Pressemitteilung upm

Familienbewusste Personalpolitik

Beruf und Familie stehen im Mittelpunkt der Forschung

Münster (upm), 15. August 2005

[Familienbewusste Personalpolitik]
Beruf und Familie stehen im Mittelpunkt der Arbeit des neuen Forschungszentrums Familienbewusste Personalpolitik an der Universität Münster.
Foto: FFP   

Beruf und Familie stehen im Mittelpunkt des neuen "Forschungszentrums Familienbewusste Personalpolitik" (FFP) in Münster, das im Mai seine Arbeit aufgenommen hat und am 23. August mit einer öffentlichen Präsentation offiziell eröffnet wird.

Das FFP ist eine fachübergreifend arbeitende Einrichtung der Westfälischen Wilhelms-Universität, die von der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung gefördert wird und sich auf die Erforschung familienbewusster Personalpolitik spezialisiert hat. Gemeinschaftlich geleitet wird das neue Forschungszentrum durch Prof. Dr. Alexander Dilger vom Institut für Ökonomische Bildung, Prof. Dr. Irene Gerlach vom Institut für Politikwissenschaft und Privatdozent Dr. Dr. Helmut Schneider vom Marketing Centrum Münster.

Familienbewusste Personalpolitik umfasst Maßnahmen, die zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie beitragen. Ein Miteinander dieser zwei Lebensbereiche ist nicht nur erklärtes Ziel der Politik, sondern zunehmend auch vieler Unternehmen. Für diese ist familienbewusste Personalpolitik eine Antwort auf den durch die demographische Entwicklung zunehmenden Wettbewerb um qualifiziertes Fachpersonal.

Sie erfolgt aus betriebswirtschaftlichen Gründen und soll insbesondere Kosten verringern, die aus einer mangelnden Vereinbarkeit von Beruf und Familie herrühren. Dazu gehören Kosten, die durch langfristiges oder endgültiges Ausscheiden qualifizierter Mitarbeiterinnen nach der Geburt eines Kindes, durch Rekrutierung und Einarbeitung von Vertretungspersonal oder durch Arbeitsausfälle bei der Betreuung eines erkrankten Kindes oder - in einer alternden Gesellschaft immer bedeutsamer - eines pflegebedürftigen Angehörigen entstehen.

Familienbewusste Personalpolitik ist ein Zukunftsthema. Ihre Handlungsmöglichkeiten, Wirkungszusammenhänge, ihre Erträge in betrieblicher und gesamtgesellschaftlicher Hinsicht bedürfen einer systematischen und wissenschaftlichen Analyse. Das FFP hat sich diese Analyse zur Aufgabe gemacht. Mit seiner Forschung will es familienbewusste Personalpolitik optimieren und ausweiten, sowie zur gezielten Unterstützung durch politische Maßnahmen anregen.

Weitere Informationen zum FFP im Internet: www.ffp-muenster.de.

Forschungszentrum Familienbewusste Personalpolitik (FFP)