"Studium im Alter": Attraktives Programm zum Semesterstart
Ist Heimat ein bestimmter Ort oder eher ein Gefühl? Ist man da zuhause, wo man mit vertrauten Menschen zusammen ist? Um diese Fragen geht es bei einem Festvortrag, zu dem die Kontaktstelle "Studium im Alter" der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) am Donnerstag, 25. September, einlädt. Unter dem Titel "Flüchtige Heimat. Warum wir die Heimat verlieren, um Heimat zu finden" erläutert der Islamwissenschaftler und Philosoph Dr. Milad Karimi seine Vorstellung von Heimat. Mit dem Vortrag ab 11 Uhr im Hörsaalgebäude am Schlossplatz 46 wird das Wintersemester beim "Studium im Alter" eröffnet.
Bereits ab 10 Uhr versorgen die Mitarbeiterinnen der Kontaktstelle "Studium im Alter" Studienanfänger und Interessierte im Foyer des Hörsaalgebäudes mit Informationen rund um das Studium. Vor Ort ist zudem die Poster-Ausstellung "Fremde Heimat Westfalen" zu sehen, in der Ergebnisse des gleichnamigen Forschungsprojekts einer Gruppe älterer Studierender präsentiert werden. Um 14 Uhr beginnt vor dem Haupteingang des Schlosses eine Uni-Erkundung.
Das "Studium im Alter" bietet allen Menschen im mittleren und höheren Lebensalter unabhängig von ihrem Schulabschluss die Möglichkeit, zusammen mit den jüngeren Studierenden an unterschiedlichen Veranstaltungen aus dem regulären Studienangebot der Universität teilzunehmen. Der Erwerb eines akademischen Abschlusses ist in diesem Rahmen nicht möglich. Anmeldungen für das Wintersemester werden noch bis zum 2. Oktober bei der Kontaktstelle "Studium im Alter" entgegen genommen. Die Mitarbeiterinnen stehen für alle Fragen unter der Telefonnummer 0251-83 24241 gerne zur Verfügung.
Zum Referenten: Milad Karimi floh als kleiner Junge mit seiner Familie aus Afghanistan und wuchs in Deutschland auf. Er forscht und lehrt am Zentrum für Islamische Theologie der WWU und hat sich wissenschaftlich und persönlich intensiv mit dem Thema Heimat beschäftigt. Seine Autobiographie trägt den Titel "Osama bin Laden schläft bei den Fischen. Warum ich gerne Muslim bin und wieso Marlon Brando viel damit zu tun hat".