Pressemitteilung upm

Mobil und flexibel

Erfolgreiche Bachelor-Studiengänge an der Universität Münster

Münster (upm), 06. Juni 2006

[Bachelorstudierende]
Imken Lange-Kroning und Philip Koch bereiten sich auf Europa vor
Foto: upm   

Flexibilität, Mobilität und überdurchschnittliches Engagement, das wird von Akademikern heute verlangt. Immer wichtiger werden fachübergreifende Kompetenzen und Erfahrungen im Ausland, denn der Wissenstransfer stoppt nicht an den Landesgrenzen. Im Rahmen des Bologna-Prozesses hat sich Deutschland daher mit seinen europäischen Nachbarn das Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2010 einen gemeinsamen europäischen Hochschulraum zu schaffen. Eine wesentliche Änderung ist die Umstellung der Studiengänge auf das zweistufige Bachelor- / Masterstudiensystem. Die Vorteile des Bachelorstudiums liegen darin, dass die Studenten innerhalb von sechs Semestern nicht nur fundiertes Wissen aufbauen können, sondern zusätzlich die viel gefragten "soft-skills" wie z.B. rhetorische Fähigkeiten erlernen.

Wie wichtig diese Fähigkeiten in Kombination mit Internationalität für junge Menschen sind, haben das Institut für Politikwissenschaft, das Institut für Ökonomische Bildung der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät sowie die Rechtswissenschaftliche Fakultät der Universität Münster bereits vor zwei Jahren erkannt und drei fachübergreifende Bachelorstudiengänge konzipiert. Diese "Bachelor-Trias" ermöglicht es den Studenten, sich Qualifikationen anzueignen, die sich im späteren Berufsleben auszahlen.

Angeboten werden seit dem Wintersemester 2004/2005 der Bachelor "Politik und Wirtschaft" und seit dem letzten Wintersemester die Bachelorstudiengänge "Politik und Recht" sowie "Economics and Law". Wie erfolgreich das Konzept ist, zeigt sich unter anderem an der regen Nachfrage nach den 25 Studienplätzen pro Bachelorstudienjahr. "Wir sind sehr erfreut über die positive Resonanz unserer Studiengänge, denn sie zeigt uns, dass wir den richtigen Weg eingeschlagen haben. Die Bewerberzahl von 600 übersteigt bei weitem unsere Kapazitäten", berichtet der Direktor des Instituts für Politikwissenschaft in Münster Prof. Dr. Klaus Schubert.

Begeistert von ihren bisherigen Studienerfahrungen in Münster sind auch Imken Lange-Kroning (22) und Philip Koch (24). Beide studieren im vierten Semester den Bachelor "Politik und Wirtschaft" an der Westfälischen Wilhelms-Universität. "Die Kombination macht es. Man beschränkt sich nicht nur auf eine Sache, sondern erhält einen Einblick in zwei Fächer und setzt sich daher auch mit unterschiedlichen Ansichten auseinander", berichtet Imken Lange-Kroning, in deren Augen auch die kurze Studienzeit attraktiv ist. "Die Vorteile liegen in der direkten persönlichen Betreuung", sagt Philip Koch, der vor seinem Studium bereits eine kaufmännische Ausbildung absolviert hat und sich im Rahmen des Bachelorstudiengangs weiter in die wirtschaftliche Materie einarbeiten möchte. "Besonders gut finde ich das Studium Fundamentale. In diesen Seminaren werden uns wissenschaftliche Kompetenzen im Bereich Englisch, Computeranwendung oder empirisch-statistische Methoden näher gebracht", erzählt Philip Koch.

Begeistert zeigen sich beide vom Gruppengefühl, das innerhalb des Studienjahres aufkommt, denn anders als bei anderen Studiengängen besuchen die Studenten die meisten Seminare gemeinsam. "Wir arbeiten und lernen in Gruppen und machen auch in unserer Freizeit viel zusammen", berichtet Imken Lange-Kroning und fügt lachend hinzu, "nebenbei bilden sich dabei hervorragende Netzwerke für die berufliche Zukunft."

Auf die "faule Haut" kann sich trotz oder vielleicht gerade wegen der Teamarbeit niemand legen, denn zum Semesterende stehen Klausuren und Hausarbeiten an und in den Semesterferien müssen im Laufe der sechs Semester auch noch zwei Praktika abgelegt werden. Was sie nach ihrem Bachelorabschluss machen wollen, wissen Imken und Philipp noch nicht so genau. "Ich könnte mir gut vorstellen ins Ausland zu gehen und dort meinen Master zu machen", überlegt Imken. Auf jeden Fall sind beide nach Abschluss ihres Studiums mobil, flexibel und sehr gut ausgebildet, um sich in Europa umzuschauen.

Institut für Politikwissenschaft