Pressemitteilung upm

"Boaah!" "Nein, Bor!"

Chemiker begeisterte bei der Kinder-Uni Münster

Münster (upm), 20. Mai 2011

Wie durch Zauberhand wechselte die Flamme die Farben. Gelb, blau, rot, lila - nach Belieben konnten die Junior-Studierenden im Hörsaal H1 den Lichtschein manipulieren. Möglich machen dies chemische Elemente, die unterschiedliche Wellenlängen des scheinbar weißen Lichts schlucken. Bei der Kinder-Uni der Universität Münster zeigte Prof. Dr. Uwe Karst rund 650 Schülerinnen und Schülern, wie man auf diese Weise Elemente identifizieren kann. "Boaah", raunten die Schüler bei einer besonders spektakulären grünen Flamme, "Nein, Bor", korrigierte der Chemiker und verwies damit auf das fünfte Element des Periodensystems.

Mithilfe der Spektroskopie, also der Analyse durch Licht, können zum Beispiel Schwermetalle im Trinkwasser, Pestizide in Lebensmitteln und Giftstoffe in Spielzeugen gefunden werden - und zwar in Konzentrationen, die dem eines Zuckerwürfels im Aasee entsprechen. Durch eine Reise zur Sonne und einem Regenbogen im Labor veranschaulichte Uwe Karst im Jahr der Chemie die Möglichkeiten der Analytischen Chemie.

Weiter geht es mit den Vorlesungen für die acht- bis zwölfjährigen Schülerinnen und Schüler am 17. Juni mit der Zahnärztin Dr. Anne Wolowski. Sie wird um 16.15 Uhr im Hörsaalgebäude am Hindenburgplatz erklären, warum man sich durchbeißt. Der Eintritt zur Kinder-Uni ist wie immer frei. Weitere Informationen sind unter www.kinderuni-muenster.de zu finden.

Kinder-Uni Münster