Die Fachkräfte für Arbeitssicherheit überprüften die eingegangenen Meldungen von Sicherheitsmängeln und informierten die Leiter der Einrichtungen über Maßnahmen zur Mängelbeseitigung. Mit den Personalräten und dem Betriebsärztlichen Dienst wurden Begehungen von Gebäuden im naturwissenschaftlichen und geisteswissenschaftlichen Bereich der Universität durchgeführt. Insgesamt sind 192 Arbeitsunfälle (einschließlich Wegeunfälle, davon 119 Studierende und 73 Bedienstete) gemeldet worden.
Tabelle 21: Unfallmeldungen von Studierenden und Bediensteten
Jahr Studierende Bedienstete Summe Arbeits-
unfälleWege-
unfälleSport-
unfälleSumme Arbeits-
unfälleWege-
unfälleSport-
unfälleSumme 1986 12 104 65 181 43 29 2 74 255 1987 23 111 48 182 40 33 1 74 256 1988 16 96 52 164 44 41 4 89 253 1989 8 114 47 169 50 28 2 80 249 1990 21 94 51 166 30 31 2 63 229 1991 19 122 50 191 45 34 4 83 274 1992 24 124 41 189 42 38 1 81 270 1993 21 100 61 182 49 28 1 78 260 1994 26 124 53 203 26 26 4 56 259 1995 18 105 58 181 48 46 2 96 277 1996 22 91 58 171 43 51 2 96 267 Mit der Umsetzung des Arbeitsschutzgesetzes vom 07.08.1996 nach einer Gefährdungsbeurteilung der Arbeitsplätze wurde begonnen. Durchgeführt wurden zunächst mehrere Arbeitsplatzanalysen.
Die Sicherheitsfibel der Universität wurde in Zusammenarbeit mit dem Betriebsärztlichen Dienst überarbeitet und erweitert und an die Institute und Einrichtungen verteilt.
Von den Beauftragten für Biologische Sicherheit, dem Staatlichen Umweltamt und dem Amt für Arbeitsschutz wurden 10 gentechnische Anlagen einer Überprüfung unter-zogen. In den Fachbereichen 17 und 18 wurden 4 gentechnische Anlagen der Sicherheitsstufe 1 angemeldet. Für die im Bereich Hindenburgplatz angesiedelten Institute des Fachbereichs 18 wurde ein neues Lager für radioaktive Abfälle eingerichtet und von der Bezirksregierung die Betriebsgenehmigung erteilt.
Für die chemisch arbeitenden Laboratorien der Institute wurden asbestfreie Trockenschränke, Laborgeräte und Gegenstände der Persönlichen Schutzausrüstung im Wert von ca. 150 TDM beschafft.
Vom zentralen Gefahrstofflabor der Universität wurden insgesamt 6 Raumluft-, 6 Altöl-, 81 Kühlschmierstoff- und 26 Abwasseruntersuchungen durchgeführt.
Der Gefahrgutbeauftragte der Universität überwachte 22 Geschäftsvorgänge im Zusammenhang mit dem Transport gefährlicher Güter. Das Gefahrgutbeförderungsaufkommen betrug ca. 555 t. Der Abfallbeauftragte der Universität verfaßte eine Entsorgungsordnung für Sonderabfälle, in der die bei der Entsorgung von Sonderabfällen zu treffenden Transportvorbereitungen und die damit verbundenen Verantwortlichkeiten geregelt sind.
Der Abfallbeauftragte erstellte ein betriebliches Abfallwirtschaftskonzept und eine Abfallbilanz nach dem Landesabfallgesetz. Das Konzept enthält insbesondere Angaben über Art, Menge und Verbleib der entsorgten Abfälle und Darstellungen über getroffene und geplante Abfallvermeidungs- und -verwertungsmaßnahmen. Es wurde vom städtischen Umweltamt anerkannt.
Tabelle 22: Mengen- und Kostenentwicklung für Sonder- und radioaktive Abfälle
Jahr Sonderabfall Radioaktive Abfälle Mengen
(t)Kosten
(DM)Mengen
(l)Kosten
(DM)1991 1.693 257.000 5.375 108.216 1992 1.084 260.000 4.470 89.000 1993 1.234 287.200 4.430 88.000 1994 1.078 283.400 4.808 90.000 1995 792 243.000 3.882 89.785 1996 1.075 196.800 1.890 74.000 1997 1.802 199.000 4.500 114.735
Hans-Joachim Peter