Pressemitteilung upm

Schwarz-weiße Begegnungen

Tagung über Afro-Amerikaner und Deutschland seit 1780

Münster (upm), 09. März 2006

Afro-Amerikaner und Deutschland, das war ein Thema vor allem nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs, als farbige US-Soldaten nach Deutschland kamen und hier auch Familien gründeten. Doch auch schon in der Zeit davor kamen zum Beispiel afro-amerikanische Wissenschaftler oder Künstler nach Deutschland, und deutsche Emigranten trafen in amerikanischen Colleges und Universitäten auf farbige Amerikaner. Es entstanden Verknüpfungen, Begegnungen und Dialoge, die vom 22. bis zum 26. März in der Universität Münster bei der Konferenz "Crossovers: African Americans and Germany" diskutiert werden.

Die Konferenz wird vom Englischen Seminar der Westfälischen Wilhelms-Universität gemeinsam mit dem Collegium for African American Research, dem German Historical Institute, Washington DC und der Seton Hall University, South Orange, NJ, organisiert. Sie markiert den Beginn einer transnationalen Langzeit-Forschungsinitiative, die es sich zum Ziel gemacht hat, die Begegnungen zwischen Afro-Amerikanern und Deutschen von 1780 bis heute umfassend zu erforschen und zu beschreiben.

"Crossovers: African Americans and Germany" ist interdisziplinär ausgerichtet und wendet sich unter anderem an deutsche und afro-amerikanische Kulturwissenschaftler, Mediziner, Psychologen, an Vertreter afro-deutscher Inititativen, an Schriftsteller, die sich mit der Begegnung von Afro-Amerikanern und Deutschen beschäftigen, und an Afro-Amerikaner, die in Deutschland leben oder es bereist haben.

Die Vorträge drehen sich zum Beispiel um Bilder des schwarzen Deutschen, um rassistische Diskurse in Deutschland und den USA während der Nazi-Zeit, um afro-deutsche Kinder, um den Foto-Künstler Marc Brandenburg, den Schriftsteller John A. Williams und den deutschen Anthropologen Julius Lips.

Weitere Informationen finden sich unter http://www.anglistik.uni-muenster.de/crossovers/.

Englisches Seminar