Ein neues Bild vom Judentum?

Evangelischer Theologe über jüdischen Philosoph Moses Maimonides

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PD Dr. Görges Hasselhoff

Über den jüdischen Philosophen Moses Maimonides spricht der evangelische Theologe PD Dr. Görges Hasselhoff aus Dortmund am Dienstag, 16. Juni, in der öffentlichen Ringvorlesung „Transfer zwischen Religionen“ des Exzellenzclusters „Religion und Politik“ und des Centrums für religionsbezogene Studien (CRS). Der Vortrag „Ein neues Bild vom Judentum? Maimonides im Paris des 13. Jahrhunderts“ mit anschließender Diskussion ist ab 18.15 Uhr in Hörsaal F2, Domplatz 20-22, zu hören. Der Referent gilt als einer der führenden Wissenschaftler für die Pariser Übersetzungskulturen der 1230er und 1240er Jahre und arbeitet gegenwärtig in einem ERC-Projekt zur Edition lateinischer Talmudübertragungen an der UAB Barcelona.

Die Vortragsreihe untersucht, wie es zwischen Religionen in verschiedenen Kulturräumen und Epochen zu vielfältigen Formen des Austauschs religiöser und kultureller Traditionen kam. Die Themen der Ringvorlesung reichen vom Transfer in der regulierten Religionsvielfalt Chinas bis zum christlich-muslimischen Dialog im Nahen Osten. Auf dem Programm stehen auch der Kulturaustausch zwischen Juden, Christen und Muslimen durch Buch und Bild im Mittelalter, der Reliquientransfer zwischen dem östlichen und dem westlichen Christentum sowie die christliche Kabbala. Vertreten sind die Fächer Religionswissenschaft, Byzantinistik, Indologie, Islamwissenschaft, Judaistik, Sinologie, Theologie und Philosophie. Am Exzellenzcluster werden Transfer-Phänomene seit 2012 im Forschungsfeld „Integration“ untersucht. (ska)