Auszeichnung für Cluster-Wissenschaftler

Prof. Dr. Thomas Bauer und Prof. Dr. Peter Oestmann in Akademie der Wissenschaften und der Künste berufen

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Der Präsident der Akademie, Prof. Dr. Dr. Hanns Hatt, mit Prof. Dr. Peter Oestmann, NRW-Wissenschaftsministerin Svenja Schulze, Prof. Dr. Thomas Bauer und Prof. Dr. Harald Strauß (v.l.)

© NRW-Akademie/ Andreas Endermann

Die Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste hat Islamwissenschaftler Prof. Dr. Thomas Bauer und Rechtshistoriker Prof. Dr. Peter Oestmann vom Exzellenzcluster „Religion und Politik“ der Uni Münster in ihre Reihen aufgenommen. Sie sind nun ordentliche Mitglieder der Fächerklasse „Geisteswissenschaften“, wie die Akademie mitteilte. Der Gelehrtengesellschaft gehören 230 ordentliche und 140 korrespondierende Mitglieder aus vier Fächerklassen an. Darunter sind 31 Professorinnen und Professoren sowie Emeriti der Universität Münster.

Zu den Aufgaben der Einrichtungen gehören etwa die Anregung wissenschaftlicher Forschungen und die Verleihung von Preisen für herausragende wissenschaftliche oder künstlerische Leistungen. Ordentliche Mitglieder werden auf Lebenszeit gewählt. Sie sind verpflichtet, an der Arbeit der Akademie aktiv teilzunehmen.

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Prof. Dr. Thomas Bauer

© Julia Holtkötter

Prof. Bauer ist seit dem Jahr 2000 Professor für Islamwissenschaft und Arabistik an der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU). Er promovierte 1989 an der Universität Erlangen-Nürnberg. Nach einer Station an der Universität Heidelberg kehrte er an die Uni Erlangen-Nürnberg zurück, wo er sich 1997 habilitierte. Der Islamwissenschaftler ist Fellow am Wissenschaftskolleg zu Berlin. Prof. Bauer, Vorstandsmitglied des Exzellenzclusters „Religion und Politik“, leitet das Cluster-Projekt A2 „Die Kultur der Ambiguität: Eine andere Geschichte des Islams“.

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Prof. Dr. Peter Oestmann

© Julia Holtkötter

Prof. Oestmann ist seit Oktober 2004 Professor für Bürgerliches Recht und Deutsche Rechtsgeschichte an der WWU. Er promovierte 1996 an der Universität Göttingen. 2002 habilitierte er sich in Frankfurt am Main, bevor er 2003 Professor für Rechtsgeschichte und Privatrecht an der Universität Bern wurde. Peter Oestmann ist Mitglied im Fachkollegium Rechtswissenschaft der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Am Exzellenzcluster „Religion und Politik“ leitet der Jurist das Projekt C8 „Verfahren zur Durchsetzung weltlichen und kirchlichen Rechts in geistlichen Territorien“.

Die feierliche Aufnahme der insgesamt 16 neuen Mitglieder aus NRW fand am Mittwoch im Haus der Wissenschaften in Düsseldorf im Rahmen der Jahresfeier der Akademie statt. Neben Prof. Bauer und Prof. Oestmann wurde von der WWU Münster Prof. Dr. Harald Strauß vom Institut für Geologie und Paläontologie, als neues Mitglied aufgenommen. Theologe Prof. Dr. Ulrich Berges, der von 2007 bis 2009 Mitglied des Exzellenzclusters war, wurde ebenfalls neu in die Akademie berufen.

Zu den Mitgliedern der renommierten Akademie gehören auch weitere Forscher des Exzellenzclusters „Religion und Politik“: Altphilologin Prof. Dr. Christel Meier-Staubach, Theologe Prof. Dr. Arnold Angenendt sowie Philosoph Prof. Dr. Ludwig Siep. Judaistin Prof. Dr. Regina Grundmann und Musikwissenschaftler Dr. Dominik Höink vom Exzellenzcluster gehören dem „Jungen Kolleg“ der Akademie der Wissenschaften und der Künste an. (upm/bhe)