Pressemitteilung upm

"Zeit - sonst nichts"

Literarischer Abend auf den Spuren eines Phänomens

Münster (upm), 11. Juni 2004

Mal will sie nicht vergehen, mal scheint sie zu rasen. Die Zeit ist nicht greif- oder fühlbar und doch bestimmt sie das Leben. "Zeit - sonst nichts", so lautet das Thema des 16. "Spektrum Literatur. Literarische Abende zu menschlichen Themen" am Dienstag, 15 Juni 2004, um 19 Uhr im Alexander-von-Humboldt-Haus an der Hüfferstraße.

"Die Zeit ist ein lindernder Gott", schreibt Sophokles. Wilhelm Busch dagegen erfasste Zeit völlig anders. "Einzweidrei im Sauseschritt, läuft die Zeit; wir laufen mit", heißt es im "Julchen" munter. Von klassisch bis modern, von amüsant bis ernst, Moderator Dr. Ortwin Lämke vom Lektorat für Sprecherziehung und Vortragskunst der Universität Münster gibt mit seinen Studierenden Zeit-Zitate quer durch die Literatur wieder.

Den verschiedenen Facetten der Zeit sind auch die Referenten des literarischen Abends auf der Spur. Sie überschreiten die Grenzen ihrer Fachbereiche und hoffen so neue Horizonte zu eröffnen. In ihrem Vortrag "Relativ viel Zeit - Zeit ist relativ", befasst sich Prof. Dr. Cornelia Denz vom Institut für Angewandte Physik mit dem Zeitbegriff in der modernen Physik. Prof. Dr. Karin Westerwelle vom Romanischen Seminar spricht über "Marcel Proust und die gerettete Zeit". Prof. Dr. Ulrich Mußhoff vom Institut für Physiologie beschäftigt sich mit den neuronalen Mechanismen des 24-Stunden-Rhythmus.

Das Grußwort zu dem literarischen Abend, der von der Beratungsstelle "Safir" der Universität Münster unter Leitung von Susanne Hefti veranstaltet wird, spricht Prorektor Prof. Dr. med. Wolfgang E. Berdel. Der Eintritt ist frei.

Spektrum Literatur