Apokalypse und der Erste Kreuzzug

Historiker über prophetisches Denken im Mittelalter

dienstags 18.15 bis 19.45 Uhr, Hörsaal F2, Fürstenberghaus am Domplatz 20-22

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Prof. Dr. Jay Rubenstein

© John Black

Über den Zusammenhang von Apokalypse, Geschichte und dem Ersten Kreuzzug (1096-1099) spricht der Mittelalterhistoriker Prof. Dr. Jay Rubenstein von der US-amerikanischen University of Tennessee am Dienstag, 11. November, in der öffentlichen Ringvorlesung „Zukunftsvisionen zwischen Apokalypse und Utopie“ des Exzellenzclusters. Der Wissenschaftler erläutert in seinem englischsprachigen Vortrag Grundstrukturen des prophetischen Denkens im Mittelalter, vor allem vor dem Hintergrund der Eroberung Jerusalems durch die ersten Kreuzfahrer im Jahr 1099. Der Vortrag „Nebuchadnezzar’s Dream: Apocalypse, History, and the First Crusade“ („Nebukadnezars Traum: Apokalypse, Geschichte und der Erste Kreuzzug“) ist ab 18.15 Uhr im Hörsaal F2 des Fürstenberghauses am Domplatz 20-22 zu hören.

In der Ringvorlesung, die das Habilitandenkolleg des Forschungsverbunds organisiert, kommen Vertreter verschiedener Fächer zu Wort: aus der Geschichts-, Rechts- und Politikwissenschaft, Germanistik, Philosophie, Theologie, Archäologie, Ägyptologie und Musikwissenschaft. Die Reihe widmet sich der Geschichte apokalyptischen und utopischen Denkens von der Antike bis heute und untersucht, wie religiöse und politische Elemente in Zukunftsvisionen verwoben sind. Die Themen der Vorträge reichen von geschichtsphilosophischen Zukunftsentwürfen über Richard Wagners „Kunstwerk der Zukunft“ bis zum utopischen Frauenbild spanischer Faschistinnen. Auch Kino-Erzählungen wie „Avatar“ und „Cloud Atlas“ werden unter die Lupe genommen. (bhe)


Ringvorlesung „Zukunftsvisionen zwischen Apokalypse und Utopie“
Wintersemester 2014/2015
dienstags 18.15 bis 19.45 Uhr
Hörsaal F2 im Fürstenberghaus
Domplatz 20-22
48143 Münster