Pressemitteilung upm

Von Savater bis Nooteboom

Elf renommierte Schriftsteller tragen an der Universität Münster vor

Münster (upm), 25. September 2009

Vom 30. September bis zum 4. Oktober 2009 findet im münsterschen Schloss die Vortragsreihe „Romanautoren heute" statt. Elf Autoren aus Spanien, Deutschland und den Niederlanden - darunter am Donnerstag, 1. Oktober 2009, der renommierte niederländische Schriftsteller Cees Nooteboom - widmen sich an sechs Tagen der Gattung des Romans. Die Veranstaltungsreihe findet im Rahmen des VII. Cervantistas-Kongresses, der von der Spanischen Abteilung des Romanischen Seminars der WWU organisiert wird, statt. Sie richtet sich nicht allein an ein wissenschaftliches, sondern vor allem an ein breites, an Literatur interessiertes Publikum und bietet jedem die Möglichkeit, weltbekannte Romanautoren zu treffen, zu hören und mit ihnen in Diskussion zu treten.

Häufig heißt es, dass Cervantes` „Don Quijote" der erste moderne Roman sei. Die spanischen Autoren werden nicht nur über ihr Verständnis des „Don Quijote" sprechen, sondern auch darüber, wie dieses Werk ihr eigenes Schreiben beeinflusst. Die Vortragsreihe möchte einen umfassenden Überblick über die Gattung „Roman" seit dem spanischen „Siglo de Oro" (spanische Renaissance und Barock) verschaffen. „Der Kongress und die Lesung bieten zusammen ein Panorama des modernen Romans seit seinem Ursprung mit Cervantes` Don Quijote", bringt Dr. Carmen Rivero, Wissenschaftlerin und Mitorganisatorin des Kongresses, die Synthese zwischen dem Kongress und der Lesungsreihe auf den Punkt.

Die Lesungen finden in spanischer und deutscher Sprache in der Aula des Schlosses statt und sind kostenlos. Eröffnet wird die Vortragsreihe am Mittwoch, 30. September 2009, um 16 Uhr durch den Schriftsteller, politischen Aktivisten und Journalisten Fernando Savater, der im Jahr 2008 den Planeta-Preis - den höchstdotierten Literaturpreis in der spanischsprachigen Welt - für den Roman „Die Bruderschaft des Glücks" erhielt, und die Quijote-Übersetzerin Susanne Lange.

Am Donnerstag, 1. Oktober, sprechen nach der Verleihung des "Gertraud-und-Reinhard-Horstmann-Stipendiatenpreises" um 19 Uhr Rafael Chirbes („Der lange Marsch") und Cees Nooteboom („Philip und die Anderen"), die beide bedeutende Schriftsteller ihres Landes sind.

Ebenfalls um 19 Uhr treten am Freitag, 2. Oktober, die majorkinische Schriftstellerin und Literaturwissenschaftlerin Carme Riera („Die Mitte der Seele") und Belén Gopegui („Die Eroberung der Luft") vor das Publikum.

José María Guelbenzu („Stört den Mörder nicht"), der lange Zeit Leiter des Taurus-Verlages war bevor er Krimiautor wurde, folgt am 3. Oktober um 19.30 Uhr, zusammen mit dem Autor und Erzähler José María Merino („Der Erbe").

Am Sonntag, 4. Oktober, hat das Publikum um 12.30 Uhr die Möglichkeit, Javier Cercas, der mit „Die Soldaten von Salamis" zu internationaler Bekanntheit kam, zu begegnen. Am selben Tag um 14.30 Uhr schließen Fernando Aramburu („Limonenfeuer") und Jospeh Anton Kruse, Autor und Leiter des Heinrich-Heine-Instituts, die Lesungsreihe ab.

Romanisches Seminar