemand (Présence Africaine, 2021). – Die Bücher sind bei der Veranstaltung am Büchertisch erhältlich.

Anmeldung:
Wegen der Corona-Schutzmaßnahmen ist eine Anmeldung zu der Veranstaltung in der Studiobühne erwünscht. Anmeldung per Mail oder telefonisch: AfrikanischePerspektiven@t-online.de oder 01577 2536608

Eintritt: 6€/erm. 4€*.
Bei online-Veranstaltungen wird um eine freiwillige Spende an den Verein Afrikanische Perspektiven e.V gebeten:
GLS-Bank, IBAN: DE28 4306 0967 1126 5717 00

*Für die Veranstaltung gibt es ein Kontingent an Freikarten für Interessierte, die sonst nicht an teilnehmen könnten. Diese Freikarten müssen per Mail vorbestellt werden: AfrikanischePerspektiven@t-online.de

Förderung der Veranstaltungsreihe „Dekolonisierung des Denkens“:
Die Durchführung der Veranstaltungsreihe ist möglich durch die freundliche Förderung der Stiftung für Umwelt und Entwicklung NRW, des Kulturamtes der Stadt Münster, des Peter Hammer Vereins für Literatur und Dialog ev. und des Integrationsrates der Stadt Münster.

Sie findet statt in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Münster, dem BiPoC-Referat des AStA und den Postcolonial, Transnational and Transcultural Studies des Englischen Seminars der Universität Münster, dem Franz-Hitze-Haus und dem Eine-Welt-Forum Münster e.V.

Christoph Rinke, Julian Karl Kluge
© Tobias Hoeft

FLÜCHTLINGSGESPRÄCHE

In FLÜCHTLINGSGESPRÄCHE, nach gleichnamigem Fragment von Bertolt Brecht, machen sich zwei Männer, Arbeiter K. und Professor L. gemeinsam auf den Weg nach Mitteleuropa. Sie übernachten an Transitorten, schlagen ihr Zelt auf – an Bahnhöfen in der Nähe von Landesgrenzen, die sie überwinden müssen. Bertolt Brecht schrieb das Fragment während seines eigenen Exils in Dänemark während des Nationalsozialismus. Die Fragen nach Identität, Heimat und Verantwortung innerhalb gesellschaftspolitischer Systeme haben im Angesicht gegenwärtiger europäischer Debatten nicht an Aktualität eingebüßt, im Gegenteil: Brechts Dialogkunst, der lakonische Humor der Figuren und die Erweiterung des Fragments durch zwei Gedichte der Autoren Galal Alahmadi und Yamen Hussein machen FLÜCHTLINGSGESPRÄCHE zu einem existentiellen Sprachspiel vor dem Hintergrund einer fragilen und von Fluchtursachen erschütterten Welt.

Weitere Informationen unter:
https://www.theater-muenster.com/produktionen/fluechtlingsgespraeche-2.html?m=188

Termine:
So. 27.06. 18:00
Mo. 28.06. 19:30
Mi. 30.06. 19:30

 

Dr. Ibou C. Diop
© Matthias Heyde

Afrikanische Perspektiven

Schwarzer Orpheus – Janheinz Jahn als Literaturvermittler

Freitag, 2. Juli 2021, 19 Uhr
Studiobühne der Universität, Domplatz 23, Münster
Eintritt: 6 € / erm. 4 €
Anmeldung erforderlich: AfrikanischePerspektiven@t-online.de


Im neuen Humboldt-Forum in Berlin wird eine Ausstellung über Janheinz-Jahn zu besuchen sein, die besonderes Interesse verdient. Briefe, Bücher, Fotos und Audiodateien aus dem Nachlass Jahns sind zu sehen oder zu hören. Sie eröffnen „Einblicke in ein Kapitel kulturpolitischer Geschichte kurz vor und nach der Dekolonisation Afrikas in den 50er und 60er Jahren des 20. Jahrhunderts“ (Webseite des Humboldt-Forums). Kuratiert hat die Ausstellung der senegalesische Literaturwissenschaftler Dr. Ibou C. Diop.

Diop wird diese Arbeit vorstellen und sich mit den Verdiensten Janheinz Jahns auseinandersetzen, der als erster deutscher Vermittler der Literatur aus afrikanischen Ländern und der Diaspora gilt. Er hinterfragt aber auch Bilder, die Jahn mit seinen Werken über Schwarze Menschen, ihre Literatur und über Afrika prägte.

Das Gespräch mit Diop führt der Germanist Dr. M. Moustapha Diallo. Die Schauspielerin Sarah Giese liest Texte, die Jahn ins Deutsche übersetzt hat.

Der Übersetzer und Publizist Janheinz Jahn lebte von 1918 bis 1973, er sammelte und übersetzte Werke von über 600 Schwarzen Autor*innen. Auslöser dafür war eine Begegnung mit dem Schriftsteller und späteren senegalesischen Präsidenten Léopold Sédar Senghor im Jahr 1951 in Frankfurt am Main. Jahn machte moderne Literatur Schwarzer Autor*innen in Deutschland und darüber hinaus bekannt, denn viele seiner Anthologien und Monografien wurden in andere Sprachen übersetzt und fanden weltweit Beachtung.

Zu Jahns bekanntesten Werken gehören
- die Anthologie Schwarzer Orpheus. Moderne Dichtung afrikanischer Völker beider Hemisphären (1954) mit Übersetzungen von 163 Gedichten aus verschiedenen Sprachen von 80 Autoren und
- die Studie Muntu – Umrisse der neoafrikanischen Kultur (1958), in der Jahn Elemente der „neoafrikanischen Kultur“ analysiert.

Wegen der Corona-Schutzmaßnahmen ist eine Anmeldung erforderlich: AfrikanischePerspektiven@t-online.de oder 015772536608.

Es gibt ein Kontingent an Freikarten für Interessierte, die sonst nicht an teilnehmen könnten. Diese Freikarten müssen per Mail vorbestellt werden: AfrikanischePerspektiven@t-online.de

Die Veranstaltung findet u.a. in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Münster, dem Eine-Welt-Forum Münster e.V. und dem Englischen Seminar der WWU, Postcolonial, Transnational and Transcultural Studies (PTTS) statt. Sie wird unterstützt vom Kulturamt der Stadt Münster und dem Peter Hammer Verein für Literatur und Dialog e.V.

