Pressemitteilung upm

Hoher Besuch in der Antarktis

Fürst Albert II von Monaco hat WWU-Forschern über die Schulter geschaut

Münster (upm), 16. Januar 2009

Martin Rückamp, Jennifer Sobiech, Sonja Suckro und Thomas Kleiner mit Albert II (Mitte)
Martin Rückamp, Jennifer Sobiech, Sonja Suckro und Thomas Kleiner mit Albert II (Mitte) Foto: WWU - Polargeophysik

Überraschenden Besuch bekamen vier Forscher der Universität Münster in der Antarktis: Fürst Albert II von Monaco hat sich auf einer Rundreise über die Aktivitäten der dem Antarktisvertrag beigetretenen Nationen informiert. Anlass war die Unterzeichnung des Vertrags durch Monaco im vergangenen Jahr. Bei seiner Tour hat er auch das münstersche Team besucht, das derzeit im antarktischen Eis Untersuchungen durchführt.

Die WWU-Forscher untersuchen unter der Leitung von Dr. Norbert Blindow vom Institut für Geophysik den Zustand und die Veränderung sensibler kleiner Eiskappen im Bereich der Antarktischen Halbinsel als Folge der globalen Erwärmung. Das Team ist in der Antarktis zwei Monate lang mit Schneemobilen und einem Hubschrauber unterwegs auf dem Eis, um Eisdicken und Eisbewegung zu messen.

„Unsere Gruppe hat sich über den Besuch gefreut", berichtet Dr. Blindow. „Prinz Albert war auf die Reise sehr gut vorbereitet und beeindruckt durch die Datenmenge, die unser Team bislang gewonnen hat. Allerdings war er entsetzt über das von uns beobachtete starke Abschmelzen des Eises in den Randbereichen der Eiskappen."

Arbeitsgruppe Polargeophysik