Pressemitteilung upm

Möglichkeiten und Grenzen der Implantologie

Rund 900 Zahnmediziner zu Tagung in der Halle Münsterland erwartet

Münster (upm), 02. März 2004

Die Implantation künstlicher Zahnwurzeln zur Verankerung von Kronen, Brücken oder Prothesen erfreut sich stetig zunehmender Beliebtheit. Menschen, die sich Implantate einsetzen ließen, schätzen in der Regel vor allem das verbesserte Kauvermögen, das natürliche und schöne Aussehen der Zähne und nicht zuletzt die Langlebigkeit des Zahnersatzes. Über "Möglichkeiten und Grenzen der Implantologie" informieren sich am kommenden Samstag, 6. März 2004, rund 900 Zahnärztinnen und Zahnärzte beim 11. Symposium der Klinik für Mund- und Kiefer-Gesichtschirurgie des Universitätsklinikums Münster (UKM) im Kongresszentrum der Halle Münsterland in Münster.

Im Rahmen der Tagung unter der Leitung von Klinikdirektor Prof. Dr. Dr. Dr. h.c. Ulrich Joos geht es zunächst um eine Standortbestimmung der so genannten Osseointegration. Während man unter diesem in den 60er Jahren entstandenen Begriff zunächst allein die rein mechanische Verankerung des Implantates im Knochen verstand, wird diese Verankerung heute als ständiger Prozess zwischen Knochen und Implantatoberfläche betrachtet. Im weiteren Verlauf des Symposiums werden verschiedene Verfahren zum Aufbau des verloren gegangenen Knochenlagers sowie Maßnahmen zur Verbesserung der Zahnfleischsituation rund um das Implantat vorgestellt und diskutiert. Darüber hinaus können sich die Teilnehmer über unterschiedliche Konzepte der prothetischen Versorgung informieren.

Seit Anfang der 80er Jahre wurden in der Klinik für Mund- und Kiefergesichtschirurgie des UKM unzählige Patienten mit implantatgetragenem Zahnersatz versorgt. Die Zufriedenheit der Patienten mit der Wiederherstellung der verloren gegangenen Funktion und Ästhetik ihrer Zähne zeigt sich in einem stetig wachsenden Wunsch nach dieser Therapieform. Neben der Patientenversorgung stellt die Implantologie auch einen großen wissenschaftlichen Schwerpunkt dieser Klinik dar. So wurden seither neue implantologische Therapien entwickelt und zahlreiche Studien aus diesem Bereich veröffentlicht. Zur Abteilung gehört auch die Forschungsgemeinschaft Knochen und Biomineralisation e.V., ein Zusammenschluss von Wissenschaftlern unterschiedlicher Fachbereiche, die sich unter anderem auch intensiv mit den Wechselwirkungen von Knochen und Implantatoberfläche beschäftigen.

Erstmals findet das jährlich stattfindende Symposium der Klinik für Mund- und Kiefer-Gesichtschirurgie in Zusammenarbeit mit dem International Medical College statt, einer universitären Online-Fortbildungsplattform exklusiv für Zahnmediziner, Mediziner und Studierende.

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