Dekan Prof. Dr. Wolfgang Berens und Prof. Dr. Heribert Meffert (rechts)
Münster (upm), 23. Februar 2007
Nicht nur Hochschulen sind einem zunehmenden nationalen und internationalen Wettbewerb ausgesetzt, worauf die WWU Münster mit ihrem Kommunikationskonzept reagiert hat. "Auch einzelne Fakultäten und Disziplinen müssen ihre Profile schärfen und Marketing für ihre Fachbereiche betreiben", erläutert Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Meffert, international anerkannter Experte im Bereich Hochschulmarketing. Deshalb hat die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät jetzt Prof. Meffert als Berater für ihre Marketingaktivitäten gewonnen.
Die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät der Universität Münster, die kontinuierlich an ihrer Profilierung arbeitet, zählt Meffert zu den positiven Beispielen. "Die Fakultät ist inhaltlich und personell sehr gut aufgestellt", so Meffert, "eine wirtschaftswissenschaftliche Ausbildung in dieser eindrucksvollen Breite und Tiefe findet sich nur in Münster". Auch in der Zentrenbildung, die nach dem Vorbild der amerikanischen Departmentstruktur umgesetzt wurde, sei Münster führend. Das lehrstuhlübergreifende Ressourcenpooling sei angesichts des stetig wachsenden internationalen Konkurrenzdrucks unabdingbar, so Meffert, der die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät weiter auf ihrem Weg zu einer auch international renommierten Business School unterstützen will.
"National sind wir sehr gut positioniert, dem grenzüberschreitenden Wettbewerb müssen wir jedoch noch einiges entgegensetzen". Die anstehende Akkreditierung durch die amerikanische Association to Advance Collegiate Schools of Business (AACSB) sei daher ein wichtiger Schritt.
Prof. Meffert bekleidet verschiedene hochrangige Funktionen in national und international renommierten Hochschulen. Seine Gutachter- und Beratungstätigkeiten in den verschiedenen Gremien dieser Institutionen will Meffert nutzen, um auch das Dekanat der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät zukünftig gezielt im Bereich Fakultätsmarketing zu unterstützen. "Wir freuen uns, einen so hochkarätigen Experten für diese Aufgabe gewinnen zu können", so der Dekan der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät Prof. Dr. Wolfgang Berens, der im Fakultätsmarketing eine zentrale Aufgabe sieht. "Wir müssen nicht nur gute Ergebnisse produzieren, sondern diese auch entsprechend vermarkten." Allerdings, so Berens, der neben seiner Tätigkeit als Dekan auch im Vorstand des Ehemaligenvereins der Fakultät "AlumniUM" aktiv ist, könne man nur das vermarkten, was nicht nur eine schöne Fassade habe, sondern "die Netzwerke müssen auch gelebt werden".
Konsequenterweise plant die Fakultät daher den gezielten Ausbau ihres Absolventennetzwerkes. "Zurzeit arbeiten wir an der Implementierung von kontinuierlichen Absolventenverbleibstudien", so Berens. Auch in diesem Bereich wird der Dekan eng mit Prof. Meffert zusammenarbeiten. "Professionelle Alumniarbeit wird zunehmend zu einem entscheidenden Wettbewerbsfaktor", weiß Meffert. In diesem Rahmen soll auch die Kooperation mit der Stadt Münster intensiviert werden. "Ãhnlich wie andere deutsche Wissenschaftsstädte, zum Beispiel Freiburg oder Dresden, müssen wir es schaffen, alle Stakeholder in diesen Prozess einzubinden", ist Meffert überzeugt. "Hierzu gehören auch die Absolventen der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät." Diese seien sowohl für die Fakultät als auch für die Stadt als Zielgruppe beispielsweise im Bereich Weiterbildung, aber auch als Touristen hochinteressant. Auch die Stärkung des Weiterbildungsangebotes stellt einen weiteren wesentlichen Baustein im Zukunftskonzept der Fakultät dar. All diese Aufgaben seien eng miteinander verzahnt und liefen auf ein Gesamtziel hinaus: "Die bewusste und professionalisierte Koordination dieser und weiterer Aktivitäten dient letztlich der Sicherung von Wettbewerbsvorteilen."