Pressemitteilung upm

Jahrestagung der Gesellschaft für Didaktik der Mathematik

Öffentlicher Vortrag am 5. März / Biomedizinische Bildgebung mathematisch betrachtet

Münster (upm), 26. Februar 2013

Die 47. Jahrestagung der Gesellschaft für Didaktik der Mathematik (GDM) steht vor der Tür. Nach 35 Jahren findet sie vom 4. bis 8. März zum zweiten Mal in Münster statt. Die GDM führt die Veranstaltung, zu der mehr als 550 Teilnehmer erwartet werden, in Kooperation mit dem Institut für Didaktik der Mathematik und der Informatik der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) durch. Auf dem Programm stehen insgesamt 300 Fachvorträge, unter anderem zum Themenbereich mathematisch begabte Schüler. Am Dienstag, 5. März, findet der "Lehrertag" statt, der sich speziell an Lehrerinnen und Lehrer aller Schularten richtet. An diesem Tag gibt es auch einen öffentlichen Abendvortrag: Prof. Dr. Martin Burger vom Institut für Numerische und Angewandte Mathematik der WWU spricht um 17.30 Uhr im Hörsaal H1 im Hörsaalgebäude am Schlossplatz 46 (vormals Hindenburgplatz 10-12) über "Biomedizinische Bildgebung und inverse Probleme". Alle Interessierten sind zu diesem Vortrag herzlich willkommen.

Worum geht es dabei? Bildgebende Verfahren sind heute ein unverzichtbares Werkzeug in der biomedizinischen Grundlagenforschung und im klinischen Alltag. Bei bildgebenden Verfahren werden Daten aus dem Inneren des Körpers gesammelt. Um aus diesen Daten Bilder zu erzeugen, ist die Lösung komplexer mathematischer Probleme nötig, sogenannter inverser Probleme, auch "Rückwärtsprobleme" genannt. "Rückwärts" sind diese Probleme deswegen, weil man zunächst nur die Messdaten kennt – zum Beispiel kann man den Zerfall radioaktiver Teilchen in bestimmten Körpergeweben nachweisen. Aus diesen Daten schließen Mathematiker auf die Körperstrukturen zurück und erstellen Bilder davon. Martin Burger gibt in seinem Vortrag einen einfachen Einblick in solche mathematischen Fragestellungen und ihre Anwendungen in der Biomedizin.

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