 

 

 

 

© Jörg Albrecht

Center for Literature - Phantom Homeland. A Think Tank On Global Homelands

Aufgrund der Pandemie findet die Veranstaltung als Online-Event statt. Wenn Sie ein Ticket erworben haben, senden Sie bitte eine Mail an ticketing@burg-huelshoff.de und fordern Ihren persönlichen Link zur Veranstaltung an.

Zum dritten Mal lädt das Center for Literature zu einer Denkfabrik ein. Unter dem Titel Phantom Homeland diskutieren starke Denker*innen aus Literatur und anderen Künsten, aus Wissenschaft, Heimatverbänden und Interkultur, was Zuhause und Herkunft heute bedeuten.
Immer mehr Menschen pendeln und haben (gefühlt oder real) mehr als ein Zuhause. Immer mehr weltweit sind auf der Flucht. Und immer mehr benutzen das World Wide Web, das ein Ort über allen Orten ist.
In der Pandemie wiederum sind wir alle in unserem Bewegungsradius eingeschränkt und sitzen mehr daheim als je zuvor. Doch wird das Heim dadurch mehr zur Heimat, oder fehlt erst recht etwas? In der Denkfabrik mischen sich Gespräche, Performances und kleine Vorträge.

Eröffnung Phantomlandschaften mit:

Trisha Low (Key Note Speaker)
ALOK
Jan Brandt & Stefanie de Velasco
Dr. Silke Eilers (Westfälischer Heimatbund)

Digitale Szenografie und Konzert von:
Anna Kohlweis

sowie Zwiegespräche, Lectures und Performances mit:
Travis Alabanza
Cihan Acar
Dieu Hao Do
Kübra Gümüşay
Olivia Hyunsin Kim
Johanna Yasirra-Kluhs
Michikazu Matsune
Mette Moestrup
Nástio Mosquito
Johannes Müller
Jannis Panagiotidis
Ian Purnell
Philine Rinnert
Mithu Sanyal
Daniel Schreiber
Shumona Sinha
Senthuran Varatharajah
Shlomi Moto Wagner

Heinrich Heine: „Rückschau“

(im WWU Lunchbreak am 23.02.21).
Sprecherin: Nathalie Prickartz, Sprecher: Max-Raphael Kauermann;
Video: Merten Mederacke.

 

 

 

Niq Mhlongo
© Lisa Skinner

Die Veranstaltung findet online statt. Anmeldung erforderlich!

Lesung und Gespräch mit Niq Mhlongo (Südafrika)

Donnerstag, 3. Dezember 2020, 19:00 Uhr
Studiobühne der Universität, Domplatz 23, Münster
Eintritt: 8€ / erm. 5€*

Wegen der Corona-Schutzmaßnahmen wird um Anmeldung gebeten:
AfrikanischePerspektiven@t-online.de oder Tel. 015772536608.

* Es gibt ein Kontingent an Freikarten für Interessierte, die aus finanziellen Gründen nicht an der Veranstaltung teilnehmen können. Diese Karten müssen per Mail vorbestellt werden.

Der in Soweto geborene Schriftsteller Niq Mhlongo stellt seinen Roman „Way Back Home“ (Wunderhorn, 2015) vor, in dem er sich kritisch mit Entwicklungen im Postapartheid-Südafrika auseinandersetzt: Erfolgreiche Karrieren, enge Kontakte zur Politik, ein Leben im Luxus – die Akteure in Mhlongos Roman scheinen nach gemeinsamen Jahren im Exil in Tansania und Angola, wo sie der bewaffnete Kampf gegen die Apartheid einte, ihr Ziel erreicht zu haben. Als eingeschworene ehemalige Kampfgenossen schanzen sie sich im neuen Südafrika große Aufträge und Jobs zu.

Das Gespräch mit Mholongo führt und übersetzt Julian Wacker. Den deutschen Text liest der Schauspieler Carsten Bender.

Die Veranstaltung findet u.a. in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Münster und dem Eine-Welt-Forum Münster e.V. statt. Sie wird unterstützt vom Kulturamt und dem Integrationsrat der Stadt Münster sowie dem Peter Hammer Verein für Literatur und Dialog e.V.

 

Kurzhörspiel:

Georg Büchner schrieb mit "Woyzeck" unter anderem über die Freiheit: Woyzeck nimmt sich die Freiheit, innerorts zu urinieren, Marie nimmt sich die Freiheit, eine Liebschaft einzugehen, Woyzeck nimmt sich die Freiheit, über Maries Leben zu bestimmen und damit erlangt Marie eine neue Freiheit...
Dies wird in fünf Minuten unter Wahrung der pandemischen Abstandsregeln von Studierenden und der Studiobühne der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster aus erzählt.

© Dr. Julia Neumann

Bundesweiter Vorlesetag am 20. November 2020

Das Centrum für Rhetorik der Universität Münster macht mit beim
Bundesweiten Vorlesetag.

Der Bundesweite Vorlesetag ist das größte Vorlesefest Deutschlands: Über eine halbe Million Menschen haben im letzten Jahr teilgenommen und ein öffentliches Zeichen für die Bedeutung des Vorlesens gesetzt. Die Initiatoren DIE ZEIT, Stiftung Lesen und Deutsche Bahn Stiftung möchten Begeisterung für das Lesen und Vorlesen wecken und laden in diesem Jahr bereits zum 17. Mal zum Aktionstag ein. Aktuell haben sich bereits über 340.00 ehrenamtliche
Vorleser*innen auf dem Portal registriert.
Auch die Deutsche Gesellschaft für Sprechwissenschaft und Sprecherziehung (DGSS) und in ihrem Namen das Centrum für Rhetorik der Universität Münster unterstützt diese einzigartige Initiative zur Stärkung der Vorlesekultur in Deutschland. Denn Vorlesen regt nicht nur die Fantasie an, fördert die
Sprach- und Leseentwicklung von Kindern, eröffnet damit Bildungschancen für eine erfolgreiche Zukunft. Auch unter Erwachsenen sind das Lesen und die gemeinsame Lektüre gerade in heutigen Zeiten mehr denn je gefragt, um Anregung, Inspiration, Gemeinschaftserleben, Trost und Unterhaltung zu finden.

