Münster (upm), 17. Juni 2005
Die öffentliche Registrierung klinischer Studien als Voraussetzung für die Publikation der Ergebnisse in wissenschaftlichen Fachzeitschriften ist am 30. Juni 2005 Gegenstand einer Informationsveranstaltung des Koordinierungszentrums für Klinische Studien (KKS) am Universitätsklinikum Münster. Im Rahmen der von 17.15 bis 18 Uhr im Konferenzraum auf der Ebene 05 West des Zentralklinikums stattfindenden Veranstaltung wird Dr. Trude Butterfaß-Bahloul, Studienärztin am KKS, auf Entwicklungen, Hintergründe und Möglichkeiten in diesem Bereich eingehen.
Die Herausgeber von elf Zeitschriften, darunter Lancet und JAMA, haben im September 2004 die Registrierung kontrollierter klinischer Studie in einem öffentlichen Register zur Bedingung für eine Publikation gemacht. Weitere Zeitschriften haben sich mittlerweile dieser Forderung angeschlossen. Für Studien, die ab dem 1. Juli 2005 beginnen, wird eine Registrierung vor Studienbeginn gefordert. Bereits laufende Studien können durch eine Registrierung bis spätestens 13. September 2005 diese Voraussetzung zur hochrangigen Publikation ebenfalls noch erfüllen.
Der Vortrag behandelt Fragen, die für die Wissenschaftler in diesem Zusammenhang gerade jetzt von großem Interesse sind. So wird die Referentin zunächst einmal darlegen, was überhaupt für eine öffentliche Registrierung spricht. Ferner geht es darum, welche Studieninformationen öffentlich zugänglich gemacht werden sollen und welche Anforderungen an Studienregister gestellt werden. Nicht zuletzt wird auch kritisch hinterfragt, welche Studienregister derzeit aus Sicht des KKS überhaupt geeignet sind. Natürlich kommen auch praktische Fragen der Registrierung bei der Veranstaltung nicht zu kurz. Im Anschluss an den Vortrag besteht Gelegenheit zur Diskussion.