Westfälische Wilhelms-Universität
Münster

Jahresbericht der Universität 1997

Universitätsarchiv

Nach Abschluß der unmittelbar durch den Umzug 1996 bedingten zusätzlichen Arbeiten konnte ein großer Teil der provisorisch, insbesondere in einem Zwischenlager verwahrten Akten, verzeichnet, kartoniert und in die neuen Magazinräume verbracht werden. Eine zusätzliche vorübergehend eingestellte studentische Hilfskraft ermöglichte ein zügiges Vorgehen. Außerdem wurden zwei Arbeitsplätze mit leistungsstarken PC-Geräten ausgestattet.

Der Ausbau des Obergeschosses wird voraussichtlich im kommenden Frühjahr abgeschlossen sein. Dadurch stehen weitere Büroräume zur Verfügung, womit sich die Lage im Benutzerbereich entspannt und zusätzlich zwei kleine Magazinräume entstehen.

Die bisher zugewiesenen Magazine konnten vollständig regaliert werden, so daß augenblicklich eine Kapazität von insgesamt ca. 5.000 Regalmetern zur Verfügung steht. Die noch freien Regale werden im Zuge der endgültigen Auflösung des Zwischenlagers sowie einer ersten größeren Aktenübernahme aus der Zentralen Universitätsverwaltung belegt werden.

Zur Vorbereitung von Aktenübernahmen wurden 12 Dienststellen der Universität persönlich aufgesucht. Mit 50 Archivzugängen wurden ca. 360 m Akten übernommen. Darin enthalten sind als größter Einzelzugang ca. 12.000 Personalakten aus der Verwaltung der Medizinischen Einrichtungen. Im Vergleich zum Vorjahr handelt es sich um die doppelte Menge aufgenommener Akten. Die Bibliothekszugänge blieben konstant. Mit 99 Zugängen wurden 135 Bände an Druckschriften und Büchern übernommen.

355 Ausleihvorgänge wurden registriert. Die Zahl der ausgeliehenen Akten betrug dabei 430, der zur Weiterführung abgegebenen 50. Das entspricht einer Steigerung von 75% im Vergleich zum Vorjahr. Außerdem wurden 25 Bücher und 30 Fotos ausgeliehen.

Insgesamt 430 schriftlich bearbeitete Vorgänge verteilen sich etwa zur Hälfte auf Verwaltungssachen und Anfragen aus dem Bereich der historischen Forschung einschließlich einiger Rentensachen. Erheblich gestiegen im Vergleich zum Vorjahr ist das Interesse an der historischen Forschung. Die Zunahme in diesem Bereich betrug etwa 60%.

Das Interesse an der historischen Forschung spiegelt sich auch in den Zahlen der persönlichen Archivbenutzung. 74 persönliche Archivbenutzer suchten das Archiv insgesamt 270 mal auf. Das bedeutet eine Steigerung von 50% im Vergleich zum Vorjahr.