Pressemitteilung upm

Anstöße für die Politik

NRW-Ministerpräsident Peer Steinbrück besuchte Universität Münster

Münster (upm), 14. Januar 2005

[Stienbrück-Böhm]
Kanzlerin Dr. Bettina Böhm im Gespräch mit Ministerpräsident Peer Steinbrück
Foto: Grewer   

Anstöße für die Politik sammelte der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Peer Steinbrück bei einem Besuch in der Universität Münster. Feste Zusagen und Versprechungen gab es keine, wohl aber die Bereitschaft, sich zu informieren und angesprochene Probleme in Lehre und Forschung weiter zu verfolgen. Bei seinem Besuch konzentrierte am Donnerstagnachmittag (13. Januar 2005) sich der Ministerpräsident auf zwei Bereiche: Das Centrum für religiöse Studien mit dem neuen Lehrstuhl "Religion des Islam" und das Institut für Angewandte Physik.

Beim Besuch im Centrum ging es vor allem um den künftigen Studiengang "Religion des Islam" sowie die Verankerung des islamischen Religionsunterrichts in den Schulen des Landes. Einig waren sich Prof. Dr. Thomas Bauer, Prof. Dr. Muhammad Kalisch und Lamya Kaddor vom Centrum mit dem Ministerpräsidenten, dass Islam-Studium und Islam-Schulunterricht die große Vielfalt des Islam berücksichtigen, Einseitigkeiten vermeiden und zudem in deutscher Sprache erfolgen müsse. Studierende beklagten, dass die rechtliche Absicherung des Studiums, des Referendariats und der späteren Lehrtätigkeit in den Schulen noch immer ausstehe.

Bei der zweiten Anlaufstelle des Ministerpräsidenten in der Universität Münster, dem Institut für angewandte Physik, ging es dann mehr um Fragen der Forschung und der Nachwuchsförderung. Institutsdirektorin Prof. Dr. Cornelia Denz und Prodekan Prof. Dr. Gernot Münster stellten die Arbeitsschwerpunkte im Bereich der nichtlinearen Physik vor, die neue und fachübergreifende Perspektiven in der Anwendung zahlreicher technologisch relevanter Felder, insbesondere in der Laserphysik, Optik und Photonik, eröffnen. Besonders interessiert zeigte sich Steinbrück in der anschließenden Diskussion an den Problemen des wissenschaftlichen Nachwuchses und den Bemühungen der Physik, mehr Schülerinnen und Studentinnen für Naturwissenschaften zu begeistern.

Mit auf den Weg zurück in die Landeshauptstadt nahm Ministerpräsident Steinbrück die Erkenntnis, dass sich die Universität Münster engagiert am internationalen Wettbewerb beteiligen und um die geplante, im Moment aber auf Eis liegende Exzellenzförderung durch Bund und Länder bewerben wird.

Ministerpräsident Peer Steinbrück