Pressemitteilung upm

Herz-Check im Betrieb

Leibniz-Institut für Arterioskleroseforschung entwickelte größtes betriebliches Vorsorgeprogramm

Münster (upm), 14. Dezember 2005

"Herz-Check im Betrieb" - dieser Begriff steht für das bisher größte betriebliche Vorsorgeprogramm in Deutschland. Vorgestellt wurde das am Leibniz-Institut für Arterioskleroseforschung an der Universität Münster entwickelte Angebot am 13. Dezember 2005 durch die Deutsche BKK und leitenden Betriebsärzte der Volkswagen AG, der Deutschen Telekom AG und der Deutschen Post World-Net im Haus der Bundespressekonferenz in Berlin.

Das betriebliche Vorsorgeprogramm wurde am münsterschen Leibniz-Institut im Rahmen der von Prof. Dr. Gerd Assmann initiierten Prospektive Cardiovaskuläre Münster-Studie (PROCAm-Studie), der europaweit größten bevölkerungsorientierten Untersuchung zur Erforschung des Herzinfarktes, entwickelt. Das Angebot richtet sich laut Assmann an etwa 200.000 Mitarbeiter, die eingeladen werden, mit dem PROCAM-Schnelltest ihr individuelles Herzinfarktrisiko zu bestimmen. Für die Betriebsärzte wurden spezielle Datenträger entwickelt, die es erlauben, nicht nur das Individualrisiko exakt zu bestimmen, sondern auch den Effekt einer Änderung des Lebensstils auf das Herzinfarktrisiko zu demonstrieren.

Die Daten werden vom Leibniz-Institut für Arterioskleroseforschung fortlaufend in anonymisierter Form ausgewertet. Wie Assmann berichtet, ist der "Herz-Check im Betrieb" auf größte Resonanz gestoßen. Versicherte erhalten von der Deutschen BKK einen Bonus von 50 Euro, wenn sie im Rahmen des Herz-Checks ihr individuelles Risiko absenken. Das Projekt wird weiterhin von der Assmann-Stiftung für Prävention unterstützt.

Leibniz-Institut für Arterioskleroseforschung