WWU Münster
Westfälische Wilhelms-Universität
Münster



Jahresbericht der Universität 1997

Zentrum für Niederlande-Studien



Veröffentlichungen

In der Reihe 'Niederlande-Studien' ist erschienen: Band 17, Olaf Mörke, 'Stadtholder' oder 'Staetholder'? Die Funktion des Hauses Oranien und seines Hofes in der politischen Kultur der Republik der Vereinigten Niederlande im 17. Jahrhundert; Band 14, Jos M.M. Hermans-/Robert Peters (Hrsg.), Humanistische Buchkultur. Deutsch-Niederländische Kontakte im Spätmittelalter (1450-1520). In der Reihe 'Niederlande-Studien. Kleine Schriften' sind folgende Hefte erschienen: Lut Missinne/Loek Geeraedts (Hrsg.), Louis Paul Boon - eine Doppelbegabung. Aspekte eines flämischen Schriftstellers und bildenden Künstlers; Ben Prinsen/Dirk Mulder (Hrsg.), Lachen im Dunkeln. Amüsement im Lager Westerbork. Ferner wurde das Jahrbuch 7/8 (1996/97) sowie das neue Präsentationsheft des Zentrums veröffentlicht.

Projekt: Toleranz in Theorie und Praxis. Aspekt der politischen und gesellschaftlichen Kultur der Niederlande und Deutschlands im Vergleich

Die im Juli 1996 aufgenommenen Arbeiten wurden in Gestalt bibliographischer Recherchen sowie der Auswertung zeitgenössischen Schrifttums zur niederländischen und deutschen Toleranzdiskussion des 16. bis 19. Jahrhunderts fortgesetzt.

Deutsch-niederländischer Jugendtag zur Jugendarbeitslosigkeit

Das Zentrum für Niederlande-Studien und die Katholische Akademie Franz-Hitze-Haus veranstalteten am 8. Mai 1997 einen deutsch-niederländischen Jugendtag zum Thema Jugendarbeitslosigkeit. Deutsche und niederländische Schüler und Studenten erarbeiteten in Workshops einzelne Themenfelder. Während des Tages standen Experten, unter ihnen Mitglieder des Bundestages und der niederländischen Zweiten Kammer, zur Verfügung. Die Ergebnisse dieses Jugendtages sowie ein Diskussionsforum zum Thema Jugendarbeitslosigkeit sind im Internet unter folgender Adresse abrufbar: http://www.uni-muenster.de/HausDerNiederlande/Zentrum/Jugendtag.html.

Das Holländische Arbeitsmarkt-Modell - ein Modell für uns?

Unter dem Titel: Das Holländische Arbeitsmarkt-Modell - ein Modell für uns? organisierten das Zentrum für Niederlande-Studien und der DGB Kreis Münster-Steinfurt-Warendorf eine öffentliche Veranstaltung am 26. Mai 1997 im Bildungszentrum der Handwerkskammer zu Münster.

Unterzeichnung eines gemeinsamen Abkommens in Schloß Moyland über die Einrichtung eines gemeinsamen niederländisch-deutschen Studiengangs

Das Zentrum für Niederlande-Studien der Westfälischen Wilhelms-Universität und das Centrum voor Duitsland-Studies der Katholieke Universiteit Nijmegen haben mit Beginn des akademischen Jahres 1997/98 den gemeinsamen binationalen Studiengang 'Niederlande-Deutschland-Studien' eingerichtet. Aus diesem Anlaß wurde am 9. Juli 1997 in Schloß Moyland bei Kleve von den Rektoren der beiden Universitäten ein entsprechendes Abkommen unterzeichnet.

Gegenwind - Zur Geschichte des Radfahrens

Die umfangreiche Ausstellung illustrierte die ungewöhnliche Erfolgsgeschichte des Fahrrads. Sie spannte den zeitlichen Bogen vom frühen 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart und lenkte den Blick auch auf die großen historischen Entwicklungslinien seit dem Aufbruch ins Industriealter. Die Beschleunigung der Fortbewegung, das Wechselverhältnis von Mensch und Maschine, die Erfindung und schrittweise Weiterentwicklung technischer Neuerungen, das neuartige Phänomen industriell gefertigter und mit Hilfe der Werbung verbreiteter Massenprodukte, all diese zukunftsweisenden Tendenzen können am Beispiel des Fahrrads abgelesen werden.

2. Forschungskonferenz 'Manifestation der Beharrlichkeit'

Auf der 2. Konferenz zum Projekt 'Manifestation der Beharrlichkeit', die im November 1997 im Haus der Niederlande stattfand, wurden Vorträge von einer Vielzahl ausgewiesener Referenten gehalten: Die Konferenz stand unter der Leitung von Prof. Dr. Horst Lademacher, Direktor des Zentrums für Niederlande-Studien.

Lachen im Dunkeln - Amüsement im Lager Westerbork.

In den Jahren 1933-1939 flüchteten viele deutsche Juden in die Niederlande. Der nach der Reichspogromnacht wachsende Flüchtlingsstrom veranlaßte die niederländische Regierung, ein zentrales Flüchtlingslager in der Provinz Drenthe zu errichten, das Lager Westerbork. Ende 1939 trafen die ersten Flüchtlinge ein. 1942 wurde Lager Westerbork von der Besatzungsmacht als Durchgangslager umgestaltet. Zwischen 1942-1944 verbrachte sie den größten Teil der in den Niederlanden verbleibenden Juden über Lager Westerbork in die Konzentrations- und Vernichtungslager im Osten. Im Gedenken an diese Ereignisse wurde eine Ausstellung mit begleitenden Vorträgen veranstaltet.

Symposion: Beschränkungen des medizinischen Handelns - kulturelle Unterschiede

Im Rahmen des Projektes: Beschränkungen des medizinischen Handelns - kulturelle Unterschiede. Eine vergleichende Untersuchung sich verändernder Normen und Werte hinsichtlich medizinischer Interventionen zwischen den Niederlanden und Deutschland trafen sich Mediziner, Philosophen, Juristen und Historiker aus den Niederlanden und Deutschland zu einem zweitägigen Symposion im Dezember 1997 im Haus der Niederlande zu Münster.


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Hans-Joachim Peter
EMail: VDV12@uni-muenster.de
Informationskennung: JB9733
Datum: 1998-02-05 ---- 1998-08-28