WWU Münster
Westfälische Wilhelms-Universität
Münster


Jahresbericht des Rektors 1994

Notzuschlagsprogramm



Im Haushaltsjahr 1994 wurden im Rahmen des Notzuschlagsprogramms mit 2,85 Millionen DM für überlastete Fächer gut sieben Prozent weniger Mittel vom Wissenschaftsministerium zugewiesen als 1993 (3,05 Mill. DM). Es konnten 17 Fächer/Lehreinheiten mit Beträgen zwischen gut 15.000 DM und 600.000 DM gefördert werden.

Mit knapp drei Millionen DM betrugen die Zuweisungen ein Mehrfaches anderer Zuweisungen für die Lehre aus Zentralkapiteln des Landeshaushalts. Seit Einführung des Notzuschlagsprogramms sind rd. 41 Millionen DM an die Westfälische Wilhelms-Universität geflossen. Die Zahlen belegen, in welchem Umfang die Universität seit 1977 zur Bewältigung der Überlast beigetragen hat und noch immer beiträgt.

Landesweit standen 1994 lt. Haushaltsplan 37,4 Millionen DM zur Verfügung. Ausweislich des Haushaltsplanentwurfs wird der Ansatz 1995 in Erwartung einer sich deutlich rückläufig entwickelnden Überlastung der Kapazitäten um knapp vier auf 33,5 Millionen DM zurückgenommen. Gleichwohl bleibt das Notzuschlagsprogramm auch 1995 das mit Abstand größte landesweite Quasi-Drittmittel-Programm für die Lehre.

Eine besondere Härte stellen insbesondere für die seit Anfang der achtziger Jahre an dem Notzuschlagsprogramm beteiligten Fächer die seit 1985 unverändert geltenden Parameter dar. Anders als bei den Haushalts- und übrigen Drittmitteln sind seither keinerlei Anpassungen erfolgt. Angesichts der zwischenzeitlich eingetretenen massiven Kostensteigerungen im Personal- und Sachmittelbereich besteht inzwischen ein erheblicher Nachhol- und Anpassungsbedarf, der durch die Tatsache, daß die Mittel sehr direkt, d.h. zeitnah und engpaßorientiert eingesetzt werden können, nicht wettgemacht wird.


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Hans-Joachim Peter
EMail: VDV12@uni-muenster.de
Informationskennung: D2JB9455
Datum: 26.07.1995; 01:46 Uhr