Pressemitteilung upm

Umwelt wird deutlich entlastet

Richtfest bei der Umrüstung des Heizkraftwerkes der Universität

Münster (upm), 17. Februar 2004

[Heizkraftwerk]
Spektakulär war die Anlieferung der neuen Heizkessel für das Kraftwerk von Universität und Universitätskliniken.
Foto: Rasche   

Das Heizkraftwerk der Universität und des Universitätsklinikums Münster wird zur Zeit vom Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW mit einem Kostenaufwand von fast 20 Millionen Euro saniert, ausgebaut und von Kohle auf umweltfreundlicheres Erdgas und Heizöl umgerüstet. Nach dem Baubeginn im September 2003 wurde am Dienstag, 17. Februar 2004, Richtfest am Orléansring gefeiert. Mit der Fertigstellung der Baumaßnahme wird im August dieses Jahres gerechnet.

Das Heizkraftwerk wurde in den Jahren 1963 bis 1967 für die Versorgung von Universität und Universitätskliniken mit Fernwärme und Dampf errichtet. Zwischen 1976 und 1978 erfolgte eine umfangreiche Sanierung der Anlage zur Minderung der Schadstoff- und Schallemissionen. Ein auf Beschluss der Landesregierung europaweit ausgeschriebenes Interessebekundungsverfahren und die sich daran anschließende Ausschreibung führte nicht zu einem wirtschaftlichen Ergebnis und zeigte, dass der Eigenbau und der Eigenbetrieb des Kraftwerks durch die Universität die wirtschaftlichste Variante ist. Die Landesregierung beschloss deshalb, die Niederlassung Münster des Bau- und Liegenschaftsbetriebs NRW mit der Sanierung, der Umrüstung und dem Ausbau des Heizkraftwerks zu beauftragen.

Nach Angaben von Dr.-Ing. Wolfgang Echelmeyer, Leiter der BLB-Niederlassung Münster, wird nach Abschluss der laufenden Sanierungs- und Umrüstungsarbeiten im Sommer die Feuerungswärmeleistung der Anlage von 100 auf 126 Megawatt erhöht, die Dampfkesselleistung liegt dann bei 60, die Heißwasserkesselleistung bei 66 Megawatt. Durch die Umstellung von Kohle auf Erdgas verringern sich bei Volllast die gasförmigen Schadstoffemissionen von 380 auf 28 Kilogramm pro Stunde, während die Staubemissionen von 6 auf 0,6 Kilogramm pro Stunde sinken.

Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW