Das Team der Universität Münster erreichte Platz 5: (v.l.n.r.) Hagen Nollau (Coach), Sinthiou Buszewski (Coach), Laura Fischer, Patrick Schwentker, Philipp Stöckle, Alexander Mayet (Student Coach), Patrick Abel, Teresa Widlok Foto: upm
Münster (upm), 15. März 2011
Die Westfälische Wilhelms-Universität (WWU) hat bei der nationalen Vorentscheidung der Philip C. Jessup International Law Moot Court Competition 2011 in Jena den 5. Platz erreicht. An dem englischsprachigen Wettbewerb rund um das Thema Völkerrecht nahmen 15 Teams aus Deutschland teil. Unter den rund 60 Rednern belegten von der WWU Philipp Stöckle den 4. Platz, Patrick Abel den 8. Platz und Patrick Schwentker den 11. Platz. Auch Teresa Widlok und Laura Fischer erzielten hohe Wertungspunkte in den Verhandlungsrunden. Das münstersche Team vom Lehrstuhl für Öffentliches Recht einschließlich Völker- und Europarecht (Prof. Dr. Christian Walter) verfehlte nur knapp den Einzug ins Halbfinale. Es musste sich in der Vorrunde nach drei Siegen nur dem Team aus Bochum geschlagen geben.
Auch Abdul G. Koroma, Richter am Internationalen Gerichtshof (IGH) in Den Haag, war offenbar beeindruckt von der Fähigkeiten der Münsteraner. Als Anerkennung ihrer Leistungen lud er die Studierenden und ihre Coaches vom 24. bis 26. März zum Gerichtshof nach Den Haag ein - als Botschafter der WWU. Ein besonderes Erlebnis wird der Besuch der Anhörungen im laufenden Namensstreitverfahren zwischen Griechenland und Mazedonien sein.
Beim Jessup Moot Court handelt es sich um den größten und ältesten internationalen Wettbewerb auf dem Gebiet des Völkerrechts. Zur Zeit nehmen etwa 1500 Studierende von über 500 Universitäten aus 80 Ländern teil. Aller Vorausicht nach wird es 2012 wieder ein Jessup-Moot-Court-Team der WWU geben.