Münster (upm), 15. Juni 2009
Bei der Ringvorlesung „WasserWissen", die vom Netzwerk
Wasser der Hochschulen in Münster angeboten wird, geht es am Mittwoch, 17. Juni
2009, um das Thema „Trinkwassergewinnung und -verteilung aus Sicht eines
Versorgungsbetriebes". Klaus-Joachim Prien zeigt am Beispiel der Aabach-Talsperre die engen Verknüpfungen zwischen der
Wahrung wassermengenwirtschaftlicher Ziele wie Hochwasserschutz, Hochwassersicherheit
und Wasserbereitstellung und auf der anderen Seite der Wassergütebewirtschaftung.
Der Vortrag beginnt um 18.15 Uhr im Hörsaal des Instituts für Neuro- und
Verhaltensbiologie der WWU in der Badestraße 9.
Talsperren sind als integrale Bestandteile des
Naturhaushaltes zu verstehen und entsprechend zu bewirtschaften. Sie haben dabei vielfältigen Aufgaben und
Anforderungen gerecht zu werden, die nicht selten durch ein Spannungsfeld
konkurrierender Nutzungen geprägt sind. Während sich zudem in der Vergangenheit der
Talsperrenbetrieb vorherrschend nutzungsorientiert vollzog und dabei häufig starren
Regeln folgte, gewinnen neben den wasserwirtschaftlichen Zielen zunehmend auch ökologische
Anforderungen als bestimmende Größen an Bedeutung. Insbesondere der Betrieb von
Trinkwassertalsperren bewegt sich häufig in einem Konfliktfeld unterschiedlicher
und zum Teil diametral gegeneinander gerichteter Nutzungen. Prien stellt
Strategien zur Harmonisierung dieser Konflikte vor.