Pressemitteilung upm

Wenn Wunden nicht heilen

Universitäts-Hautklinik lädt zu 1. Münsteraner Wundforum ein

Münster (upm), 24. Januar 2005

Die chronische Wundheilungsstörung ist eine häufige und schwere Erkrankung. Allein in Deutschland wird die Zahl der Betroffenen auf zwei bis vier Millionen geschätzt. Die Ursachen von Wunden sind sehr unterschiedlich und reichen von chronischen Venenleiden und arteriellen Durchblutungsstörungen, Zuckerkrankheit und chronischen Entzündungen wie etwa Rheuma bis hin zu seltenen Tumoren oder Blutgerinnungsstörungen. Über neue Erkenntnisse zu den Ursachen sowie zur Diagnostik und Therapie chronischer Wunden informiert die Hautklinik des Universitätsklinikums Münster (UKM) beim 1. Münsteraner Wundforum, das am kommenden Samstag, 29. Januar 2005 unter der Leitung von Privatdozent Dr. Dr. Martin Steinhoff im Hörsaal der alten Medizinischen Klinik (Domagkstraße 3) stattfindet.

Die Lebensqualität der Patienten mit Wundheilungsstörungen ist in der Regel in hohem Maße beeinträchtigt. So geraten viele Betroffene in die soziale Isolation, weil die Arbeitsfähigkeit eingeschränkt ist und Hobbys nicht mehr gepflegt werden können. Hinzu kommen eine erhöhte Pflegebedürftigkeit und nicht zuletzt auch hohe Kosten, die im Zuge der Krankheit entstehen. Wichtig für die optimale Behandlung dieser vielschichtigen Erkrankung ist eine gute Zusammenarbeit zwischen Hausärzten, Fachärzten und Klinikärzten sowie von Pflege, Physiotherapie und ambulanter Versorgung. Dem will das 1. Münsteraner Wundform durch eingehende Information über neue Entwicklungen und Diskussion mit niedergelassenen Ärzten, Klinkärzten und interessiertem Fachpersonal Rechnung tragen.

Bei der Veranstaltung "Die chronische Wunde - eine interdisziplinäre Herausforderung" werden Experten aus den Bereichen Dermatologie, Chirurgie, Innere Medizin und Diabetologie das Thema aus ihrer jeweiligen Fachperspektive beleuchten. Anschließend wird ein Vertreter einer großen gesetzlichen Krankenkasse über die neuen Entwicklungen im Gesundheitssystem und speziell zur Kostenproblematik im Bereich Wundheilung berichten. Anmeldungen zum Wundforum sind per Fax 0251/ 83 56522 oder per Email: broekers@uni-muenster.de möglich.

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