Pressemitteilung upm

MUIMUN ist gestartet

Bis zum 3. April simulieren Studierende an der Universität Münster die Arbeit der Vereinten Nationen

Münster (upm), 31. März 2009

Julia Riß, Dr. Marianne Ravenstein, Sabine Birken (vordere Reihe, von links nach rechts), Dr. Christoph Zöpel, Prof. Dr. Friedrich-Wilhelm Wellmer, Julian Schibberges, Wilhelm Bauhus (hintere Reihe, von links nach rechts)
Julia Riß, Dr. Marianne Ravenstein, Sabine Birken (vordere Reihe, von links nach rechts), Dr. Christoph Zöpel, Prof. Dr. Friedrich-Wilhelm Wellmer, Julian Schibberges, Wilhelm Bauhus (hintere Reihe, von links nach rechts) Foto: WWU - Grewer

Sei es aus Uganda, Ecuador, dem Libanon oder Mexiko - 200 Studierende aus 35 Ländern sind diese Woche nach Münster zur dritten "Münster University International Model United Nations" (MUIMUN)-Konferenz gekommen. Am Montagnachmittag, 30. März 2009, wurde die Konferenz in der Aula des münsterschen Schlosses mit einem Festakt eröffnet.

Nach der Begrüßung durch Julia Riß, der stellvertretenden Generalsekretärin von MUIMUN, und Julian Schibberges, dem Generalsekretär von MUIMUN, richteten Redner aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft ihr Wort an das Publikum. „Wir alle leben in einer mehr und mehr globalisierten Welt. Das politische System in unserer Welt ist komplexer als jemals zuvor", sagte Dr. Marianne Ravenstein. Die Prorektorin für Lehre, Studienreform und studentische Angelegenheiten der Universität Münster freute sich, die Studierenden aus aller Welt in Münster begrüßen zu dürfen, und erläuterte, wie gut MUIMUN in das internationale Profil der WWU passe. Dabei wies sie auf den geschichtsträchtigen Ort hin, an dem MUIMUN stattfindet. „Der Veranstaltungsort für MUIMUN ist ein besonderer Ort, denn Münster ist der Ort des Westfälischen Friedens", so Ravenstein.

„Der Westfälische Friede war das Ergebnis von Zusammenarbeit. Zum ersten Mal wurde Krieg durch Verhandlungen beendet. Dies war der Beginn Europas. Die ganze Welt, nicht nur Europa, ist sich seitdem näher gekommen. MUIMUN trägt diese Tradition fort", setzte die Bürgermeisterin Münsters, Wendela-Beate Vilhjalmsson, MUIMUN in Beziehung zum Westfälischen Frieden. Sabine Birken, die Vorsitzende des Landesverbandes NRW der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen (DGVN), schloss sich den Gedanken ihrer Vorrednerin an und lobte die Studierenden für ihre Professionalität bei der Umsetzung und den innovativen Geist von MUIMUN.

Den Einstieg in das Konferenzthema „Knappheit: eine Bedrohung für Sicherheit und Entwicklung" wurde von Prof. Dr. Friedrich-Wilhelm Wellmer gemacht. Der ehemalige Präsident der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe zeigte die Probleme auf, die sich aus der unterschiedlichen Verteilung der Ressourcen auf der ganzen Welt ergeben. „Stabile politische Verhältnisse sind gerade für die Erschließung von Ressourcen unabdingbar. Dort fällt den Vereinten Nationen eine entscheidende Rolle zu", so Wellmer. Die Probleme seien vielfältig, von Grenzproblemen bei der Trinkwassernutzung oder illegalem Rohstoffhandel mit Ressourcen wie zum Beispiel Diamanten. Er machte ebenso die gegenseitige Abhängigkeit aller Länder voneinander deutlich. „Kein Land kann alleine agieren, besonders die Industrieländer sind die Kunden der ganzen Welt", sagt Wellmer.

MUIMUN