Wir laden Sie herzlich zu unserer Aktion am Bundesweiten Vorlesetag ein:
Rike Kloster, Julia Neumann und Maximilian Reckefuß lesen am 20.11. um 19.30 Uhr zum Thema „Splendid Isolation“.
Wegen der verschärften Pandemieverordnungen wird die Lesung ausschließlich über das Hochschulradio „Radio Q“ übertragen.


Radio Q hören? Münster 90.9 MHz / Steinfurt 103.9 MHz
Kabel 105.3 MHz / Stream: radioq.de

Yirgalem Fisseha Mebrahtu
© Stephanie Silber

Die Veranstaltung findet online statt. Anmeldung erforderlich!

Lesung und Gespräch mit Yirgalem Fisseha Mebrahtu (Eritrea)

Montag, 9. November 2020, 19:00 Uhr
Studiobühne der Universität, Domplatz 23, Münster
Eintritt: 8€ / erm. 5€*

Wegen der Corona-Schutzmaßnahmen wird um Anmeldung gebeten: AfrikanischePerspektiven@t-online.de oder Tel. 015772536608.

* Es gibt ein Kontingent an Freikarten für Interessierte, die sonst nicht an der Veranstaltung teilnehmen könnten. Diese Freikarten müssen per Mail vorbestellt werden.

 

Die Schriftstellerin Yirgalem Fisseha Mebrathu liest Texte, die zum Teil im Gefängnis in Eritrea entstanden, in das sie ohne Gerichtsverfahren für sechs Jahre geworfen wurde. Dort aber gehörten die Männer vom Verhör zu ihren genauesten Lesern: „Sie fragten mich nach der Bedeutung meiner Gedichte, Wort für Wort“, erinnert sie sich. Zurzeit ist sie „Writer in Exile-Stipendiatin“ des deutschen PEN. Das Gespräch mit Mebrahtu auf Tigrinya führt und übersetzt der ebenfalls in Eritrea geborene Dr. Kessete Awet. Er kam bereits als Kind aus Eritrea nach Deutschland. Die Texte Mebrahtus liest die Schauspielerin Sarah Giese.

Die Veranstaltung findet u.a. in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Münster und dem Eine-Welt-Forum Münster e.V. statt. Sie wird unterstützt vom Kulturamt und dem Integrationsrat der Stadt Münster sowie dem Peter Hammer Verein für Literatur und Dialog e.V.

 

 

Hyperion Roadshow
© Lars Dreiucker

Aufgrund der aktuellen Lage fällt die Veranstaltung aus!

Hyperion Roadshow von und mit Robert Stadlober- 17. November 2020, 20 Uhr

Der Schauspieler Robert Stadlober performt zum 250. Geburtstag des Dichters Hölderlin dessen Roman Hyperion. Synthesizerklänge, Stadlobers Körper und Stimme im Raum und der Weltwanderer Hyperion verbinden sich – funkelnd!

Vor 250 wurde Friedrich Hölderlin geboren, vor 220 Jahren veröffentlichte er seinen Roman Hyperion oder Der Eremit in Griechenland – und vor 50 Jahren tauchte der erste kompakte Synthesizer für den Hausgebrauch, der Minimoog, auf diesem Planeten auf.
Diese Ereignisse mögen auf den ersten Blick nur willkürlich zusammen hängen. Aber der erste Blick ist oft ungenau. Hätte nämlich Hölderlin vor über 200 Jahren Zugriff auf einen Synthesizer gehabt, noch dazu auf einem Mimimoog, dann kann man mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass er ihn genutzt hätte. Für seinen Hyperion. Dass er diesen hätte die Gestade Europas umsegeln lassen, zu den Klängen aus magischen, elektronischen Kisten, die sich mit seinen Versen zu hymnischen Gesängen an die Kraft des Aufbruchs verbunden hätten.
Hyperion zieht aus um sich zu verlieren. In der Schönheit und Vollkommenheit des grenzenlosen Universums. In der allumfassenden Melodie des Weltalls. Das steht natürlich nicht eindeutige, schwarz auf weiß oder in Marmor gemeißelt da, in diesen Buchstaben. Das flirrt und flimmert, knistert und klebt zwischen Ihnen. Und nun, zu Hölderlins 250. Geburtstag, gilt es dies heraus zu kratzen, heraus zu schaben, aufzuwirbeln. Mit Hilfe eben dieser elektronischen Kisten. Dieser Synthesizer. Um den Glitch in der allgemein Weltenerzählung zu schließen. Als Geschenk an Friedrich Hölderlin, die Menschen und das All. Und Robert Stadlober hat sich vorgenommen dieses Geschenk zu überbringen. In einer Barke, gezimmert aus Versen aus dem Hyperion, aus Synthesizern und der kosmischen Musik des Universums wird er ausziehen, um zwischen und in den Worten Hölderlins die Töne zu finden, die wir bis dato überhört haben.

Eintritt: 10 € regulär, 5 € ermäßigt. Tickets über https://www.reservix.de/tickets-hyperion-roadshow-world-wide-world-2-in-muenster-studiobuehne-am-17-11-2020/e1610820

 

Havelaar de musical
© Harry Koster

Aufgrund der aktuellen Lage fällt die Veranstaltung leider ersatzlos aus!

Havelaar. ein niederländisches Musical/Havelaar de musical

In diesem Jahr feiern die Niederlande den 200. Geburtstag eines ihrer wichtigsten Schriftsteller: Multatuli. In seinem Roman Max Havelaar (1860) prangerte der Autor auf eindringliche Weise die sozialen Missstände des niederländischen Kolonialsystems an, die er als Beamter in Niederländisch-Indien (heutiges Indonesien) mit eigenen Augen erlebt hatte. Diese Handlung inspirierte die Nederlandse Musical Academie in Arnheim und das Studio 26 zu ihrer niederländischen Musicalvariation: Havelaar de Musical erzählt eine Geschichte von Liebe, Freundschaft und Verrat. Eine Geschichte, die sich an einem weit entfernten Ort abspielt, aber deren Inhalte uns sehr nahestehen. Eine Geschichte, die sich in der Vergangenheit zugetragen hat, aber dessen Thema nicht an Aktualität verloren hat. Das Musical ist ein Gemeinschaftsprojekt von Studierenden der Rijn IJssel Creatieve Industrie unter Regie von Sabine van Boven. Die Vorstellung (ca. 60 Min) findet in niederländischer Sprache statt. Anschließend kann mit den DarstellerInnen über Sklaverei und (kulturelle) Unterdrückung in der heutigen Zeit diskutiert werden.

