Pressemitteilung upm

Preisgekrönte Partnerschaft

Team aus Wissenschaft und Wirtschaft hat Innovationspreis erhalten

Münster (upm), 30. Oktober 2007

Für ihr gemeinsames Projekt haben das Institut für Biochemie der Universität Münster unter Leitung von Prof. Dr. Hans-Joachim Galla und die münstersche Firma "nanoAnalytics" beim Innovationspreis Münsterland 2007 den dritten Platz in der Kategorie "Kooperation zwischen Wirtschaft und Wissenschaft" belegt. Mit dem Preis wurde die Entwicklung eines automatisierten Geräts zur Untersuchung tierischer und menschlicher Zellschichten honoriert. Für diese Erfindung hatte das erfolgreiche Team um Dr. Joachim Wegener von der WWU in diesem Jahr bereits den Transferpreis der Universität Münster erhalten.  

Die neue Entwicklung ("cellZscope") wurde durch das Problem inspiriert, dass Grenzflächengewebe, die alle inneren und äußeren Oberflächen des Körpers bedecken und den Körper vor dem Eindringen schädlicher Stoffe schützen, auch den Transfer von Medikamenten erschweren. In seiner Laudatio erklärte Prof. Dr. Wilhelm Schmitz, Prorektor der WWU für Forschung, Personal und Internationales, die preisgekrönte Erfindung der Projektpartner: ein Messsystem, das es erlaubt, Gewebeproben automatisiert auf ihre Durchlässigkeit hin zu untersuchen. "Die Entwicklung ist für die industrielle Pharmaforschung von großer Bedeutung", so Prof. Schmitz. Das so genannte Impedanzmessgerät erlaubt zum Beispiel eine Vorhersage darüber, ob ein Medikament die Blut-Hirn-Schranke überwinden kann, die Substanzen nur sehr selektiv ins Gehirn eindringen lässt.  

Der Innovationspreis wurde von der "Aktion Münsterland" zum achten Mal vergeben. Alle zwei Jahre geht der Preis an Unternehmer und Wissenschaftler, die besonders innovative Produkte und Verfahren entwickelt haben.  

cellZscope