Pressemitteilung upm

Hormone und Brustkrebs

Preis der Deutschen Menopause-Gesellschaft für Dr. Petra Stute

Münster (upm), 16. Mai 2006

[Stute]
Dr. Petra Stute
   

Für ihre Forschungen zum Einfluss von körpereigenen und fremden Hormonen auf die Östrogenproduktion in normalem Brustgewebe ist die an der Frauenklinik des Universitätsklinikums Münster (UKM) tätige Medizinerin Dr. Petra Stute von der Deutschen Menopause-Gesellschaft mit dem mit 5000 Euro dotierten Christian-Lauritzen-Preis ausgezeichnet worden. Östrogene scheinen einen Einfluss auf die Entstehung von Brustkrebs zu haben. Brustgewebe besitzt die Enyzme, die für die Synthese von Östrogenen aus Vorläuferhormonen notwendig sind. In experimentellen Untersuchungen konnte gezeigt werden, dass körpereigene Hormone die lokale Östrogensynthese beeinflussen. Hierzu wurde normales Brustgewebe vor und nach der Menopause sowie während des Stillens miteinander verglichen. In einer weiteren Studie an Frauen nach der Menopause wurde der Einfluss einer Therapie nur mit Östrogenen beziehungsweise mit einer Kombination von Östrogen und Gestagenen auf die Östrogensythese in der Brust untersucht. Hierbei zeigte sich, dass vor allem die kombinierte Östrogen-Gestagen-Therapie die lokale Östrogensynthese in normalem Brustgewebe erhöht. Dies bestätigt frühere Forschungen von Petra Stute während eines Aufenthalts in den USA.

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