Religion und Entwicklungszusammenarbeit

Religionswissenschaftler Fabian Völker schult Entwicklungshelfer und Politiker

News Symposium Fabian Voelker
Fabian Völker
© ska

Der Religionswissenschaftler Fabian Völker von der Graduiertenschule des Exzellenzclusters hat in einer Schulung für politische Referenten und Entwicklungshelfer über Religionen in Süd-, Südost- und Ostasien gesprochen. Seine Ausführungen auf der entwicklungspolitischen Fachklausur „Religionen und Entwicklung –Chancen und Grenzen“ der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) im Juli im italienischen Cadenabbia trugen den Titel „Die Religionen Süd- und Ostasiens. Zur gesellschaftspolitischen Dimension des Buddhismus und Hinduismus“. Der Wissenschaftler gab dabei auch Einschätzungen ab, wie die religiösen Anschauungen, Weltbilder, Akteure und Institutionen in der jeweiligen Region sich auf entwicklungspolitische Vorhaben auswirken könnten.

Der Workshop führte Entwicklungsexperten der Konrad-Adenauer-Stiftung mit Mitarbeitern des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), der CDU/CSU-Bundestagsfraktion sowie ausgewählten Vertretern von Nichtregierungsorganisationen zusammen. Im Zentrum der Veranstaltung stand die Frage nach der Rolle von Religionen für Entwicklungsprozesse. Die Teilnehmer diskutierten, welche Akteure und Partner hierfür in den Regionen zu Verfügung stehen, welche Ziele erreicht werden können und wo Grenzen liegen. Unter Entwicklungsexperten wird seit einiger Zeit diskutiert, welches Potenzial Religionen für eine globale nachhaltige Entwicklung bergen und wie es in die Politik einbezogen werden kann. Das BMZ hat 2014 eine Taskforce „Werte, Religion und Entwicklung“ gegründet. (exc/ska)