Westfälische Wilhelms-Universität
Münster

Jahresbericht der Universität 1997

Fachbereich 15 Mathematik und Informatik

Der Fachbereich Mathematik und Informatik blickt auf erfolgreiche und für die Zukunft vielversprechende Aktivitäten und Personalentwicklungen zurück. Sie werden im einzelnen wie folgt erläutert:

Lehre und Studiengänge

Die Zahlen in den mathematischen Studiengängen sind leicht gestiegen. Ein geringfügiger Rückgang im Diplomstudiengang wird mehr als ausgeglichen durch Zuwächse in allen Lehramtsstudiengängen, insbesondere im Studiengang Informatik für die Sekundarstufe II.

Personal, Nachwuchsförderung

Die im Jahr 1996 durch Emeritierung freigewordene C4-Professur im Mathematischen Institut wurde inzwischen als Professur für Mathematik, insbesondere Analysis wieder besetzt. Der neue Kollege hat seinen Dienst zum Wintersemester 1997/98 aufgenommen. Er ist an dem inzwischen genehmigten Sonderforschungsbereich ,,Geometrische Strukturen'' maßgeblich beteiligt.

Der Ruf für die C3-Professur für Mathematik und ihre Didaktik wurde angenommen. Die neue Kollegin wird ihren Dienst zum Sommersemester 1998 aufnehmen.

Dem Institut für Didaktik der Mathematik wurde eine weitere Studienratsstelle i.H. zugewiesen, wobei ein kw-Vermerk auf die nächste freiwerdende Ratsstelle erfolgte.

Forschung und internationale Kontakte

Bei wissenschaftlichen Kontakten bestehen in der Mathematik grundsätzlich keine Grenzen. Jeder der Professoren des Fachbereichs verfügt über vielfältige internationale Beziehungen. Die guten nationalen Beziehungen schlagen sich insbesondere in regelmäßigen Workshops mit anderen Universitäten in Deutschland nieder. Die Forschungsleistungen am Fachbereich wurden durch eine beachtliche Zahl von Drittmittelprojekten bestätigt und gefördert (Sonderforschungsbereich, DFG-, EU-Programme, Leibniz-Preise, zwei Graduiertenkollegs, NRW-Verbundprojekte des MWF).

Entwicklung/Perspektiven

Der Sonderforschungsbereich ,,Geometrische Strukturen'' wurde mit Wirkung vom 1.1.1998 genehmigt. Damit wurde die effiziente Berufungspolitik des Fachbereichs der letzten Jahre in besonderer Weise gewürdigt.

Im Bereich der Didaktik der Mathematik sieht die Lage aufgrund der Studierendenzahlen weiterhin schwierig aus. Der Gesamt-Fachbereich bemüht sich nach Kräften zu helfen. Weiterhin erhofft sich der Fachbereich, daß durch die beantragten Zulassungsbeschränkungen für die Studiengänge der Lehreinheit Germanistik eine Verringerung der Studierendenzahlen für das Lehramt Primarstufe ab dem WS 1998/99 eintreten wird.

Die Raumsituation im Fachbereich ist nach wie vor äußerst angespannt. Auch die Auslagerung des Sonderforschungsbereiches wird wegen der damit verbundenen Neueinstellungen keine Entlastung bringen.