Pressemitteilung upm

Familienzimmer und Frühstücksraum

Völlig neues Ambiente auf der geburtshilflichen Station der Uni-Frauenklinik

Münster (upm), 23. August 2005

Fast wie im eigenen Wohnzimmer: Mit den Eltern von Adele freuen sich die stellvertretende Stationsleiterin Elke Stoll und Oberarzt PD Dr. Walter Klockenbusch über die gelungene Umgestaltung der Station. Foto: Reising

Während sich Töchterchen Adele frisch gewindelt und offenbar äußerst zufrieden in Mamas Arm kuschelt, rollt ihr Vater den Wickeltisch zur Seite, holt aus dem Nebenzimmer Kaffee und Kuchen und nimmt neben seiner Frau an dem runden Tischchen am Fenster Platz. Jetzt ist erst einmal Gemütlichkeit angesagt in dem sonnengelb gestrichenen Zimmer mit den hellen Holzmöbeln. Das Elternpaar genießt sichtlich das junge Familienglück, während der Blick immer wieder verträumt schwankt zwischen der neuen Erdenbürgerin mit dem gestreiften Zipfelmützchen und der sich auf das satte Grün der münsterländischen Parklandschaft öffnenden Aussicht hoch oben aus dem Fenster. "Wie im Hotel" fühle sie sich, schwärmt die junge Mutter. Sie und ihr Mann sind das erste Paar, das im Zuge der grundlegenden Renovierung und Neugestaltung der geburtshilflichen Station des Universitäts-Klinikums Münster (UKM) das neu eingerichtete Familienzimmer bezogen hat.

Mit dem Familienzimmer auf der Station will die Uni-Frauenklinik Eltern entgegenkommen, die gerade diese für sie so wichtigen Tage vor, während und nach der Geburt bewusst gemeinsam erleben und auch nachts nicht getrennt sein wollen. Als sich die Geburt von Adele ankündigte und die junge Mutter stationär aufgenommen wurde, ließ sich ihr Mann sozusagen gleich mit aufnehmen. Denn das Familienzimmer verfügt als einziges Zimmer auf der Station über ein Ehebett. Für 45 Euro pro Nacht und Vollpension können Väter so Tag und Nacht an der Seite ihrer Frau und ihres Kindes sein, denn dessen Bettchen steht natürlich mit im Zimmer.

Die Möglichkeit des "Rooming in" besteht freilich auch in den anderen Zimmern auf der geburtshilflichen Station. Die übrigens allesamt frisch renoviert wurden. Vor allem die Sanitärbereiche sind nicht mehr wiederzuerkennen. Sie wurden einschließlich Boden und Kacheln komplett erneuert und erstrahlen jetzt in frischem, jedoch keinesfalls steril wirkendem Weiß mit blau abgesetzten Akzenten. Zum neuen Komfort gehört auch ein Internetanschluss, so dass die jungen Mütter zwischen Stillen und Wickeln auch mal den mitgebrachten Laptop anstellen und sich die große weite Welt ins Klinikumszimmer holen können.

Der zunehmende Hotelcharakter auf der 10 B West des Uniklinikums wird vor allem durch eine weitere Attraktion unterstrichen, die im Zuge der Stationsumgestaltung hinzugekommen ist, und zwar einen gemeinsamen Frühstücksraum. Der Duft von frisch aufgebrühtem Kaffee lockt die "Gäste" zwischen 7.15 und 9.45 Uhr in den lichtdurchfluteten Raum, wo an einem langen Buffet eine große Auswahl an Köstlichkeiten wartet. Die runden Tische aus hellem Holz vermitteln ein freundliches Ambiente und laden dazu ein, mit anderen jungen Müttern bei Kaffee und Brötchen ins Gespräch zu kommen und Erfahrungen auszutauschen. Geöffnet ist dieser Raum aber auch außerhalb der Frühstückszeiten. An einem großen Kaffeeautomat können sich die Patientinnen - und gegen Entgeld auch Besucher - jederzeit bedienen. Darüber hinaus gibt es auch eine Teebar mit allerlei Angeboten für unterschiedlichste Problemchen bei Mutter oder Kind. Die Palette reicht vom Maisbart-Tee, den die Schwestern empfehlen, wenn ein Kind gelb wird, bis zum Hirteltäschelkraut-Tee für Mütter, deren Gebärmutter sich nicht genügend zurückbildet.

Während vor einiger Zeit bereits die Schwangeren-Ambulanz völlig umgestaltet und der Kreißsaal renoviert worden sind, fehlte es bislang noch an einem attraktiven Ambiente auf der Station. Wie einladend sich diese heute präsentiert, davon können sich alle Interessierten, vor allem Paare, die in Kürze ein Kind erwarten, am 12. November bei einem Tag der offenen Tür auf der geburtshilflichen Station des UKM überzeugen.

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