Pressemitteilung upm

Verbrechensbekämpfung mit den Niederlanden

Hans-Jochen Wagner, Leiter der Staatsanwaltschaft Münster, referiert an der WWU

Münster (upm), 18. November 2009

Auf Einladung der Juristischen Studiengesellschaft Münster referiert der Leiter der Staatsanwaltschaft Münster, Hans-Jochen Wagner, über die Zusammenarbeit mit den Niederlanden in strafrechtlichen Angelegenheiten. Die Veranstaltung findet am Mittwoch, 25. November 2009, ab 19 Uhr im Haus der Niederlande, Alter Steinweg 6/7, statt.

Wagner wird zunächst in die Rechtsgrundlagen der Zusammenarbeit einführen und einen Überblick über die europäische Vertragslage geben, in deren Kontext insbesondere auch der deutsch-niederländische Polizeivertrag von 2006 zu betrachten ist. Im Anschluss wird Wagner die wichtigsten Instrumente der operativen grenzüberschreitenden Kooperation vorstellen. Wagner wird darlegen, wie ein Raubüberfall in Zusammenarbeit mit Polizei und Staatsanwaltschaften von beiden Seiten der Grenzen verhindert werden konnte. Danach werden verschiedene Themen, die die Leitenden Oberstaatsanwälte beider Länder in der Vergangenheit beschäftigt haben, besprochen. Der Betäubungsmittelhandel und die niederländische Betäubungsmittelpolitik stehen dabei im Zentrum. Abschließend wird Wagner auf neue europäische Entwicklungen eingehen.

Die Juristische Studiengesellschaft mit Sitz in Münster wurde 1949 mit dem Ziel neugegründet, die Rechtspraxis mit wissenschaftlichen Entwicklungen vertraut zu machen. Regelmäßig werden dazu Vortragsreihen zu wichtigen Themenbereichen oder einzelne Vortragsveranstaltungen zu aktuellen Fragen durchgeführt, in denen ein wissenschaftlicher und praktischer Meinungs- und Erfahrungsaustausch stattfindet. Namhafte Persönlichkeiten aus Wissenschaft und Praxis, Politik und Wirtschaft nutzen diese Gelegenheit, um aktuelle Rechtsprobleme, rechtsgeschichtliche Themen oder Fragen zu Aspekten der Rechtskultur im weitesten Sinne anzusprechen.

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