Münster (upm), 24. Oktober 2012
Letztes Jahr war Münster der Austragungsort der Deutschen Meisterschaft im Kopfrechnen, in diesem Jahr wird es dort sogar international: Junge Mathefans aus insgesamt neun Ländern begegnen sich demnächst bei der Kopfrechenweltmeisterschaft 2012 in der Stadt des Westfälischen Friedens. Am Samstag, 3. November, treten 38 Rechenakrobaten im Alter von 9 bis 17 Jahren unter der Leitung von Rechengenie Dr. Dr. Gert Mittring gegeneinander an. Das Rahmenprogramm beginnt bereits am 31. Oktober und dauert bis zum 4. November.
Die Teilnehmer aus den USA, aus Indien, Polen, Singapur, China, Russland, Deutschland, den Niederlanden und der Schweiz messen sich in zwei Gruppen, gestaffelt nach Altersklassen. In der Gruppe der 9- bis 12-Jährigen sowie bei den 13- bis 17-Jährigen werden jeweils die besten Rechenakrobaten ermittelt. Neben dem Wettbewerb, der auf internationaler Ebene erstmals in Münster stattfindet, gibt es ein spannendes Rahmenprogramm. Mit Willem Bouman aus den Niederlanden, Jan van Koningsfeld aus Deutschland und Andy Robertshaw aus England sind neben Gert Mittring weitere Rechenmeister vor Ort, die den Kindern und Jugendlichen in Workshops im Jugendgästehaus am Aasee Kopfrechentricks auf höchstem Niveau vorstellen. Zum Team gehört auch Mathematikerin Caroline Merkel aus Nürnberg.
Organisation und Leitung der dritten Weltmeisterschaft im Kopfrechnen liegen in den Händen des inzwischen neunfachen Weltmeisters im Kopfrechnen, Dr. Dr. Gert Mittring, und bei Diplompädagogin Martina Lange-Blank. Prof. Dr. Friedhelm Käpnick vom Institut für Didaktik der Mathematik und der Informatik an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) begleitet die Veranstaltung wissenschaftlich. Das Internationale Centrum für Begabungsforschung (ICBF) der Universitäten Münster, Nijmegen und Osnabrück ist Kooperationspartner. Die Meisterschaft wird von der Andreas-Mohn-Stiftung, vom Fachbereich Mathematik und Informatik der WWU sowie von der Stadt Münster unterstützt. Schirmherren sind WWU-Rektorin Prof. Dr. Ursula Nelles, Münsters Oberbürgermeister Markus Lewe und Prof. Dr. Franz-Josef Mönks vom ICBF.
Eine Idee hinter der Meisterschaft: Die öffentlich sichtbare und erlebbare Förderung besonders begabter Kinder soll auch die Breitenförderung stärken. Die Organisatoren hoffen, die Akzeptanz des Kopfrechnens als wichtige Kulturtechnik zu fördern und die Kompetenz auf diesem Gebiet bei Kindern und Jugendlichen zu verbessern.