Do 19.11.2020, 15 - 16 Uhr und 19 - 20 Uhr
Studiobühne, Domplatz 23, 48143 Münster

Wir Herrenmenschen
© Siedler Verlag

Die Veranstaltung ist ausgebucht!

Afrikanische Perspektiven
Wir Herrenmenschen
Unser rassistisches Erbe: Eine Reise in die deutsche Kolonialgeschichte

Lesung und Gespräch mit Bartholomäus Grill
Moderation Joyce Noufélé
Freitag, 25. September 2020, 19:30 Uhr
Studiobühne der Universität, Domplatz 23, 48143 Münster
Eintritt: 8€ / erm. 5€*
Wegen der Corona-Schutzmaßnahmen wird um Anmeldung gebeten:
AfrikanischePerspektiven@t-online.de oder Tel. 015772536608.
Die deutsche Kolonialherrschaft - dieses Kapitel unserer Geschichte ist beunruhigend gegenwärtig. Und das nicht nur im Bewusstsein der Menschen in den ehemaligen Kolonialgebieten, sondern auch in unseren Köpfen. Der Afrika-Korrespondent Bartholomäus Grill hat in den letzten drei Jahrzehnten an allen Schauplätzen des ehemaligen Kolonialreichs recherchiert, er hat mit den letzten Augenzeugen gesprochen, den Nachkommen von Tätern wie Opfern: in Ghana, Tansania, Ruanda, Burundi, Kamerun, Namibia, Togo, China und in Papua-Neuguinea. In seinem Buch „Wir Herrenmenschen“ (Siedler Verlag, 2019), das er am 25. September vorstellen wird, beschreibt er unser rassistische Erbe: Das Herrenmenschentum beeinflusst auch heute noch unser Denken, die Klischees von den "bedrohlichen Afrikanern" oder "hilflosen Entwicklungsländern" wirken fort, gerade in Zeiten von Flucht und Migration.
Bartholomäus Grill, 1954 in Oberaudorf am Inn geboren, studierte Philosophie, Soziologie und Kunstgeschichte. Ab 1993 berichtete er als Korrespondent der Zeit aus Afrika, seit Anfang 2013 ist er Afrika-Korrespondent des Spiegel in Kapstadt.
Joyce Noufélé, gebürtige Kamerunerin, studierte Sprach- und Kulturwissenschaft an der Universität Mainz. Sie ist in der Erwachsenenbildung tätig und engagiert sich für den interkulturellen Dialog.
Die Veranstaltung der Initiative Afrikanische Perspektiven findet u.a. in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Münster, dem Eine-Welt-Forum Münster e.V. und dem Institut für Politikwissenschaft der WWU statt. Sie wird unterstützt vom Kulturamt und dem Integrationsrat der Stadt Münster sowie dem Peter Hammer Verein für Literatur und Dialog e.V.
* Es gibt ein Kontingent an Freikarten für Interessierte, die sonst nicht an der Veranstaltung teilnehmen könnten. Diese Freikarten müssen per Mail vorbestellt werden.

Afrikanische Perspektiven, Ansprechpartnerin: Dr. Anna Stelthove-Fend, Hittorfstr. 13, 48 149 Münster,
Tel. 01577-2536608, Mail: AfrikanischePerspektiven@t-online.de

Viel Lärm um Nichts
© Nina Brinkoch

Theater Szenenwechsel präsentiert: William Shakespeares „Viel Lärm um Nichts"

Alles könnte so einfach sein: Der Krieg ist zwischen den verfeindeten Halbbrüdern Don Pedro und Don Juan ist aus und man kommt zu Siegesfeierlichkeiten zusammen. Dabei verliebt sich Claudio, ein Gefolgsmann des siegreichen Don Pedro, in die junge Hero und schon bald ist von Hochzeit die Rede.
Doch vor dem Happy End gilt es, ein Netz aus Intrigen, Verleumdungen und Verwicklungen zu entwirren, mittendrin nicht nur das Brautpaar und die politischen Schachzüge der beiden Prinzen, sondern auch Heros Kusine Beatrice und Claudios Freund Benedikt.
Die scharfzüngige Beatrice und der überzeugte Junggeselle Benedikt, so ist gemeinhin bekannt, können einander nicht ausstehen. Wirklich. Absolut nicht...

Termine : 14.03.2020, 20.03.2020, 21.03.2020, 03.04.2020 und 04.04.2020, Beginn jeweils um 20:00 Uhr
Dauer ca. 155 Minuten inkl. Pause.
Eintritt 10,00€ / 8,00 € ermäßigt.
Infos und Reservierung unter www.theater-szenenwechsel.de oder 0251/39544599

K Solo-Performance nach dem Roman „33“ von Kjersti A. Skomsvold mit Sarah Giese
Norwegischer Kulturabend
© Sarah Giese

Künstlerabend: Die Rückeroberung der Zukunft. Extremistische Gedanken für eine extreme Zeit.

