Münster (upm), 11. Mai 2012
Inhalte der Psychologie spielen in vielen Studienfächern und Ausbildungsberufen eine wichtige Rolle. Doch wie vermittelt man Psychologie, wie sieht gute Lehre, guter Unterricht in Psychologie aus? Mit dieser Frage setzen sich Berufspraktiker und Wissenschaftler am 18. und 19. Mai im Alexander-von Humboldt-Haus in Münster auseinander. Eingeladen haben Prof. Dr. Stephan Dutke und Jonathan Barenberg von der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster und Prof. Dr. Michael Krämer von der Fachhochschule Münster in Zusammenarbeit mit dem Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen.
Anhand von über 60 Beiträgen werden Best-Practice-Beispiele und Forschungsergebnisse zu Fragen der Aus-, Fort- und Weiterbildung in der Psychologie diskutiert: Welche Lehrmethoden eignen sich besonders gut? Wie prüft man im Studium erworbenes Psychologiewissen? Thema ist außerdem, wie sich die Bachelor-Master-Studienreform auf das Psychologiestudium auswirkt. Darüber hinaus soll diskutiert werden, wie psychologische Inhalte in das Medizin- oder Lehramtsstudium integriert werden und welche Erfahrungen mit Psychologie als Schulfach es bereits gibt.
"Es kommt nicht oft vor, dass eine Wissenschaftsdisziplin sich selbst beziehungsweise die Lehre im eigenen Fach zum Gegenstand von Forschung macht", kommentiert Dr. Marianne Ravenstein, Prorektorin für Lehre und studentische Angelegenheiten der WWU. Prof. Dr. Ute von Lojewski, Präsidentin der FH Münster, sieht das Tagungsthema als Ergänzung zur erfolgreichen Systemakkreditierung der Fachhochschule und den Maßnahmen zur Qualitätssicherung in der Lehre.