Pressemitteilung upm

Gemeinsam für die Patienten

Universität und Wyeth Pharma unterzeichneten Vertrag für eine Stiftungsprofessur "Rheumatologie"

Münster (upm), 25. September 2006

Rheumatologie
Den Vertrag für eine Stiftungsprofessur für Rheumatologie unterzeichneten am Montag Vertreter von UKM, Wyeth Pharma, Universität und Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft. Foto: con

Entzündlich-rheumatische Erkrankungen sind schwere Allgemeinkrankheiten, die in der Regel chronisch verlaufen. Es handelt sich dabei um eine Gruppe von Krankheiten, der mehr als 100 einzelne Krankheitsbilder zugerechnet werden. Insgesamt leiden mindestens zwei Prozent der erwachsenen Bevölkerung in Deutschland an chronischen entzündlich-rheumatischen Systemerkrankungen. Ebenso sind zwei von 10.000 Kindern davon betroffen. Angesichts der Schwere und relativen Häufigkeit der Erkrankung ist es sowohl der Medizinischen Fakultät der Universität Münster als auch dem in Münster ansässigen forschenden Arzneimittelunternehmen Wyeth Pharma ein Anliegen, die rheumatologische Forschung zu intensivieren und die Versorgung der betroffenen Patienten weiter zu verbessern. Deshalb wurde nun eine Stiftungsprofessur für Rheumatologie geschaffen. Der entsprechende Vertrag wurde am 25. September 2006 durch den Rektor der Universität Münster, den Ärztlichen Direktor des Universitätsklinikums Münster, den Dekan der Medizinischen Fakultät, den Geschäftsführer der Wyeth Pharma GmbH und einen Vertreter des Stifterverbands für die Deutsche Wissenschaft offiziell unterzeichnet.  

"Das Interesse an einer Zusammenarbeit bestand schon länger. Wir freuen uns, dass durch die Vermittlung des Stifterverbandes die Kooperation jetzt realisiert werden konnte", erklärte Prof. Dr. Heribert Jürgens, Dekan der Medizinischen Fakultät bei der Vertragsunterzeichnung. Die Entzündungsforschung und -behandlung ist einer der ausgewiesenen Schwerpunkte der Universitätsmedizin in Münster. Auf der anderen Seite hat die Wyeth Pharma GmbH einen Schwerpunkt ihrer Forschung auf eine Verbesserung medikamentösen Behandlung von rheumatologischen Erkrankungen gelegt. Eine Bündelung der Anstrengungen zum Nutzen der betroffenen Patienten liegt also in beiderseitigem Interesse. "In Deutschland gibt es noch zu wenig Wissenschaftler, die in der Rheumatologie forschen. Daher liegt uns sehr daran, den Nachwuchs in diesem Bereich zu fördern", unterstrich Andreas Krebs, Geschäftsführer von Wyeth Pharma: "Mit der Einrichtung der Stiftungsprofessur an der Universität Münster möchten wir darüber hinaus den Forschungsstandort Münster im Bereich Rheumatologie stärken."  

Die auf fünf Jahre befristete Stiftungsprofessur für Rheumatologie an der Universität Münster soll im Laufe des kommenden Jahres besetzt werden. Zur personellen Ausstattung werden auch drei halbe Stellen für wissenschaftliche Mitarbeiter oder Promovenden, für technische Assistenten, eine Sekretariatskraft sowie ein Grundbudget für Forschung und Lehre gehören.  

Da es ein besonderes Anliegen von Wyeth Pharma ist, die absolute Neutralität universitärer Forschung zu gewährleisten, erfolgt die Förderung und die Evaluation der Forschungsergebnisse über den Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft als unabhängige Institution. Der 1920 als Gemeinschaftsaktion der Wirtschaft gegründete Stifterverband versteht sich als Mittler zwischen Wirtschaft und Wissenschaft und bringt die Interessen von über 3.000 Mitgliedsunternehmen und etwa 400 Stiftungen gegenüber Wissenschaft und Forschung ein. Im Rahmen seines seit 1985 bestehenden Förderprogramms "StiftungsProfessuren" wurden an bundesdeutschen Hochschulen bereits über 200 Stiftungslehrstühle eingerichtet.