„Jesuiten zwischen Demokratie und Diktatur“

Historikerin untersucht politische Haltungen und Handlungen von Jesuiten in Chile

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Die politischen Haltungen und Handlungen von Jesuiten in Chile zwischen 1962 und 1983  behandelt eine Studie aus dem Exzellenzcluster „Religion und Politik“ und dem Centrum für Religion und Moderne (CRM) der WWU. Die Monographie von Historikerin Antje Schnoor trägt den Titel „Gehorchen und Gestalten. Jesuiten zwischen Demokratie und Diktatur in Chile (1962-1983)“.
Die Autorin beleuchtet die Rolle der Jesuiten während der christdemokratischen Regierung unter Eduardo Frei, der sozialistischen Regierung unter Salvador Allende und der Militärdiktatur unter Augusto Pinochet. Dabei zeigt sie, wie sich Richtung und Ausmaß des politischen Handelns der Gesellschaft Jesu aus dem Wandel des jesuitischen Gehorsamsverständnisses ergaben. Ihre Studie belegt, wie der Orden die politische Haltung der katholischen Kirche mitbestimmte und zugleich als eigenständige politische Kraft in Erscheinung trat.

Schriftenreihe „Religion und Moderne“

Das Buch ist in der Schriftenreihe „Religion und Moderne“ des CRM erschienen. Die Reihe wird im Auftrag des CRM von Thomas Großbölting, Detlef Pollack, Barbara Stollberg-Rilinger und Ulrich Willems herausgegeben und erscheint im Campus Verlag Frankfurt am Main/New York. (Verlag Campus/maz)

Hinweis: Schnoor, Antje, Gehorchen und Gestalten. Jesuiten zwischen Demokratie und Diktatur in Chile (1962-1983), Frankfurt am Main/New York: Campus Verlag 2016 (Reihe „Religion und Modere“ 6).