Wasser ist Leben
1.800 Getränkebecher landeten auf dem JuWi-Fest und beim Sommerfieber-Festival der Mediziner in den Körben von "Viva con Agua" − 1.800 Pfandbecher im Wert von je einem Euro, die die Festivalbesucher der gemeinnützigen Organisation spendeten. Mit diesem Geld unterstützt "Viva con Agua" Hilfsprojekte in armen Ländern, mit denen die Versorgung der Bevölkerung mit sauberem Trinkwasser sichergestellt wird. Ihre Arbeit stellt die Initiative, die in Münster hauptsächlich von Studierenden getragen wird, in einer Ausstellung vom 18. September bis zum 20. November in der Cafeteria der Universitäts- und Landesbibliothek (ULB) vor.
Zu sehen sind Fotografien, die deutlich machen, welch kostbares Gut Wasser sein kann. Ob im äthiopischen Sodo, im ugandischen Lira oder in Anosikely auf Madagaskar − die Probleme ähneln sich weltweit: defekte oder zu wenige Brunnen und desolate hygienische Zustände, die zu Krankheiten und daraus resultierender Armut führen. In den fünf Jahren seines Bestehens hat der Verein "Viva con Agua" bislang 23 Projekte in 14 Ländern in Afrika, Asien und Südamerika unterstützt und damit rund einer Million Menschen den Zugang zu sauberem Wasser ermöglicht.
Die rund 15-köpfige münstersche Gruppe präsentiert in der Cafeteria der ULB jedoch nicht nur Fotografien aus der Projektarbeit. Die Ausstellung zeigt auch, mit welch kleinen, aber wirkungsvollen Mitteln geholfen werden kann: Deutschlandweit werden die Besucher von Festivals gebeten, ihre Getränkebecher "Viva con Agua" zur Verfügung zu stellen, so dass der Verein das Pfandgeld einlösen kann. Außerdem werben prominente Musiker mit ihrem Gesicht um Unterstützung. Im Internet ist die Initiative unter www.vivaconagua.org zu finden. Die münstersche Gruppe präsentiert sich bei Facebook als Gruppe "Viva con Agua supported by Münster".
Die Cafeteria der ULB steht als studentisches Forum und Ausstellungsraum allen studentischen Initiativen zur Verfügung, um sich mit Bildern und Informationsmaterial der Öffentlichkeit zu präsentieren. Kontakt: Matthias Kayß, Referent für Öffentlichkeitsarbeit, kayss@uni-muenster.de
Die Ausstellung in der Cafeteria der ULB ist vom 18. September bis zum 20. November zu den üblichen Bibliotheksöffnungszeiten (Montag bis Freitag 8-24 Uhr, Samstag und Sonntag 10-18 Uhr) zu sehen.