Forschungsvermittlung aus den Geisteswissenschaften

Wissenschaftskommunikation des Exzellenzclusters an KIT-Studiengang beteiligt

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Logo des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT)
© KIT

Das Zentrum für Wissenschaftskommunikation des Exzellenzclusters „Religion und Politik“ hat sich am Studiengang „Wissenschaft Medien Kommunikation“ des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) beteiligt und Bachelor-Studierende in Grundlagen der Forschungsvermittlung aus den Geistes- und Sozialwissenschaften unterrichtet. Ziel des Studiengangs, den die Abteilung Wissenschaftskommunikation am Institut für Germanistik des KIT unterhält, ist ein Berufseinstieg in Wissenschaftsredaktionen, Kommunikationsabteilungen forschender Institutionen und Unternehmen oder in der strategischen Kommunikationsberatung. Im Rahmen eines Proseminars „Medien- und Öffentlichkeitsarbeit“ vermittelte die Leiterin der Wissenschaftskommunikation des Clusters, Viola van Melis, im Sommersemester grundlegende Strategien und Instrumente der Wissenschaftskommunikation für geistes- und sozialwissenschaftliche Forschungen, die als Nachzügler der Wissenschaftskommunikation gelten.

In Übungen analysierten und entwickelten die Teilnehmer eine Vielzahl an Themen, Formaten und Zielgruppen der Wissenschaftskommunikation. Sie verfassten etwa nachrichtliche Medienmitteilungen über historische, ethnologische, politik- und sozialwissenschaftliche Forschungsergebnisse, konzipierten Filme sowie öffentliche Formate wie Dialogveranstaltungen, Ausstellungen oder Konzertreihen, die der Vermittlung wissenschaftlicher Themen an verschiedene Zielgruppen dienen sollen. Dabei erhielten die Studierenden Einblicke in den Arbeitsalltag von Kommunikatoren und einen Überblick über 16 Jahre Wissenschaftskommunikation in Deutschland seit dem PUSH-Memorandum 1999 (Public Understanding of Sciences and Humanities) bis zur Qualitätsdebatte über Wissenschaftskommunikation seit 2014, auch im Vergleich zur Entwicklung in den USA. Erörtert wurden auch Unterschiede zwischen Wissenschaftsjournalismus und Hochschulkommunikation sowie unterschiedliche Kommunikationsstrategien von Universitäten und Forschungseinrichtungen.

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Einblicke in Methoden der Wissenschaftskommunikation
© Thorsten Schwanninger, KIT

Das Zentrum für Wissenschaftskommunikation entstand 2009 als Pilotprojekt zur Vermittlung geistes- und sozialwissenschaftlicher Inhalte und konzentriert sich auf die differenzierte und verständliche Aufbereitung von Forschungsthemen. Es fördert den Austausch der 200 Mitglieder des Exzellenzclusters aus 20 Fächern mit Medien, Politik, Bildung, Kirchen und Religionsgemeinschaften. Es bietet auch Medienschulungen für die Graduiertenschule des Exzellenzclusters an sowie Hospitanzen für Studierende und beteiligte sich an Seminaren der Schnittstelle Geschichte & Beruf und des Instituts für Soziologie der WWU, um Einblicke in Methoden der Wissenschaftskommunikation zu geben. (ska/vvm)