Das Bühnengespräch mit Milo Rau, Fabian Schneider und Ursina Lardi vom 17. Januar 2020, können Sie unter folgendem Link abrufen

Habeas Corpus
© Uwe Rasch

The English Drama Group

presents "Habeas Corpus" by Alan Bennett

ACHTUNG: TERMINÄNDERUNG: PREMIERE: 13. Dezember 2019 - statt 6. Dezember, wie auf dem Programmflyer der Studiobühne angegeben:

Weitere Termine: 15. Dezember 2019 sowie 11., 12. und 19. Januar 2020

 

Weinachtsrezi 2019
© Müller_Bamberger
HARTREISERKNOPFSCHRECKSPRACH
© Carsten Bender
HARTREISERKNOPFSCHRECKSPRACH
© Jörg Kersten
Salomons Traum
© Xenia Multmeier - theater en face

Salomons Traum

Wie verschenkt man einen Elefanten? Und was, wenn er dem Beschenkten nicht gefällt? Retour?
Abenteuerlich reist der historische Elefant Salomon im 16. Jahrhundert von Lissabon nach Wien. Als ein Geschenk des Königs von Portugal an den Erzherzog von Österreich wird er von einer Kohorte Soldaten über die Alpen gebracht.
Es ist eine Zeit religiöser Konflikte im zerrissenen Europa: Der Hindu und Elefantenflüsterer Subhro muss die Inquisition fürchten, der König will keine Minarette aber auch keine Sodomie unter Christen, die Königin setzt auf Verständigung zwischen den Religionen und ein Pfarrer meint, ein kleiner Exorzismus beim Elefanten könne nicht schaden. Diese und mehr Gefechte über das letzte Wort in Religionsfragen werden mit dem Florett geschliffener und gewitzter Dialoge geführt.
Die Tänzerin Frauke Barfues verkörpert den Elefanten mit hinreißenden Choreografien. Der Gitarrist Udo Herbst begleitet die schnellen Szenenwechsel mit Lautenmusik aus der Zeit.
Mit Philine Bamberger, Frauke Barfues, Paula Berdrow, Marion Bertling, Lena Bodenstedt, Stephanie Kieswick, Richard Pollex, Torsten Rother.
Theaterfassung nach dem Roman von José Saramago und Regie: Xenia Multmeier.
www.theater-en-face.de/aktuell
Premiere am 1. November um 20.00 Uhr.
Weitere Aufführungen: 2., 8., 9. November.
Studiobühne am Domplatz 23.
Eintritt 8/12 €.

 

 

Solo "K"
© Rita Roring

Label 33 (Münster/Bochum) präsentiert: "K" – eine Solo-Performance nach dem Roman 33 von Kjersti A. Skomsvold (Uraufführung) - 05./06. Oktober 2019, 20 Uhr, Studiobühne Münster
Tickets an der Abendkasse (14 € / 8 €)

Die Mathematikerin, die nur „K“ genannt wird, driftet ins Irrationale. Ihre große Liebe ist gestorben, ein neuer Mann erscheint auf der Bildfläche eines Hotel-Frühstückraumes. Schlechte Voraussetzungen für den Babywunsch. So reicht’s nur zum Haustier mit Namen „das Kind“. Dazu laboriert die junge Frau an einer Lungenkrankheit. Und an tausend ungelösten Daseinsfragen.
„K“ steht zwar nicht für Kafka. Aber ein überschießendes Talent fürs Absurde und Surreale besitzt auch die vielfach prämierte Norwegerin Kjersti A. Skomsvold. Die hat die Rechte für die Uraufführung ihres hochgelobten Romans „33“ exklusiv ans eigens gegründete Label 33 übertragen!

Die Physical-Theatre-Profis Sabeth Dannenberg und Jasper Schmitz übernehmen die Regie. Designerin Martina Pott entwirft ein Bühnenuniversum aus Transfusionsschläuchen und Rechenmaschinen. Schauspielerin Sarah Giese performt den lyrischen, abgründigen und grotesk komischen Gedankenstrom der K als mitreißendes Solo. Die große Suche nach dem Sinn kann beginnen!

Spiel: Sarah Giese; Regie/Choreographie: Sabeth Dannenberg; Co-Regie: Jasper Schmitz; Raum/Graphik: Martina Pott; Musik: Gregor Keienburg; Regieassistenz: Lara Balster; Textvorlage: Kjersti A. Skomsvold; Kostüm: Bettina Zumdick; Presse & Öffentlichkeitsarbeit: Rita Roring; Licht: Lennart Aufenvenne

Eine Produktion des Labels 33 in Koproduktion mit dem Theater im Pumpenhaus, gefördert vom Kulturamt der Stadt Münster, unterstützt vom Theater im Pumpenhaus und Cactus Junges Theater.
Mit freundlicher Genehmigung des Verlags Hoffman & Campe.

Pressestimmen zur Premiere: „Mit Witz, Energie und Ehrgeiz - frenetischer Applaus“. (Westfälische Nachrichten)
„Das Stück zeichnet sich durch eine kluge Mischung aus Tragik und Komik aus. Giese hat als K wenig Erfreuliches zu berichten. Aber sie macht es mit einer Unbekümmertheit, die auf den Zuschauer trotz der düsteren Inhalte erfrischend wirkt.“ (Münstersche Zeitung)
„Eine gelungene Inszenierung, originell in Szene gesetzt und charmant gespielt“. (ErlesenesMünster)

 

Hertha, mach das WLAN an
© Lena Bodenstedt
© Lena Bodenstedt
© Megin Zonderva
ERICH KÄSTNER - die theaterwerkstatt
© Tim Bierbaum

Fabian - Die Geschichte eines Moralisten

Stück von Gottfried Greiffenhagen nach dem Roman von Erich Kästner
in einer Inszenierung von Tim Bierbaum

Berlin 1929. In der horizontalen Lage und durch Alkohol versucht man, die Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise zu vergessen. Kurz vor der nationalsozialistischen Machtergreifung tanzt Babylon Berlin auf dem Vulkan.
 
Auch der Werbetexter Jakob Fabian – 32 und mit Ehrlichkeit und spitzer Zunge gesegnet – taumelt durch das verrückte Treiben. Er begegnet Männerbordelle fordernden Frauen, arbeitslosen Mädchen, die sich für ne Stulle verkaufen, Fake News verbreitenden Zeitungsverlegern, sich gegenseitig tot schießenden Sozis und Nazis und noch ganz anderen, fratzenhaften Figuren.

Doch plötzlich trifft Fabian auf den einzigen, anderen Menschen, der nicht seine eigene Karikatur darstellt: Cornelia. Und für einen kurzen Moment, blitzt die Möglichkeit eines anderen Lebens auf. Aber es war nur ein Blitz…

Die theaterwerkstatt, zuletzt präsent mit der Inszenierung von Woody Allens Komödie „Gott“, präsentiert Erich Kästners Meisterwerk, das zwischen greller Komik und tiefer Tragik schwankt, am 29. Juni 2019 in der Studiobühne Münster.
 
