Pressemitteilung upm

Hoffnung für Chisom

Rotary Club ermöglicht fünfjährigem Nigerianer Hörgeräteversorgung am Uniklinikum Münster

Münster (upm), 05. Dezember 2005

[Chisom]
Spende für Chisom: v.l. Dr. Christian Badde, Prof. Dr. Antoinette G. Dinnesen, Sister Guadentia und Chisom.
   

Seit einer Mengitis-Erkrankung im Alter von zwei Jahren ist der kleine Nigerianer Chisom hochgradig schwerhörig. Seitdem verständigt sich der heute Fünfjährige, dessen Mutter und zeitgleich an Meningitis erkrankter älterer Bruder gestorben sind und dessen Vater im Sterben liegt, nur durch Laute und rudimentäre Gebärden. Doch jetzt hat der Junge, der in Nigeria in einem Haus für behinderte Waisen lebt, zumindest Hoffnung, bald wieder besser hören zu können. Dank einer Spende des Rotary Clubs Münster Rüschhaus in Höhe von 3000 Euro an den Verein "Hör mal!" kann jetzt an der Klinik für Phoniatrie und Pädaudiologie des Universitätsklinikums Münster (UKM) eine genauere Diagnostik seines Hörschadens und eine entsprechende Hörgeräte-Versorgung finanziert werden. Christian Badde vom Vorstand des Clubs hat die Spende jetzt an die Vereinsvorsitzende und Klinikdirektorin Prof. Dr. Antoinette G. Dinnesen überreicht.

Zustande gekommen ist der Kontakt zwischen dem nigerianischen Waisenhaus und der Klinik in Münster durch eine persönliche Beziehung: Und zwar ist die Leiterin des Waisenhauses, Mother Paula, die Schwester von Dr. Benjamin Offiah, der wiederum mit der Frauenärztin Dr. Gabriele Offiah in Nordwalde verheiratet ist. Über diesen Kontakt konnte bereits im vergangenen Jahr der siebenjährige Emmanuel aus Nigeria mit Hörgeräten versorgt werden. Da Mother Paula derzeit schwer erkrankt ist, konnte sie Chisom nicht persönlich nach Münster begleiten. Dies hat für sie Sister Guadentia übernommen, die ebenfalls dem Frauenorden Daughters of Mary Mother of Mercy in Nigeria angehört.

Klinik für Phoniatrie und Pädaudiologie