Pressemitteilung upm

Was tun bei Brustkrebs?

Großer Informationstag des Brustzentrums Münster am 26. November im Schloss

Münster (upm), 17. November 2005

Die Diagnose Brustkrebs wird wohl von allen Frauen zunächst als niederschmetternde Zäsur ihres bisherigen Lebens erlebt. Von heute auf morgen drängt sich eine Fülle von Fragen auf. Was kommt da auf mich zu? Welche modernen Therapiemöglichkeiten gibt es überhaupt? Und vor allem: Welche bedeutet für mich persönlich die größte Chance? Gelegenheit zur umfassenden Information über die nach wie vor häufigste Krebserkrankung in der weiblichen Bevölkerung bietet am Samstag, 26. November 2005, der 4. Informationstag des Brustzentrums Münster. Alle von dieser Erkrankung betroffenen Patientinnen und sonstige Interessierte sind zu der Veranstaltung unter der Leitung von Prof. Dr. Ludwig Kiesel, Direktor der Frauenklinik des Universitätsklinikums Münster (UKM), und Oberarzt Dr. Klaus Rensing herzlich ins Schloss zu Münster (Schlossplatz 2) eingeladen.

Die Besucherinnen erwartet in der Zeit von 10 bis zirka 16 Uhr ein breit angelegtes Vortragsprogramm. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterschiedlicher Kliniken und Institute des UKM, die in die Untersuchung und Behandlung von Frauen mit Brustkrebs einbezogen sind, sowie jeweils eine Referentin des Universitätsklinikums Gießen/Marburg und einer Reha-Klinik aus Bad Oeynhausen werden über die heute zur Verfügung stehenden Möglichkeiten berichten und für Fragen zur Verfügung stehen. Neben aktuellen Entwicklungen in Diagnostik und Therapie geht es bei diesem Informationstag insbesondere auch um das Thema Vorbeugung sowie um begleitende und unterstützende Maßnahmen. Um die Teilnehmer optimal zu informieren, besteht nach jedem Vortrag jeweils eine Viertelstunde lang Gelegenheit zur Diskussion.

Nach der Eröffnung der Veranstaltung durch Prof. Kiesel erwartet die Besucherinnen zunächst ein Vortrag über eine mögliche erbliche Veranlagung, an Krebs zu erkranken. Anschließend wird über das neue Referenzzentrum Mammographie und das vor kurzem gestartete Mammographie-Screening in Münster berichtet. Nach einer Kaffeepause geht es im Programm weiter mit Vorträgen über die moderne operative Therapie, über neue Entwicklungen in der Immun-, Chemo- und Hormontherapie und über die Diagnose, Vorbeugung und Therapie von Osteoporose. Weitere Themen sind nach einer Mittagspause die körperliche Beeinträchtigung und seelische Befindlichkeit von Brustkrebs-Patientinnen, die Bedeutung von körperliche Aktivität, die Chancen der Rehabilitation und die Therapie des Lymphödems.

Alle Betroffenen, ihre Angehörigen sowie sonstige Interessierte sind zu diesem großen Informationstag rund um das Thema Brustkrebs herzlich eingeladen. Ziel der Veranstaltung ist eine sachliche Information über dieses Tumorleiden, an dem in Deutschland Jahr für Jahr zirka 45.000 Frauen erkranken. Obwohl mittlerweile weltweit ein Rückgang der Brustkrebs-Sterblichkeit zu beobachten ist und inzwischen in mehr als zwei Drittel aller Fälle eine brusterhaltende Therapie durchgeführt werden kann, stellt die Erkrankung für die betroffene Frau, ihre Familie, aber auch für die betreuenden Ärztinnen und Ärzte eine große Herausforderung dar. Fachlich fundierte Informationen zu allen Aspekten dieser Erkrankung stoßen daher in der Regel immer auf großes öffentliches Interesse. Insofern rechnen die Veranstalter auch bei diesem Patientinnentag wieder mit einem großen Zulauf.

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