Pressemitteilung upm

Für ein Leben ohne Atemnot

Biologen erhalten Unterstützung für Mukoviszidose-Forschung

Münster (upm), 03. Dezember 2009

Friedhelm Kegelmann (links), Geschäftsführer der Förderungsgesellschaft zur Mukoviszidoseforschung, überreichte Prof. Dr. Wolf-Michael Weber einen Scheck über 15.000 Euro.
Friedhelm Kegelmann (links), Geschäftsführer der Förderungsgesellschaft zur Mukoviszidoseforschung, überreichte Prof. Dr. Wolf-Michael Weber einen Scheck über 15.000 Euro. Foto: WWU - Grewer

Biologen des Instituts für Zoophysiologie der Universität Münster entwickeln unter der Leitung von Prof. Dr. Wolf-Michael Weber neue Behandlungsstrategien, um die Lebensqualität von Mukoviszidose-Patienten zu verbessern. Für die Erforschung der Stoffwechselerkrankung erhielten sie bei einer Scheckübergabe am Donnerstag, 3. Dezember 2009, 15.000 Euro von der Deutschen Förderungsgesellschaft zur Mukoviszidoseforschung e.V. Rhede.

Mukoviszidose-Patienten leiden an Symptomen wie Atemnot und chronischem Husten, aber auch an einer gestörten Verdauung. Der Wasserhaushalt der Drüsenzellen im Körper ist bei ihnen gestört, sodass ein zäher Schleim unter anderem die Bronchien verstopft. Das Team von Prof. Weber sucht Wege, um den Schleim zu verflüssigen.

Mit nur etwa 30 Jahren haben die Betroffenen eine deutlich herabgesetzte durchschnittliche Lebenserwartung, wobei heute geborene Kinder 50 Jahre alt und älter werden. An der erblichen Stoffwechselerkrankung leiden in Deutschland 8000 bis 10.000 Kinder und junge Erwachsene. Vier Millionen Bundesbürger tragen - ohne es zu bemerken - den Gendefekt in sich. Wenn beide Elternteile den Gendefekt tragen, können ihre Kinder an Mukoviszidose erkranken.

Die Deutsche Förderungsgesellschaft zur Mukoviszidoseforschung e.V. ist seit 25 Jahren die Vertretung der Betroffenen und ihrer Angehörigen. Sie informiert über Mukoviszidose und ihre Folgen und gewährt Zuschüsse zu Projekten für die Verbesserung der Therapie und Erforschung der Erkrankung.

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