Es spielen Silvia Eid, Christian Fiege, Rolf Heutmann, Matthias Kaulartz, Anna Küppers, Isabelle Reißberg und Juliane Schopf.

Karten und weitere Informationen bekommen Sie unter die-theaterwerkstatt.info .

 

2. Momentos
© Vinicius
COMEDY SLAM
© Daniel Klusmann
Gavin Osborn
© Gavin Osborn
CAT the Play
© Richard Kieswick
Momentos
© Vinicius
Helden und Außenseiter
© Ortwin Lämke

Helden und Außenseiter. Der schwierige Weg zur Demokratie nach 1945.
Lesung in der Studiobühne am 27. November, 20.00 Uhr, Eintritt frei


Münster. „Dies ist unser Bekenntnis: Entweder wir werden ein Volk der Demokratie und des Friedens oder wir werden endgültig zermalmt,“ schrieb Walter Poller in der ersten Ausgabe der neuen „Westfälischen Rundschau“ nach dem Zweiten Weltkrieg. Doch wie konnten die Deutschen nach 1945 zu Demokraten werden? Welche Rolle spielte in diesem Lernprozess der Umgang mit dem Erbe der NS-Zeit? Und hier ganz konkret: Wie gingen sie nach 1945 mit Menschen um, die im Dritten Reich als Systemfeinde inhaftiert und ermordet oder aber – ganz im Gegenteil – als Helden gefeiert worden waren?

Eine Lesung in der Studiobühne am Domplatz 23 sucht am Dienstag, 27. November um 20 Uhr nach Antworten auf diese Fragen. Und dies nicht nur bei dem sozialdemokratischen Journalisten und Buchenwald-Überlebenden Walter Poller, sondern auch bei ehemaligen Soldaten der Wehrmacht, jüdischen Überlebenden der Shoa, Lokalpolitikern der ersten Nachkriegsjahre und ganz normalen westfälischen Bürgerinnen und Bürgern. Elf junge Studierende des Centrums für Rhetorik, Kommunikation und Theaterpraxis werden aus deren Briefen, Akteneinträgen und Erinnerungen vorlesen. Aus vielen kleinen Mosaiksteinchen entsteht so ein anschauliches und facettenreiches Bild des mühsamen demokratischen Neubeginns in Westfalen nach 1945.

Die Lesung beruht auf einem Forschungsprojekt einer Gruppe von zwölf älteren Studierenden. Zwei Jahre lang haben sie in ihren Heimatorten in ganz Westfalen anhand ausgewählter Beispiele untersucht, wie die junge bundesrepublikanische Gesellschaft mit den ehemaligen Helden und Ausgegrenzten der NS-Zeit umgegangen ist. Für die Lesung hat die Gruppe besonders aussagekräftige Ausschnitte aus den Quellen ihrer Arbeit zusammengestellt. Die Studierenden des Centrums für Rhetorik haben daraus ihre Lesung erarbeitet.

Trilogie Mnḗmē – Das Mädchen - Lesung zu Jazzimprovisation
© Xenia Multmeier

Trilogie „Mneme“ - von theater en face  

3. Teil: Das Mädchen       Lesung zu Jazzimprovisation

An vier Abenden im November wird der Pianist Daniel Masuch mit der Sprecherin Marion Bertling zusammenarbeiten, die aus dem preisgekrönten Roman von Jenny Erpenbeck „Heimsuchung“ das Kapitel „Das Mädchen“ liest.
Einfühlsam begleiten die phantasievoll-meditativen Improvisationen des Jazzers und Barockspezialisten die von Bertling eindringlich vorgetragene Geschichte des jüdischen Mädchens Doris, das sich auf einem Dachboden vor den Nazis versteckt. Zum stillen Verharren gezwungen, driftet Doris in Erinnerungen an ihre lichte, behütete Kindheit ab, die in krassem Kontrast zu ihrer dunklen Wirklichkeit stehen: „Farbig ist nur noch das, woran sie sich erinnert.“
Bertling und Masuch schaffen zusammen eine dichte, intensive Atmosphäre, die den Zuhörern Raum lässt, auf das Gehörte zu reagieren.
Premiere: 9.November, Neue Studiobühne, 20.00 Uhr.
Weitere Termine: 10., 16., 17. November, 20.00 Uhr. Karten: 8324429. 9,-/6.- €.

 

 

 

 

 

 

 

24 Stunden Münster öffentliche Proben vom 21.9. - 23.9.2018 sowie der große Durchlauf am 29.9.2018

Bereits vor der eigentlichen Premiere von 24 Stunden Münster am 2.Oktober 2018 im Wolfgang Borchert Theater gibt es nun die einmalige Gelegenheit Auszüge aus diesen 24 Stunden in der Studiobühne der Westfälischen Wilhelms-Universität am Domplatz zu sehen. Vom 21.-23.September werden einige Stunden vor Publikum ausprobiert. Im Anschluss gibt es die Gelegenheit über das Gesehenen mit den Künstler*innen zu sprechen.
Am 29.September dann die Probe aufs Exempel: Der erste und einzige Durchlauf vor der Premiere und die Möglichkeit, die Stunden bereits vor der Premiere zu ihrer eigentlich Zeit zu besuchen. Der Ablauf der Stunden folgt dem Programm auf der Homepage (www.24h-ms.de)
Die Karten für die Try Outs kosten an allen vier Vorstellungstagen 5 Euro pro Stunde und können vor der jeweiligen Stunde in der Studiobühne erworben werden.
Aufführungsort:     Studiobühne der Universität Münster
                                  Domplatz 23
                                  48143 Münster


Mehr Informationen unter www.24h-ms.de

Programm der öffentlichen Proben vom 21.9-23.9.2018

Fr, 21.9.
11 - 13 Heimat und Flucht
13 - 15 Flucht und Heimat

Der syrische Regisseur und Schauspieler Mohanad Jackmoor und der deutsche Regisseur und Schauspieler Philip Gregor Grüneberg widmen sich in jeweils einer Stunde dem Thema Flucht und Heimat.

