21 Taiwanesen studieren für ein Jahr Deutsch an der Universität Münster. Foto: WWU - Kristin Woltering
Münster (upm), 10. September 2013
Vieles ist anders in Münster als in ihrer 9300 Kilometer entfernten Heimat Taipeh, der Hauptstadt der Republik China im Norden Taiwans. "Alle fahren hier schnell mit dem Fahrrad durch die Stadt und das Essen ist sehr salzig", beschreibt Chen Wei-Chung. Sie gehört zur Gruppe von 21 Taiwanesen, die nun für ein Jahr an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) studieren. Dr. Marianne Ravenstein, WWU-Prorektorin für Lehre und studentische Angelegenheiten, begrüßte die Gäste am Dienstag (10. September) im Schloss.
Die 20-jährige Chen Wei-Chung lernt seit einem Jahr Deutsch als Fremdsprache in Taiwan und wohnt mit ihren 18 Freundinnen und zwei Freunden aus der Heimat im Studentenwohnheim. Neben 18 Stunden Deutsch-Unterricht und zwei Stunden Landeskunde in der Woche erwartet die 21 Taiwanesen ein Besuch der Burg Vischering in Lüdinghausen, eine Party im internationalen Zentrum "Die Brücke", eine Weihnachtsfeier mit Plätzchenbacken und ein Wochenende an der Nordsee. "Sie müssen Eines lernen: Fahrrad fahren!", riet Marianne Ravenstein den Neuankömmlingen. Als persönlichen Geheimtipp empfahl sie einen Besuch auf dem Wochenmarkt am Samstag.
Zum 18. Mal besuchen in diesem Jahr Studierende aus Taipeh für ein Jahr die Universität Münster. Die Partnerschaftsvereinbarung der WWU mit der Soochow-Universität besteht seit 1985. Ziel des zweisemestrigen Aufenthalts ist es, dass die Studierenden ihre Deutschkenntnisse verbessern sowie Deutschland und die deutsche Kultur und Lebensweise vor Ort kennenlernen.