Münster (upm), 20. November 2008
Wie sprechen Jugendliche?
Inwiefern beeinflusst eine Zweitsprache die Muttersprache? Und was haben Rap
und Linguistik miteinander zu tun? Diese und andere Fragen rund ums Thema
Sprache klären Studierende der Sprachwissenschaft noch bis Sonntag, 23. November 2008, im
Jugendgästehaus am Aasee. Zur 44. Studentischen Tagung Sprachwissenschaft
(StuTS) sind rund 130 Studierende aus ganz Deutschland und den Niederlanden
gekommen. Organisiert hat die Konferenz das Studentische Forum Linguistik (SFL)
an der WWU Münster.
„Die Tagung zeigt erstmals,
wie interdisziplinär Sprachwissenschaftler arbeiten", sagt Uta Reinöhl,
Organisatorin und SFL-Mitglied. Tatsächlich haben sich zu den Vorträgen,
Workshops und Arbeitsgruppen nicht nur Studierende der Allgemeinen
Sprachwissenschaft eingefunden. Unter den Teilnehmern sind ebenso angehende
Romanisten, Anglisten, Germanisten oder Psychologen. Allein an der Universität
Münster beschäftigten sich rund 20 verschiedene Einheiten mit Linguistik, so
Prof. Dr. Nikolaus Himmelmann vom Institut für Allgemeine Sprachwissenschaft.
„Ich bin hier, weil ich mich
verstärkt mit meinem Fach auseinandersetzen will", sagt etwa Rebekka Stolz, die
im fünften Semester Vergleichende Sprachwissenschaft an der Universität Mainz
studiert. Außerdem sei die StuTS gut geeignet, andere Linguisten kennenzulernen
und den eigenen Horizont zu erweitern. Student Danny Adelhöfer aus Leipzig
hofft außerdem, auf der Tagung auf interessante Themen zu stoßen, an denen er
arbeiten kann.
Zweimal jährlich findet die
StuTS statt und wird abwechselnd von Studierenden verschiedener Universitäten
organisiert. Die 15 münsterschen Organisatoren hatten in den vergangenen
Monaten viel zu tun: Gelder mussten eingeworben, Räume gefunden und viele
E-Mails geschrieben werden. Die Mühen haben sich gelohnt, findet Organisator
Karl-Philipp Ellerbrock: „Wir haben jetzt eine spannende Mischung aus Theorien,
Methoden und sprachwissenschaftlichen Ansätzen."