WWU Münster
Westfälische Wilhelms-Universität
Münster



Jahresbericht des Rektors 1995

Notzuschlagsprogramm



Im Haushaltsjahr 1995 wurden im Rahmen des Notzuschlagsprogramms mit 2,70 Mio. DM für überlastete Fächer gut fünf Prozent weniger Mittel vom Wissenschaftsministerium zugewiesen als 1994 (2,85 Mill. DM) Es konnten 17 Fächer/ Lehreinheiten mit Beträgen zwischen knapp 12 TDM und gut 700 TDM gefördert werden.

Mit 2,70 Mio. DM betrugen die Zuweisungen ein Mehrfaches anderer Zuweisungen für die Lehre aus Zentralkapiteln des Landeshaushalts. Seit Einführung des Notzuschlagsprogramms sind rd. 44 Mio. DM an die Westfälische Wilhelms-Universität geflossen. Die Zahlen belegen, in welchem Umfang die Universität seit 1977 zur Bewältigung der Überlast beigetragen hat und noch immer beiträgt.

Landesweit standen 1995 lt. Haushaltsplan 33 Mio. DM zur Verfügung. Ausweislich des Haushaltsplanentwurfs wird der Ansatz 1996 in Erwartung einer sich weiter rückläufig entwickelnden Überlastung der Kapazitäten der Hochschulen des Landes auf 30,8 Mo. DM zurückgenommen. Gleichwohl bleibt das Notzuschlagsprogramm auch 1996 das größte landesweite Quasi-Drittmittel-Programm für die Lehre.

Eine besondere Härte stellen insbesondere für die seit Anfang der achtziger Jahre an dem Notzuschlagsprogramm beteiligten Fächer die seit mehr als zehn Jahren unverändert geltenden Parameter dar. Anders als bei den Haushalts- und übrigen Drittmitteln sind seither keinerlei Anpassungen erfolgt. Angesichts der zwischenzeitlich eingetretenen massiven Kostensteigerungen im Personal- und Sachmittelbereich besteht inzwischen ein erheblicher Nachhol- und Anpassungsbedarf, der auch durch die Tatsache, daß die Mittel aus dem Notzuschlagsprogramm sehr direkt, d.h. zeitnah und engpaßorientiert eingesetzt werden können, nicht wettgemacht wird.


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Hans-Joachim Peter
EMail: VDV12@uni-muenster.de
Informationskennung: JB9555
Datum: 12.04.1996; 17:00 Uhr