Ist Heimat der Ort, wo man durch seine Geburt ein Wohnrecht besitzt?
Ist Heimat der Ort, wo alle Einwohner*innen dieselbe Kultur haben?
Ist Heimat der Ort, wo deine Familie und alle Deine Freund*innen leben?
Ist Heimat der Ort, wo du deine Kindheit verbracht hast?
Ist Heimat der Ort, wo du ohne Angst und frei leben kannst?

15-17 Immer nach Hause. Die neunundsiebzigjährige gebürtige Dorstenerin Cordula Kahrmann erzählt uns ihre Geschichte, indem sie ihre Erinnerungen aus der Zeit vor Münster mit den Erfahrungen ihrer Münster-Zeit erzählend in einen Zusammenhang bringt.

Sa, 22.9.
11 - 13 Eine Prostituierte aus Münster.
Irgendwo in Münster. HOLLY ist eine aufregende Persönlichkeit, Verführerin, Begleiterin, Gesellschaftsdame, Dienstleisterin.

13 - 15 An allen anderen Tagen nicht. Wie lebt es sich kurz vor Ende, kurz vor Aufbruch in den neuen Morgen? Eine Bewohnerin des Johannes Hospiz hat erzählt, über ihr Leben im Augenblick nahe dem Tod und vom Glück im Hospiz sein zu dürfen.

15 - 17 Lehrerin und Nachtwächter. Auf den Spuren von G8-Irrsinn und versteckten Hinterhöfen

17-21 Mocambobar, Der wahre Wilsberg

So, 23.9.
11 - 13 Der Ordner:
Eine ehemalige Führungskraft aus der IT-Branche, heute erfolgreiche Rednerin, Autorin und Organisationsberaterin, konfrontiert das Publikum: „Münster, wir müssen reden!“

13 - 15 Marc Pierschel. Eine LECKER PERFORMANCE, die sich mit dem Theoretiker und Aktivisten, Filmemacher und Autor Marc Pierschel beschäftigt.

17 - 19 Warum spielen? Wer sind sie diese Schauspieler, wo und wie machen sie Theater? Wie verorten sie sich in Münster als Theaterschaffende? Mit welchen Widrigkeiten haben sie zu kämpfen und wohin wird die Reise das Publikum in diesem 24 Stunden Projekt führen?

19 - 21 Ein Wanderer in Münster. Ein Wanderer in Münster? Einer? Viele? Heute? Früher? Je? Musikalische Performance mit Bass und Stimme. Präsentiert von Stephan US, Heiko Ostendorf und Heide Bertram.

* Die Vorstellungen finden ohne die Projektionen der Münster School of Design Studierenden statt.

 

Simplicissimus Teutsch
© Copyright abgelaufen

2018: 400. Jahrestag des Ausbruchs des Dreißigjährigen Krieges / 350. Jahrestag der Erstveröffentlichung von Grimmelshausens Simplicissimus Teusch

 

Veranstaltungsprogramm
© Heßelmann
Flyer zu Spaß beiseite von Alan Ayckbourn
© NB

Theater Szenenwechsel präsentiert:

"Spaß beiseite" von Alan Aybourn

Aufführungen:

Sa., 02.06.2018, 20 Uhr

So., 03.06.2018, 18 Uhr

Fr., 08.06.2018, 20 Uhr

So., 10.06.2018, 18 Uhr

Fr., 13.07.2018, 20 Uhr

Tickets 10 € / 8 € unter Tel.: 0251-39544599 und www.theater-szenenwechsel.de

Richard und Anthea haben das Glück gepachtet: Ihre Liebe ist unerschütterlich, die Kinder entwickeln sich prächtig und im Geschäft geht es steil bergauf. Richard und Anthea geht es richtig gut, keine Frage! Die Frage ist: Wie geht es eigentlich den Anderen?
Eine bitterböse Komödie über das große Unglück, mit richtig tollen Leuten zu leben.

The English Drama Group Münster                                                                                               

POMONA

von Alistair McDowall

Alistair McDowalls Stück Pomona wurde  als eines der aufregendsten neuen Stücke des Jahres 2014 bejubelt, als es am Orange Tree Theatre in Richmond seine Uraufführung hatte. Danach wechselte es zum National Theatre in London und zum Royal Exchange Theatre in Manchester. Seine deutsche Erstaufführung hatte das Stück am Nationaltheater Mannheim im Jahr 2016.

Pomona ist die Geschichte einer jungen Frau (Ollie), die ihre Zwillingsschwester an einem dystopischen, surrealen Ort sucht, der sich Pomona nennt.  Dabei handelt es sich um eine Insel aus Beton, mitten in der Stadt. Auf ihrer Suche gelangt sie in ein Labyrinth, an dessen Ende sie eine grausame Entdeckung macht. Oder vielleicht ist auch alles ganz anders und Ollie ist  in Wahrheit nur die Marionette gänzlich anderer Mächte und Teil eines Role Playing Game, in dem bald unentscheidbar wird, was Spiel und was real ist, wer agiert und wer lediglich ferngesteuerten Befehlen folgt?

Alistair McDowalls Stück, Pomona, ist ein unheimlicher und surrealer Thriller mit vielen komischen Momenten. Das Stück wechselt blitzschnell zwischen lässigem Naturalismus und surrealem, blutigem Horror, was es zu einem aufregenden Theatererlebnis werden lässt.  

