Wissenschaftliche Praxis im Haus Nottbeck

Nachwuchswissenschaftler der Graduiertenschule tagten auf westfälischem Kulturgut

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Doktorandinnen und Doktoranden der Graduiertenschule vor dem Haus Nottbeck bei Oelde

© GS

Über ihre Forschungsprojekte am Exzellenzcluster „Religion und Politik“ haben sich 23 Doktorandinnen und Doktoranden der Graduiertenschule des Forschungsverbundes in einem Blockseminar auf dem westfälischen Kulturgut Nottbeck bei Oelde ausgetauscht. Bei der dreitägigen Veranstaltung mit den Mentorinnen und Mentoren der Graduiertenschule befassten sie sich auch mit Fragen der wissenschaftlichen Praxis. In interdisziplinären Kleingruppen diskutierten die jungen Forscherinnen und Forscher aus der Perspektive ihrer Dissertationsprojekte zu den Schwerpunkten Kulturtransfer, Symbolik und Ikonographie, Säkularisierung und Sakralisierung, Legitimation und Heiligkeit. Anschließend stellten sie ihre Ergebnisse im Plenum vor und erörterten sie in einem größeren Zusammenhang.

Die Workshops der Mentorinnen und Mentoren zur wissenschaftlichen Praxis vermittelten Kompetenzen zur Selbstorganisation in der Wissenschaft und zum wissenschaftlichen Publizieren. So erörterten sie am Beispiel von Max Webers Text „Wissenschaft als Beruf“ die Grundfragen einer wissenschaftlichen Karriere. An den Abenden stellten einige der Promovenden der Gruppe ihr Dissertationsprojekt mithilfe eines Posters vor und diskutierten über Fortschritte und Schwierigkeiten der Arbeit.

Mit der Graduiertenschule bietet der Exzellenzcluster Doktorandinnen und Doktoranden aus geistes- und sozialwissenschaftlichen Fächern seit 2007 ein interdisziplinäres Promotionsprogramm an. Die Einrichtung fördert eine konzentrierte und strukturierte Promotion über ein Thema aus dem Spannungsfeld von Religion und Politik. Sie ermöglicht dem wissenschaftlichen Nachwuchs eine eigenständige Beteiligung an der interdisziplinären Forschung. (GS/bhe)