Darsteller:

Philine Bamberger (Keaton),  Frederic Clausen (Charlie), Richard Pollex (Zeppo), Uwe Rasch (Moe), Ruth Schepers (Fay), Mirja Wenker (Gale), Sonja Zeggel (Ollie)

Licht & Ton: Sarah Thiel, Henning Seidel

Bühne & Produktionsassistenz: Alexandra Andreou, Elvin Vincent

Regieassistenz: Frank Bonczek

Regie: Iris Adamzick

Aufführungstermine:

14. April (Premiere) im Rahmen der Eröffnungswoche der Studiobühne am Domplatz

15.| 21./22. | 28./29. April 2018

20 Uhr | 10/8 €

edg-muenster@gmx.de

Studiobühne | Domplatz 23

Eine Amateurproduktion der EDG Münster

Die EDG ist eine interne studentische Theatergruppe der WWU Münster

https://www.uni-muenster.de/Anglistik/EDG/

facebook/English Drama Group Münster

 

Nachtschattengewächse - Ein Stück des Rezitationstheaters der Studiobühne Münster

„Man nehme irgendeinen Autobus. Es kann nicht schaden einmal umzusteigen. Wohin, ist gleich. Das wird sich dann schon zeigen. Doch man beachte, daß es Nacht sein muß.“

Das Rezitationstheater der Studiobühne präsentiert eine Splitternacht an der Grenze zwischen Wachzustand und Schlaf, zwischen Realität und den Unergründbarkeiten der Nacht. Eigene Träume, im Regiekollektiv verfasste Texte sowie Texte von Kästner, Mühsam & Co. laden ein zum verweilen und nachdenken. Darüber, wer wir nachts eigentlich sind.

Reservierung möglich unter: rezitheater@riseup.net

Wiederaufnahme im Rahmen der Eröffnungwoche der neuen Studiobühne am 13.04.2018 , 20 Uhr, Eintritt frei!

EDG—The English Drama Group Münster presents:

William Shakespeare’s Twelfth Night or What You Will 
Premiere: 18. November 2016
Weitere Aufführungstermine: 19.11, 25.11, 26.11., 02.12., 03.12.
Vorstellungsdauer ca. 2 ½ Stunden, eine Pause
Wo: Studiobühne am Aasee, Scharnhorststr. 110.  Wann: 20 Uhr.
Abendkasse.
Informationen und Kartenvorbestellungen finden Sie auf unserer Homepage: https://www.uni-muenster.de/Anglistik/EDG/

 

Das Stück

“What country, friends, is this?” Ein seltsames Land. Voller Trunkenbolde – trunken vor Liebe, Trauer oder Alkohol taumeln die edlen Einwohner von Illyria über ihr Eiland auf der Suche nach etwas, was ihr leeres Leben füllen kann. Bei einem Schiffbruch an den Gestaden Illyriens werden die Zwillingsgeschwister Sebastian und Viola getrennt. Viola, die annimmt, ihr Bruder sei tot, beschließt, als Mann verkleidet in den Dienst des Herzogs Orsino zu treten. Obwohl sie eine Fremde ist, kann sich der Herzog schnell für Viola erwärmen, die sich jetzt Cesario nennt. Orsino macht Cesario zum Liebesboten für die von ihm angebetete Herzogin Olivia. Die Herzogin ist allerdings nicht nur in Trauer um ihren verschollenen Bruder, sondern hat auch überhaupt kein Interesse am Herzog. Allerdings verliebt sie sich stante pede in Cesario. Im Handumdrehen findet sich Viola/Cesario zwischen den Fronten in einem Trubel von Liebesspielen und Selbstverherrlichung – und verliebt sich ihrerseits dummerweise in ihren Arbeitgeber Orsino. Sir Andrew, ein landadeliger Tölpel, ist ebenfalls in Olivia verliebt – ebenso wie ihr Haushofmeister, der selbstverliebte stieselige Malvolio. Der permanent angesäuselte Sir Toby, Olivias Onkel, und ihre Haushälterin Maria nutzen die Gelegenheit, um mit Malvolios aussichtslosen Aspirationen üblen Schabernack zu treiben.
In Shakespeares wüster Verwechslungskomödie treibt alle das Verlangen nach Liebe, danach, die eigene Identität aufzugeben und in einer anderen aufzulösen. Als Violas Zwillingsbruder Sebastian plötzlich auftaucht, erreicht das Chaos seinen Höhepunkt. Alle sind verliebt, nur weiß keiner mehr in wen und wer sie selber sind.

Unter der Regie von Iris Adamzick zeigt die English Drama Group eine knackig gestraffte Version dieses Klassikers—mit viel Musik und überbordenden Emotionen.  Pünktlich zum Sessionsbeginn werden die Irrungen und Wirrungen der „Zwölften Nacht“ (oder Epiphaniasnacht, die den Beginn der Karnevalszeit und Maskenspiele markiert) und ihrer Maskeraden mit Shakespearscher Lust am Chaos ausgespielt. In „Twelfth Night, or What You Will“, 1602 uraufgeführt, dreht sich alles um den Liebeswahn und um neue Anfänge nach Verlust und Katastrophe in einer Welt voller Rausch, Verführung – und Musik (die ja bekanntermaßen die Nahrung der Liebe ist).

Cast und Crew

Darsteller: Faye Barth-Farkas, Fred Claussen, Ruth Jansen, Giacomo Rößler, Heiko Eilers, Uwe Rasch, Richard Pollex, Frank Bonczek, Mirja Wenker, Charlotte Lange, Tyge Schmidt, Alexandra Andreou, Sam Sharma, Sarah Thiel
Piano: Andre Große Brinkhaus
Lights: Joël  Bancroft-Richardson
Sound: Yiğit Özboran   
Regie: Iris Adamzick

Kontakt: Uwe Rasch und  Iris.Adamzick@t-online.de

Deadladiesshow
© Lennart Lofink

Die Dead Ladies Show - 02. Oktober 2020, 19 Uhr

Die Dead Ladies Show präsentiert zum zweiten Mal in Münster starke Frauen der Weltgeschichte in witzigen und berührenden Vorträgen aus Bild, Wort und Musik.
Von und mit: Katy Derbyshire, Florian Duijsens, Bernadette La Hengst und Karosh Taha. Diesmal ist die Dead Ladies Show zu Gast in der Studiobühne der WWU Münster. Zu hören gibt es alles andere als trockene Vorträge in einem dreckigen Mix aus Deutsch und Englisch. Diesmal erfahren die Gäste mehr über die Musikerinnen Valerie Gell und Sister Rosetta Tharpe und die Literatur-Nobelpreisträgerin Toni Morrison.

Eintritt: 10 € regulär, 5 € ermäßigt. Tickets über https://www.reservix.de/tickets-dead-ladies-show-in-muenster-studiobuehne-am-2-10-2020/e1610764